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rosen kleid

Was soll ich machen? Vermehrt Beschwerden sechs Monate nach Bestrahlungsende.

KaSy

Geh sofort zu Deinem Strahlentherapeuten.
KaSy

Clasil

Rosenkleid.... was sind das für Beschwerden, wie äußert es sich, warst du beim Doc?

KaSy

Liebe Rosenkleid,
es können durchaus Spätfolgen nach einer Bestrahlung auftreten.
Ich darf und soll jederzeit bei Problemen, die ich auch nur entfernt mit der Bestrahlung in Verbindung bringe, mich dort melden. Ich habe das telefonisch oder per E-Mail getan.
Die Ärzte sind (sicher nicht nur in meinem Bundesland) verpflichtet, wenigstens 5 Jahre nach Bestrahlungsende regelmäßig und bei Bedarf in direkten Kontakt mit ihren Patienten zu treten.

Mittlerweile hattest Du ja Zeit dazu oder warst Du wenigstens bei Deinem Hausarzt bzw. auch Augenarzt?

Nimm das bitte Ernst!
KaSy

rosen kleid

Habe so das Gefühl, als ob da nochmal jemand bei gucken müsste.
Gehe nächste Woche mal zum Hausarzt. Der soll sich was überlegen.
Auch Augenarzt.

rosen kleid

Irgendwie fühlt sich keiner mehr so richtig verantwortlich.

Äpfelchen

Hallo Rosenkleid,
die Ärzte werden nicht auf dich zukommen, sondern die Initiative musst du ergreifen. Und am Ball bleiben. Nicht abwimmeln lassen, bis klar ist, woher deine Beschwerden kommen. Hoffe, dass es dir bald wieder besser geht.
LG
Äpfelchen

rosen kleid

Danke Äpfelchen,
die Strahlentherapeuten schicken mich zum Neurologen. Soll zum Endokrinologen, war beim HNO Arzt und Augenarzt.
Würde gerne mal ins Krankenhaus, damit mal nach allem geguckt würde.
LG

KaSy

Liebe Rosenkleid,
wieso fühlt sich keiner verantwortlich?
- Du hast einen Hausarzt, der Dich kennt und Dir Überweisungen ausstellen kann.
- Du hattest doch sicher bereits 1 (oder 2) MRT?
- Die Befunde des MRT erhält der überweisende Arzt, der sie Dir erklärt.
- Diese wertet auch der Strahlentherapeut und der Neurochirurg mit Dir aus.
- Diese Ärzte müssen sich um die Nachsorge kümmern und Deine Symptome mit den MRT abgleichen.
- Wenn es keinen Zusammenhang gibt, muss der Hausarzt eine Erklärung und eine Therapie finden.

Du hast schon vor einer Woche von den Beschwerden geschrieben und sie in den Bezug zur Bestrahlung gebracht.

Es gibt Ärzte, die sich für Dich verantwortlich fühlen müssen, ansonsten wäre das eine Verweigerung der ärztlichen Hilfe (oder wie das juristisch heißt).

Du hast keinen Schnupfen, sondern eine schwere Krankheit, bei der sogar bestrahlt werden musste!

Die Ärzte haben sich bei der Diagnose und (der sehr teuren) Therapie sehr verantwortungsbewusst verhalten, sie werden es auch bei der Nachsorge tun (müssen).

KaSy

Xelya

Hallo rosenkleid,

die (Haupt)-Verantwortung liegt bei Dir. Viele Ärzte gehen bei ihren Patienten davon aus, dass sie das haben, was die meisten haben. Ausnahmen werden daher oftmals übersehen.

Bis mein zweites Meningeom als solches identifiziert wurde mussten mehrere Monate und mehrere Schädels-CTs und -MRTs ins Land ziehen. In den letzten drei Arztterminen vor der korrekten Diagnose hab ich gehört, dass ich hysterisch sei und mir etwas einbilden würde und das eine harmlose Beule halt eine harmlose Beule sei. Und mir wurde empfohlen beim Psychiater vorstellig zu werden wegen meiner Hypochondrie. Wer mich kennt, weiss, dass das absurd ist.

Ich bin drangeblieben, weil ich WUSSTE, dass eine Beule nicht einfach so entsteht und größer wird. Und siehe da - plötzlich wurde die Beule als Meningeom erkannt.

Ich will damit nicht sagen, dass Deine Beschwerden Nachwirkungen der Bestrahlung sind, aber wenn Du das befürchtest, solltest Du hartnäckig bleiben, bis Du einen Arzt findest, der Deine Befürchtungen ernst nimmt und Dir Deine Fragen beantwortet. Vielleicht sprichst Du über Deine Gedanken und Gefühle dazu noch einmal mit deinem Hausarzt.

Alles Gute!
Xelya

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