Liebe ukf62,
Lies bitte auch im Thema "Bestrahlung Spätfolgen".
Dort habe ich meine Erfahrungen mit drei Bestrahlungen mit großen zeitlichen Abständen und nie an derselben Stelle beschrieben.
Man sollte Bestrahlungen vielleicht nicht unbedingt mit den Reaktorkatastrophen und den Kernspaltungsbomben vergleichen, aber sie haben durchaus Wirkungen, nicht nur gegen den Tumor ...
Selbst wenn Deine Schwester eine sehr gute Lebensqualität hat, wird eine dritte Bestrahlung derselben Stelle oder auch nur derselben Hirnregion zu Einschränkungen führen, die weder organisch noch neurologisch fassbar sein müssen.
Bei der Brachytherapie, die songoku nannte, werden direkt in den Tumor winzige Plättchen eingebracht, die den Tumor von innen heraus mit einer sehr kurzen Reichweite bestrahlen.
Dazu muss man allerdings auch direkt an den Tumor herankommen, möglicherweise genügt eine Art Biopsie statt einer OP.
Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten in der Rezidivtherapie, die hier im Forum diskutiert werden.
Wenn Ihr mit den Ärzten über weitere Varianten von Therapien sprecht und abwägt, dann sollte immer auch das Thema Lebensqualität eine bevorzugte Rolle spielen.
KaSy