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Per

Mein Vater hat seit ca. 10 Jahren ein sehr langsam wachsendes Meningiom im rechten Sinus cavernosus. Dieses wurde lange Zeit nicht erkannt, bzw. falsch diagngostiziert. Nun gehen die Meinungen zweier Ärzte in dem Umgang mit dem Meningiom diametral auseinander; der eine schlägt eine sofortige Bestrahlung vor, der andere rät zum Abwarten und erst beim Auftritt weiterer gesundheitlicher Einschränkungen zur Bestrahlung.

Für eine kompetente Meinung zu dieser Thematik wäre ich wirklich sehr dankbar.

Grüsse, Per

PD DR. Mursch

Das ist leider wirklich schwer zu entscheiden, denn man weiß nicht, wann Ausfälle auftreten werden. Natürlich ist auch das Alter des Patienten wichtig. Die Bestrahlung kann natürlich dort auch Probleme machen, d.h. Augenmuskelähmungen und Sehstörungen. Habe Sie mit einem Strahlentherapeuten gesprochen, der die Behandlung durchführt? Dort wird man Sie insbesondere auch über die Risiken der Therapie aufklären können.

Gruß

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

Per M.

Sehr geehrte Frau Dr. Mursch
Mein Vater ist 66 Jahre alt; Augenmuskelähmungen, Sehstörungen und Schwindelgefühle hat er bereits seit ca. 6 Jahren. Der Grad des Herabhängens des Augenlides scheint auch das Wachstum des Tumors zu verdeutlichen. Abgesehen von der fachärztlichen Analyse und des Vergleichs der Kernspinnbilder ist dadurch ersichtlich (so nehme zumindest ich an), dass das Meningiom langsam wächst. Ich persönlich bin der Meinung, dass - bei jährlicher oder halbjährlicher Kontrolle - die Bestrahlung - wenn überhaupt nötig - so lange wie möglich nach hinten verschoben werden sollte. Allerdings fehlt mir als Laie natürlich die Legitimität zu einem solchen - potentiell falschen undsomit tragischen - Ratschlag.
Auf den Hinweis, ein Gespräch mit dem Strahlentherapeuten zu führen: Dieses wurde geführt und bei der Aufzählung der Risiken fühlte ich mich in meiner These bestätigt.

Danke für das Schreiben und Gruesse
Per M.

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