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Thema: Berichte von Langzeitüberlebenden?

Berichte von Langzeitüberlebenden?
Anette[a]
05.04.2004 11:15:39
Bei meinem Vater wurde am vergangenen Donnerstag ein Gehirntumor diagnostiziert. Ohne jegliche Vorwarnung knallte diese Nachricht in unser Leben. Mein Vater ist 66 Jahre alt, ich denke entschieden zu jung, um jetzt einfach zu sterben. ich weiß noch nicht, um welche Art des Tumors es sich handelt; er wird am Mittwoch operiert!
Diese Homepage ist das Erste zu diesem Thema, mit dem ich mich befasse!
Bisher las ich in Euren Berichten nur vom langen Leidensweg, der dann doch mit dem Tod endete... Ich habe Angst, riesige Angst... Gibt es denn keine Hoffnung? Stirbt man zwangsläufig irgendwann daran?
Das kann und will ich nicht glauben... Wer also auch positives zu berichten hat, der melde sich bitte. Vielen Dank! Anette
Anette[a]
Tonia
05.04.2004 11:17:02
Hallo Anette,
es gibt hier viele Betroffene die ihr Leben mit einem Hirntumor trotzdem genießen können. Behalte bitte die Ruhe. Meine jetzt 19 jährige Tochter hat auch einen Hirntumor (Diagnose 2001). 4 überstandene OP und es geht ihr zur Zeit sehr gut. Sie lebt auch mit dem Resttumor im Kopf sehr, sehr gerne.
Ich wünsche Euch alles Liebe und viel Kraft
tonia
Tonia
Mary[a]
05.04.2004 11:17:31
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Euch diese Nachricht fast erschlagen hat. Mir ist es vor einem Jahr genauso ergangen, ich glaube ich war 14 Tage im Schockzustand. Dieses nichts-Genaues-weiss-man-nicht-Gefühl macht einen krank. Aber wartet erst mal ab. Die genaue Bestimmung des Tumors ist wichtig. Vielleicht ist es ein niedrig magligner Tumor der sehr langsam wächst und den man gut operieren kann. Das weisst Du alles nicht und darum nützt es nichts, wenn Ihr Euch jetzt schon mit dem Erstfall beschäftigt! Die Unruhe die die Familie mit sich trägt überträgt sich sonst auf den Vater und das wäre nicht gut. Denkt positiv und unterstützt damit Euren Vater.
Ich wünsche Euch alles alles Gute
Mary[a]
Gerd[a]
05.04.2004 23:01:12
Hallo Anette,
Deine Sorgen kann ich gut verstehen. Wichtig ist jetzt erst mal die Bestimmung des Tumortyps. Sollte der Tumor eine niedrige Malignität (Grad I oder II) haben kann Dein Vater noch lange damit leben, ohne sich all zu viele Sorgen machen zu müssen. Aber selbst mit Grad III oder IV kann man noch Jahre leben.
Was Du selber beitragen kannst ist u.a. auch Optimismus.
Ich habe mein Astro II seit den 60er Jahren.
Gerd
Gerd[a]
Theresa[a]
13.04.2004 08:44:03
liebe anette,
bei unserer tochter wurde 08/2000 ein tumor grad IV festgestellt (sie war damals 4 jahre alt), nach chemo und strahlentherapie geht es ihr heute ohne neurolog. ausfälle sehr gut. wir wissen nicht, was die zeit bringt, aber wir haben gegen das, was hinter uns liegt hart gekämpft.
wenn feststeht, welcher tumor es ist, dann kümmere dich, unter welche studie er fällt,

alles gute und sei stark
Theresa[a]
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