Hallo Rafalea,
zwei Monate sind für so eine OP eine kurze Zeit, und du hattest sogar zwei OPs. Von dem her denke ich, sind die Beschwerden normal, es dauert sehr lange, bis heilen, ich kenne das gut von mir. man sagt, ein Jahr für die Heilung zu rechnen ist angemessen, manches hat bei mir auch noch länger gedauert.
Es ist sicher ungewohnt, in solchen Zeiträumen zu denken, doch nimm es ernst. Gib dir Zeit, dein Körper leistet Hocharbeit nach diesen OPs.
Und sei zuversichtlich, da wird noch viel gut werden.
Hast du dir vom NC erklären lassen, woher der Schwankschwindel kommt? Ich kann mir vorstellen, Klarheit hilft dir, wenn du einordnen kannst, was los ist.
Wie sieht es mit stationärer Reha bei dir aus?
Gezielte Übungen und Training unterstützen den Heilungsprozess enorm.
Du sagst, dass es dir psychisch schlecht geht. Schau, was war alles in den letzten Monaten, so eine Krankheit, eine OP am Kopf, all die Ängste, Sorgen, mit allem musstest du klar kommen. Das schafft man nur, wenn man manches auch erst einmal ausblendet. Nun hast du es hinter dir, und es bricht über dich herein. Und es ist nicht mehr wie vorher, früher. Du weisst nicht, wie es weiter geht, wie leben mit dieser Krankheit, mit allem, was dazu gehört, z.B. MRT.
Mein dringender Rat, such die eine gute Psychotherapeutin, evt gleich eine Reha, die auch Therapie anbietet, als Anfang?
Nimm dich ernst, hör auf dich. Deine Gefühle sind da, du brauchst jemanden, der dir hilft, deinen neuen Weg zu finden. Ich finde es wichtig, im Sinne von Eigenverantwortung auch, sich Hilfe zu holen. unsere Welt gerät aus der Balance mit der Diagnose, wir müssen uns neu ausrichten, bis hin zu den Fragen: Was will ich, was ist mir wichtig, wer bin ich?
Trau dich, du musst nicht alles alleine stemmen. Sei liebevoll mit dir. Ich finde, diese Krankheit ist zu schwer für nur ein Paar Schultern.
Gibt es Menschen in deinem Umfeld, die dich stärken, die da sind für dich, dich begleiten?
Lg,
Efeu