Hallo ihr Lieben!
Nach Wochen des stillen Mitlesens ist es soweit, dass ich auch mal eine Frage stellen will. Bisher hat es mir gereicht, eure zahlreichen Beiträge zu lesen und davon zu profitieren. Vielen Dank schon mal dafür!
Zu meiner Geschichte: Im April ging ich wegen eines anhaltendes pulsierenden Ohrgeräusches (seit knapp 2 Jahren) zu zwei HNO-Ärzten. Der 2. Arzt vermutete einen Glomustumor hinter dem Trommelfell, der durch ein MRT/CT und die Uniklinik in meiner Heimatstadt bestätigt wurde. Die OP war für den 2.7.21 angesetzt, wurde jedoch einen Tag vorher abgesagt. Ein Radiologe, der sich die Bilder nochmals ansah, erkannte erst die "Ausmaße" des Tumors. Durch einen PET-Scan und die Beratung im Tumorboard lautete die Diagnose Mitte Juli dann Meningeom.
Ich wurde am 15.9. in einer anderen Uniklinik operiert, da ich zu den anderen Ärzten kein Vertrauen mehr hatte.
Wie erwartet konnte der Tumor nicht ganz entfernt werden, da er bereits sehr flächig an der Dura, im Felsenbein und Richtung Gehörgang wuchs. Die OP-Risiken sind zum Glück nicht eingetreten, sodass es mir nach zwei Wochen körperlich ziemlich gut geht. Seelisch könnte es besser sein, da ich mir viele Gedanken um die Tumorreste mache. Vor einer Bestrahlung habe ich große Angst.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Gibt es unter euch Betroffene, die vor/nach der (Teil-) Resektion des Tumors an besagter Stelle ebenfalls ein Ohrgeräusch, Druck auf dem Ohr und Ohrenschmerzen haben? Leider haben sich diese Symptome nach der OP nicht geändert. Das verunsichert mich stark.
Den Neurochirurg, der mich operiert hat, habe ich leider nur morgens bei der Visite sprechen können. Er meinte, dass sie bei der OP gar nicht an der Hörnerven waren und das Ohrgeräusch auch andere Ursachen haben könnte.
Liebe Grüße!
Annika