Hallo Pomperipossa,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ich war heute bei meinem behandelnden Neurologen und habe ihm das auch erzählt. Er hat mir auch bestätigt, daß das "Druckgefühl" von dem Schwannom kommen kann. Ich darf/soll mich ja momentan auch möglichst nicht viel bücken bzw. den Kopf runternehmen, weil dann eben auch der Druck auf das Ohr zunimmt.
Es geht bei mir sowieso gerade alles recht langsam, da ich ja eigentlich wegen eines akuten Vestibularisausfalls im rechten Ohr im Krankenhaus war. Habe dort hochdosiert Prednisolon und Blutverdünner über Infusion bekommen und nach dem Krankenhaus weiter als Tablette (ausschleichend weiter über 4 Wochen). Habe ganz schön mit den "Nachwirkungen" zu tun, kann mich aufgrund dieser Erkrankung immer noch nicht richtig konzentrieren, darf nicht Autofahren usw. Das Schwannom ist ja erst im Anschluß an das Krankenhaus per MRT entdeckt worden und ja auch noch zum Erstaunen der Ärzte im linken Ohr. Manchmal geht es mir gut und dann habe ich wieder Tage, da rauscht es mir unverschämt im Kopf und wenn nicht, dann dreht es. Nach Aussage der Ärzte ist es etwas langwierig. Eine Behandlung des Tumors kommt erst in Betracht, wenn es mir allgemein besser geht, ich schätze mal vielleicht so Anfang Mai. Mal sehen.
Einer meiner behandelnden Ärzte sage mir Ende letzten Jahres, ich solle doch einmal aufhören, ständig "hier" zu rufen. Es war in den letzen Jahren alles ein bißchen viel bei mir/uns los in der Familie. Ich war immer nur für alle anderen da und habe mich leider dabei "vergessen" bzw. wollte es nicht wahrhaben - habe immer gedacht, meine Kraft ist unendlich. Von 1992 bis 2004 habe ich meine Schwiegermutter, die dement war, zu Hause gepflegt, bis sie verstorben ist. Dann 2006 stellte sich bei meiner Mutti eine schwere Demenz ein - so schlimm, daß ich sie Ende 2010 in ein Pflegeheim geben mußte. Das hat mir fast das Herz gebrochen. Ihr hat es aber dort gut gefallen, das war mein Trost. Habe sie mindestens einmal die Woche besucht. Ganz plötzlich ist sie dann im Oktober letzten Jahres an einer schweren Hirnblutung, nach einem schlimmen Todeskampf gestorben. Dann bin ich selbst drei Tage vor Heiligabend hingestürzt und habe mir im linken Fuß alle Bänder gerissen. Im neuen Jahr folgte dann im Januar eine geplante Hand-OP (Schnappfinger rechter Mittelfinger und Daumen), alles gut verlaufen und mitten in der Krankschreibung dieser OP dann dieser Vestibularisausfall - Ursache eine verschleppte Erkältung, die ich vor Weihnachten hatte und mich nicht geschont habe, sondern weiter arbeiten gegangen bin (übrigens auch während der Pflege meiner Angehörigen - immer unter Volldampf arbeiten gegangen, war aber nur möglich, weil ich am Wohnort tätig bin und einen Superpflegedienst zur Seite hatte).
Das weitere "Geschehen" ist ja bekannt. Manchmal kommt eben vieles zusammen. Aber ich hoffe sehr, daß es auch wieder besser werden wird!!!
Viele Grüße.
Andre