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Daisy 1304

Guten Morgen, ich wurde 2016 erfolgreich an meinem Akustikusneurinom operiert. Es konnte erfolgreich entfernt werden. Ich hatte nach der OP keine Bescherden... Nur seit 1,5 Jahren bin ich in einem Teufelskreis der negativen Gedanken. Die Stelle hinter meinen Ohr schmerzt, wo der Muskel frei gelegt werden musste und ein Knochenersatz darauf operiert wurde. zieht spannt fühlt sich naja so komisch an. Ich habe auch einen tinitus bekommen und höre schlechter. Mein erster Gedanke ist immer oh da stimmt was nicht. Ich war natürlich im mrt und in der Klinik letztes Jahr weil ich auch so krasse mackenbeschwerden habe aber die ärzte sagten nur das dass normal ist. Gibt es hier gleichgesinnte?

Pomperipossa

Hallo Daisy,

ein postoperativer Tinnitus nach einer AKN OP ist keine Seltenheit. Der Tinnitus kann zu Verspannungen der tiefen Nackenmusklen (Nackenextensoren) und des Trapezmuskels führen. Vielleicht hast Du auch ein Costen-Syndrom entwickelt.

Was ist mit einer ZNS Physiotherapie oder Logopädie? Sanfte Entspannungstechniken oder Osteopathie oder Cranio-Sacral Therapie oder Fango-Massgen sind auch empfehlenswert.

Kälte und Wärmepacks können auch helfen. Ich schwöre auf die Nackenpflaster einer Firma. Schräg auf die betroffene Seite geklebt, durchdringt die Wärme das Gewebe und lockert Faszien und Muskeln. Allerdings kommt nicht jeder mit dieser Hitze zurecht. Bei Pflasterallergie empfehle ich das Aufkleben auf ein T-Shirt. Und bitte nicht direkt an den Hals anbringen- Hitzegefahr für die Aorta.

Auch die Seite der Deutschen Tinnitus-Liga kann Dir weiterhelfen. Mehr unter www.tinnitus-liga.de
Wünsche Dir weiterhin viel Kraft, Geduld und Zuversicht.
Liebe Grüße
Pomperipossa

Daisy 1304

Ich danke für deine Antwort oh ja physiotherapie habe ich unzählige hinter mir die sagen ja da ist alles verspannt,, dann ist es gut aber um so mehr ich daran denke und mich rein steigere um so schlimmer wird es, wenn ich entspannt bin und liege ist alles gut sobald ich aufstehe und mich belastet oder laufe spannt alles und ein leichter Kopfschmerzen entsteht,, da ich noch einen gutartigen hirntumor habe sitze ich in einer Magst Spirale, ärztlich ist alles okay aberr ich weiß nicht Jahre nach den OPs kann ich an nix anderes denken.

Efeu

Liebe Daisy,

Wenn ich lese, was du schreibst, denke ich mir, die Angst hat dich fest im Griff, du kannst sie nicht mehr ausreichend steuern - sie steuert dich. Das ist nicht gut, du verlierst Lebensqualität, fühlst dich hilflos, ohnmächtig.

Ziel ist, dass du die Angst wieder kontrollieren und steuern kannst, dass du für dich heraus findest, welche Werkzeuge du dazu brauchst, welche Strategien, und was möglicherweise noch dahinter steckt. Der Zustand, den du beschreibst, ist enorm anstrengend, kräftezehrend. Ein innerer Kampf, der für andere auch nicht sichtbar ist.

Ich kann dir nur raten, such die einen guten Psychotherapeuten, einen, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst, der dich begleitet auf deinem Weg zu dir selber. Kann auch mal sein, dass einem der erste Therapeut nicht so zusagt, wir sind Menschen mit Sympathien und Antipatien, lass dich davon ggf nicht entmutigen. Es geht um dich, du stehst im Mittelpunkt, im Zentrum deiner Aufmerksamkeit.
Vielleicht ist auch eine psychosomatische Reha ein Einstieg?

Nimm dich ernst und kämpfe für dich, es ist dein Leben!

LG
Efeu

Mirli

Hallo Daisy 1304,
was mich wundert ist, dass du einen Knochenersatz hinterm Ohr hast. Mir wurde gesagt, das wäre nicht vorteilhaft und unnötig. Ich habe keinen. OK, zum Radfahren sollte ich einen Helm tragen. Da ich aber Ataxie habe, wird's damit sowieso nix. Meine OP-Wunde ist vielleicht deshalb ziemlich gut und schnell abgeheilt nach der ersten sowie zweiten OP.

Allerdings musste ich noch eine Strahlen - und Chemotherapie durchmachen, da die Histologie ein malignes Akustikusneurinom ergab. Das fehlende Knochenstück fehlt halt, aber ich hatte nie Wundschmerzen oder gar Wundheilungsstörungen. Meine Narbe geht sehr weit runter in die Hals/Nackenmuskulatur, aber Schmerzen hatte ich zum Glück nie.

Beide Bilder befinden sich in meinem Profil zur Ansicht :-)
Dass du durch diese hässlichen Schmerzen im Stimmungstief bist, ist verständlich und hier schließe ich mich dem Rat von Efeu an.
Tinnitus hatte ich auch ziemlich unerträglich, sehr unangenehmes lautes "Zirpen". Nach der OP links ertaubt, Tinnitus noch da. Dafür ist er nach der OP leiser und beidseitig präsent. So höre ich jetzt pseudostereo ;-)
Gruß Mirli

Daisy 1304

Ich danke euch, ich muss einfach den Stress minimieren, und mir wirklich immer vor Augen halten, daß ärztlich alles abgeklärt ist und ich ja meine regelmäßigen check ups habe. Die OP war ein grosser Eingriff und das mit den Schmerzen sind einfach verwachsungen und narbengewebe

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