Aloha, ich bin die Neue :)
Im Juni wurden mir die operablen Teile meiner enPlague-Meningeome entfernt um eine Erblindung abzuwenden. In dieser OP wurde bereits eine Faszie und Körperfett in das Gebiet eingebaut um das Fehlen der Hirnhaut abzumildern. Kurze Zeit später hat sich ein Liquorkissen gebildet was im Oktober die Größe einer halben Grapefruit erreichte.
Ich musste wieder zurück in die Klinik (350km entfernt), es wurde alles wieder aufgemacht und die gerissene Hirnhaut repariert. Ich bekam einen Druckverband und für 10 Tage eine dauerhafte Lumbaldrainage. Nach fast drei Wochen Krankenhaus hatte mein Kopf wieder eine menschliche Form. Ich habe noch wochenlang einen Druckverband getragen, ich habe mich kein bisschen angestrengt.
Nun soll am Dienstag (15.) die erste Bestrahlung von ungefähr 30 stattfinden. Maske wurde angepasst, als multipler Phobiker war das schon ein ziemlicher innerer Kampf.
Leider ist es nun wieder passiert: Ich habe eine ziemlich große Beule an der Schläfe, wieder alles voll mit Liquor. Ein bisschen Niesen hat gereicht um mich wieder um Monate zurück zu werfen.
Die Maske wird da nicht mehr drüber passen. Kann man trotzdem mit der Bestrahlung beginnen, wenn man eine neue Maske macht, mit mehr Platz an der Schwellung? Kann die Bestrahlung dazu beitragen dass vielleicht durch Narbenbildung die Liquorfistel geschlossen wird?
Die letzte Alternative wäre ein Shunt gewesen, leider hat man mir vor der letzten OP nicht gesagt dass es die bessere Methode ist. Eigentlich wollte man auch noch mehr Faszien entnehmen, hat man aber dann doch nicht getan weil man die Fistel so schließen konnte. Angeblich. Hätte man es mal gemacht.
Hat schon mal jemand trotz Liquorkissen die Bestrahlungen hinter sich bringen können? Jetzt wieder so weit weg von zu Hause, wenn man jetzt überhaupt einen OP-Termin bekommt - es ist mir gerade alles viel zu viel. Die Bestrahlungen kann ich wenigstens vor Ort machen, und dann hätte ich zumindest den Teil hinter mir.
Danke für Eure Antworten,
S.