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Thema: Beschwerden nach Olfaktoriusrinnenmeningeom OP

Beschwerden nach Olfaktoriusrinnenmeningeom OP
MaikJ
10.05.2024 06:30:51
Hallo ihr lieben,

ich habe schon viel hier im Forum gelesen und jetzt möchte ich mal meine Geschichte erzählen.

Bei mir fing es im März 2023 mit immer wiederkehrenden Kopfschmerzen an und nach 2 Wochen waren die dann 24/7 da.
Meine Hausärztin hat mich dann direkt erstmal 2 Wochen krankgeschrieben und zur weiteren Abklärung ins CT geschickt und an einen Neurologen überwiesen.
Da auf dem CT ( ohne Kontrastmittel ) nichts zu sehen war hat der Neurologe erstmal ein MRT mit Kontrastmittel verordnet.
Dort kam als Zufallsbefund, Anfang Juni 2023, ein Olfaktoriusrunnenmeningeom mit 1,8cm Durchmesser zum Vorschein.

Obwohl mir alle Ärzte ( 3 oder 4 NC ) sagten das meine Beschwerden ( Kopfschmerzen, Übelkeit, Benommenheit, Seh und Hörstörungen ) nicht vom Tumor kommen können, hab ich mich trotzdem entschieden das Ding rausholen zu lassen, da mich allein der Gedanke an den Tumor fertig gemacht hat.
Im September 2023 wurde ich dann in Darmstadt operiert und der Tumor konnte restlos entfernt werden.
Der NC meinte nach der OP, du kannst in 2-3 Wochen wieder arbeiten gehen und eine Reha sei nicht notwendig, da ja alles gut verlaufen sei.
Naja leider ging es mir nicht wirklich besser und meine Neurologin und meine Schmerzärztin waren dann im Oktober der Meinung ich solle vielleicht doch eine Reha machen.
Gesagt getan, Reha beantragt und von Anfang März bis Mitte April 2024 war ich dann in Heidelberg in der neurologischen Reha, wo ich erstmal eine Hiobsbotschaft nach der anderen bekommen habe.
Ich wurde teilerwerbsgemindert,fahruntüchtig,immer noch mit Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen,teilweise Schwindel, Gedächtnisproblemen entlassen. Habe dann noch die Empfehlung bekommen eine psychosomatische Reha und in einem halben Jahr wieder eine neurologische Reha zu machen.

Soviel zum Thema 2-3 Wochen nach der OP wieder arbeiten.

Kurz zu meiner Vorgeschichte, ich habe seit 16 Jahren mit chronischen Rückenschmerzen ( deswegen ambulante Schmerztherapie und mehrere Psychotherapien ) und auch depressiven Episoden zu kämpfen.
Medikamente nehme ich momentan Gabapentin 3x 400mg (gegen die Rückenschmerzen ) und Sertralin 50mg ( gegen die depressiven Episoden ) und bis zu 4g Novalgin täglich gegen die starken Kopfschmerzen ( hab immer Kopfweh Stärke 4-5 und nach Belastung/ Stress bis Stufe 7 )
Desweiteren habe ich bei mir auch Wesensveränderungen festgestellt, ich bin teilweise sehr Gefühlskalt und manchmal total weinerlich.

Wann wird das eigentlich alles wieder normal und ich kann wieder normal leben?
Es war doch nur ein kleines harmloses Meningeom ( das Gefühl geben einem die Ärzte halt immer ) und es ist doch nicht normal das ich 8 Monate nach der OP immer noch so kaputt bin.
Langsam bekomme ich das Gefühl das ich mir das auch alles nur noch einbilde, da ja alles gut verlaufen ist.

Sorry wenn ich so viel und vielleicht auch durcheinander geschrieben habe, hab schon nach dem 2. Satz vergessen was im ersten Stand :-)

LG
Maik
MaikJ

 

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