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Diethelm

Ich bin vor ca. 2 Jahren an einem postzentral rechts gelegenenAstro-Oligodendrocytom operiert worden. Nach 2 Jahren ohne Beschwerden hatte ich im Juni ziemlich kräftige sensitivitätsstörungen in der linken Hand und leichte im Gesicht. Diese sind aber sowohl von der Frequenz wie von der Stärke erheblich zurückgegangen, so dass ich seit ca. 3 Wochen wieder anfallsfrei bin. Im MRT ergab sich ein kleiner, abgegrenzter, KM-aufnehmender Bereich neben dem ursprünglichen Tumorbereich, der entfernt wurde.

Die behandelnde Klinik will (oder kann) den fraglichen Bereich nicht operativ entfernen und rät mir zu einer fraktionellen Ganzkopfbestrahlung mit abschließendem Boost auf den KM-Bereich. Nach der Lektüre des Interviews mit Prof. Vogel im letzten "Brai-Storm" über die Nebenwirkungen und die bloß 20-25%ige Erfolgsquote einer Ganzkopfbestrahlung sowie die Möglichkeiten von Angiogenesehemmern bin ich mir über die weitere Vorgehensweise nicht mehr sicher. Mich interessiert hierzu ganz allgemein die Meinung im Forum.

H. Strik

Das Konzept der Angiogenesehemmung ist interessant und überzeugend, hat aber bislang leider einfach keine Erfolge gebracht (die Info hat neulich noch mal einer gegeben, der sich sehr intensiv in den letzten 10 Jahren damit beschäftigt hat). Was mit Erfolg bei Gliomen überhaupt gemeint ist weiß ich nicht genau. Jedenfalls bleibt die Bestrahlung immer noch die effektivste Therapie. Ob das ganze Hirn was abkriegen soll oder lokal behandelt wird sollte man offen mit den Strahlentherapeuten absprechen.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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