Thema: Bestrahlung der Hypophyse
Bestrahlung der Hypophyse
Firmin
07.06.2017 16:53:42
Prof. Mursch
07.06.2017 20:03:14
Firmin
07.06.2017 20:44:48
Hallo Herr Prof. Mursch,
das Ziel ist den Resttumor am Sehkreuznev/ Hypophsenbereich zu deaktivieren. Nach mehren OPs kann der Rest nur mittels einer Protonenbestrahlung (diese läuft gerade, morgen dritte Tag) behandelt werden. Es handelt sich um ein Meningeom WHO I.
Der Bestrahlungsplan zeigt auf, das die Hypophyse ca. 54 gray bekommt. Die Hypophyse ist aber bis heute funktionstüchtig gewesen. Ist das normal, ein gesundes Organ durch die Bestrahlung zerstört wird?
Ich bin kein Fachmann, aber sicherlich kann man den Bestrahlungsplan anpassen, um die Hypophyse zu retten.
Ab welcher Strahlendosis kommt es zum Ausfall der Hypophyse?
Danke & Gruß
Firmin Leutloff
das Ziel ist den Resttumor am Sehkreuznev/ Hypophsenbereich zu deaktivieren. Nach mehren OPs kann der Rest nur mittels einer Protonenbestrahlung (diese läuft gerade, morgen dritte Tag) behandelt werden. Es handelt sich um ein Meningeom WHO I.
Der Bestrahlungsplan zeigt auf, das die Hypophyse ca. 54 gray bekommt. Die Hypophyse ist aber bis heute funktionstüchtig gewesen. Ist das normal, ein gesundes Organ durch die Bestrahlung zerstört wird?
Ich bin kein Fachmann, aber sicherlich kann man den Bestrahlungsplan anpassen, um die Hypophyse zu retten.
Ab welcher Strahlendosis kommt es zum Ausfall der Hypophyse?
Danke & Gruß
Firmin Leutloff
Prof. Mursch
07.06.2017 20:55:52
Das müssen Sie die Strahlentherapeuten fragen. Wenn man eine solche Therapie nicht selber durchführt, kann man da nur unqualifiziert mutmassen.
Sicherlich hat man, wenn tatsächlich eine solche Dosis in der Hypophyse ankommt, über den Ausfall und die notwendige Hormonersatztherapie aufgeklärt.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Sicherlich hat man, wenn tatsächlich eine solche Dosis in der Hypophyse ankommt, über den Ausfall und die notwendige Hormonersatztherapie aufgeklärt.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Firmin
08.06.2017 07:03:49
jusi25
08.06.2017 09:55:55
Hallo. Bei mir lag das Meningeom WHO I ähnlich. Ich muss mich jetzt regelmäßig beim Hormondoktor (Endokrinologie) vorstellen. Anzunehmen ist wohl dass es aber eine Zeit braucht bis man da eine Veränderung merkt. So wurde es mir gesagt. Aber mit hat das die Strahlenklinik mehrfach ans Herz gelegt, dass ich mich dort vorstelle. Liebe Grüße
Kristin Sund
08.06.2017 10:32:26
Hallo Firmin,
ähnlich bei meinem Meningeom, ich war gerade bis letzte Woche 30x zur Bestrahlung am MIT, auch bei mir ähnliche Lage des Meningeoms (hinter Sehkreuznerv) - die Hypophyse bekam ebenfalls 54 Gray ab. Die Folgen sind nicht abschätzbar, aber handhabbar. Heißt konkret in meinem Fall: ich stelle mich jetzt regelmäßig zur endokrinologischen Kontrolle vor (bei mir frühestens 3 Monate nach letzter Bestrahlung, d.h. im September). Sollten irgendwelche Hormone nicht mehr produziert werden, was sich erst im Zeitverlauf zeigen wird, kann ich diese meidkamentös ersetzen.
Die Ärzte in MR beraten doch sehr freundlich, einfach drauf ansprechen. Alles Gute für Ihre Frau!
ähnlich bei meinem Meningeom, ich war gerade bis letzte Woche 30x zur Bestrahlung am MIT, auch bei mir ähnliche Lage des Meningeoms (hinter Sehkreuznerv) - die Hypophyse bekam ebenfalls 54 Gray ab. Die Folgen sind nicht abschätzbar, aber handhabbar. Heißt konkret in meinem Fall: ich stelle mich jetzt regelmäßig zur endokrinologischen Kontrolle vor (bei mir frühestens 3 Monate nach letzter Bestrahlung, d.h. im September). Sollten irgendwelche Hormone nicht mehr produziert werden, was sich erst im Zeitverlauf zeigen wird, kann ich diese meidkamentös ersetzen.
Die Ärzte in MR beraten doch sehr freundlich, einfach drauf ansprechen. Alles Gute für Ihre Frau!
Firmin
08.06.2017 20:57:19
edi500
09.07.2017 20:44:24
Hallo,
ich habe gelesen, dass die Hypophyse nur etwa 9 Gray toleriert, wobei dort allerdings nicht zwischen einmaliger und fraktionierter Bestrahlung unterschieden wurde, so dass zu hoffen bleibt, dass die Summe der Bestrahlungseinheiten bei mehrfacher Bestrahlung höher sein darf, ohne die Hypophyse zu schädigen.
Viele Grüße
edi500
ich habe gelesen, dass die Hypophyse nur etwa 9 Gray toleriert, wobei dort allerdings nicht zwischen einmaliger und fraktionierter Bestrahlung unterschieden wurde, so dass zu hoffen bleibt, dass die Summe der Bestrahlungseinheiten bei mehrfacher Bestrahlung höher sein darf, ohne die Hypophyse zu schädigen.
Viele Grüße
edi500
Firmin
17.07.2017 14:29:48
Meine Frau hat die Bestrahlungen im MIT abgeschlossen. Derzeit gibt es nur wenige Nebenwirkungen, wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsprobleme - also sie ist nicht sehr belastbar. Etwas Probleme mit dem Druckausgleich, über das linke Ohr, gibt es.
Die erste Nachsorge (MRT) wird ca. Mitte September 2017 sein. Ende Oktober 2017 wird eine endokrinologische Untersuchung durchgeführt.
Die erste Nachsorge (MRT) wird ca. Mitte September 2017 sein. Ende Oktober 2017 wird eine endokrinologische Untersuchung durchgeführt.