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stefanie121

Ich wurde vor 6 Monaten wegen einen Meningeom (1. Grad) operiert.
Die OP ist sehr gut verlaufen und der Tumor wurde vollständig entfernt. Derzeit nehme ich noch beim ausschleichen der Levetiracetam Tabletten nach einem einmaligen Anfall nach der OP.

Derzeit leide ich ca. jeden 2-3 Tagen an Narbenschmerzen bzw. Kopfschmerzen. Diese machen sich sofort nach dem Aufstehen bemerkbar. Ich habe schon einige Dinge versucht wie Massagen, Osteopathie, Sport etc.

Hat jemand damit Erfahrungen? Soll ich einfach mehr Geduld haben und abwarten oder einen andere Therapie anwenden.

Wenn ich meine Schmerzen habe, dann nehme ich Ibu, aber die helfen schon langsam nix mehr.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Muschelsucherin

Hallo Stefanie,
mein Mann wurde das erste Mal 2013 an einem meningeomähnlichen Tumor operiert. Er hatte immer Kopfschmerzen auch nach der Bestrahlung. wir haben alle möglichen Ärzte konsultiert, alle sagten, er dürfe eigentlich keine Schmerzen haben, Aber er hatte sie. Empfohlen wurde auch Ibu und Paracetamol im Wechsel. Beides half nicht.
Der Neurologe in der Schmerzambulanz meinte, es könne bei der OP etwas Hirnhaut mit eingenäht worden sein.
Nach langem Hin und Her hat der Hausarzt Novaminsulfon Tropfen verschrieben, die nimmt mein Mann bei Bedarf. Er weiß aber auch, dass, wenn er sie ständig nimmt, die Wirkung nachläßt. Deshalb versucht er immer, Pausen zu machen.
Nach der zweiten OP vor 2 Monaten hat er die Tropfen auch im Krankenhaus bekommen.
Ich wünsche dir, dass die Schmerzen bald aweniger werden und aufhören, denn es ist schon sehr belastend.
Herzliche Grüße

Prof. Mursch

Das mit der eingenähten Hirnhaut ist ehrlich gesagt Blödsinn, wahrscheinlich von jemandem, der noch keine OP gesehen hat.
Wo soll die Hirnhaut eingenäht worden sein?

Leider haben sehr viele Patienten nach Hirntumoroperationen immer wieder Schmerzen im Narbenbereich, Wetterfühligkeit etc. Etwas ernstes steckt selten dahinter.
Die Ursachen sind nicht bekannt. Es hilft nur Probieren von verschiedenen Massnahmen.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

stefanie121

Vielen Dank für die beiden Anworten. Ich versuche seit meiner OP ein Schmerztagebuch zu führen um ein Gefühl zu bekommen, wann und wie oft ich die Schmerzen habe. Ich kann es bis heute nich sagen. Ich bin nach der Op sehr viel gereist wegen meines Job. Da war ich auch in verschiednen Klimazonen. Manchmal war es besser manchmal nicht. Also ich kann also nicht zuordnen, warum ich diese Schmerzen habe.

Haben sie noch Massnahmen, die ich probiern kann, damit ich nicht immer die Schmerztabletten nehmen muss?

buttercup

Hallo, ich habe diese Beschwerden leider auch, meine OP liegt fast drei Jahre zurück. Ich leide zudem noch unter starke Migräne, die sich nach der OP noch mehr verstärkt hat. Gemeinsam mit den Narbenschmerzen eine unschlagbare Kombi ;-) - ohne Humor wäre es noch schwerer zu ertragen. Mir verschafft Linderung die Lymphdrainage und eine Narbenbehandlung durch die Physiotherapeutin; einmal die Woche gönne ich mir diesen "Luxus" für eine Stunde, was mir ein wenig Linderung verschafft. Die Kasse übernimmt das leider nicht. Ansonsten hat noch nichts angeschlagen. Und ein Sommer wie dieser mit so großen Wetterumschwüngen ist leider nichts für die Narbe.
Ich wünsche dir schmerzfreie Tage,
lg buttercup

Dini

Hallo,

ich bin 5 Monate nach OP und habe auch noch Narbenschmerzen (Spannung drauf), aber für mich auszuhalten, brauche da keine Schmerzmittel, und schießen manchmal halt so "Schmerzpfeile" durch.Einen dauerhaften Schmerz habe ich nicht.

"Buttercup" mich würde interessieren was Du für eine Narbenbehandlung machst, was kann ich mir darunter vorstellen???

lg und einen schönen sonnigen Tag

buttercup

Hallo Dini,

meine Physio dehnt die Narbe, macht Querverschiebungen und versucht so, die Verklebungen zu lösen. (Laienhaft ausgedrückt). Je nach Wetterlage und Tagesform sind sie stärker oder weniger stark vorhanden. Teils habe ich richtig Zug auf der Narbe und stechende Schmerzen im OP Bereich. Sie lympht sanft den Kopfbereich und versucht Druck wegzunehmen und die Narbe "beweglicher" zu machen. Das schafft zumindest vorübergehend Linderung. Hilft dir das weiter? Besser kann ich es nicht ausdrücken.
lg buttercup

Chrissi

Hallo bin neu hier im Forum.
Meine OP ist 6Monate her.
Bisher hatte ich nur gelegentlich Kopfschmerzen und die Narbe hat manchmal
gezwickt.
Seit ca.2 Wochen habe ich fast jeden Tag Kopfschmerzen.Mal mehr mal weniger.Ich Schiebe das auf das Wetter.
Meine Operareurin hat mich vorgewarnt das diese Probleme auftreten können. Bin immer beruhigt das es nicht nur mir so geht obwohl ich mich auch sehr freue wenn jemand schreibt das es ihm/ihr gut geht.
Liebe Grüße an alle Mitleidendten.
Chrissi

Drachilein

Eoner Bekannten hat sehr gut progressive Muskelentspannung nach Jacobsen gegen ihre Kopfschmerzen geholfen,
Hatte ich in meiner Reha und fand es sehr hilfreich.

Chrissi

Danke für den Tipp,werde mich mal erkundigen ob es bei mir in der Nähe so ein Angebot gibt.

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