Guten Tag Orgo,
ich habe all meine Informationen dazu, wie ich bei meinem AN umgegangen bin, von den Ärzten und aus dem spezialisierten Forum geholt (dessen Name hier immer gelöscht wird, ernsthaft...)
Mein Tumor war bei Diagnose 2 x 1,5, und ohne mein Wissen war im inneren Gehörgang ein Rest belassen worden, der mir ein Restgehör ermöglichte, wofür ich sehr dankbar bin. Hätte ja vielleicht auch nicht mehr wachsen können, nehme ich an. Dann bei den jährlichen Kontrollen wurde nach 5 Jahren das Rezidiv festgestellt (ca. 15 x 6), und von meinem Neurochirurgen Bestrahlung empfohlen. Jetzt, nach weiteren 3 Jahren, ist wieder Wachstum da (ca. 2 x 1,2). Und ich warte auf den Rat von den beiden ärztlichen Fachrichtungen.
Allerdings muss ich zu Deiner Beruhigung sagen, dass meiner Meinung nach die meisten nach Cyberknife Ruhe haben, allerdings taucht nach einiger Zeit teils problematischer Schwindel auf, und möglicherweise andere Nebenwirkungen (Facialisparese, u. frage bitte die Ärzte). Und auch nach OPs reicht eine übersehene Zelle, um ein Rezidiv zu ermöglichen.
Ob Du zu früh dran bist, da würde ich den Ärzten die Frage stellen, warum sie jetzt Handeln vorschlagen. Bei manchen wird bei geringer Größe die Strategie "watch and scan" vorgeschlagen, damit bei Wachstum gehandelt wird. Die Lage dürfte noch eine Rolle spielen, und, ob Du schon Symptome hast, da so ein Tumor immer Druck auf Nerven ausübt. Und im inneren Gehörgang sind das der Hör- u. Gleichgewichtsnerv (ein Nerv, der aus diesen Teilen besteht, u. der Facialis, der angeblich oft lange keine Probleme macht.
Woran hast Du denn den Tumor erkannt, oder was hat Dich zum Arzt geschickt?
Danke für Deine Nachricht.
Ich wünsche, ich hätte endlich Ruhe. Das Ding ist zwar langsam wachsend und gutartig, aber ich trauere meinem Gehör nach. Wenn Du noch Fragen hast, immer gerne. Man hat bei dieser Geschichte oft scheinbar die Aufgabe, sich selbst zu informieren, und zwischen Behandlungen zu wählen. Und alle haben Vor- u. Nachteile. Und immer ist jedenfalls ein erfahrener Behandler wichtig. Meine bisherige Bestrahlerin schickt mich jetzt zu einem erfahrenen Zentrum, da sie in einer "normalen" Strahlenpraxis tätig ist. Leider bringt jede Behandlung Risiken, mir scheint allerdings, dass sich in Foren oft die Betroffenen mit Problemen aufhalten. Und so eine Behandlung kann außer der häufigen Taubheit auch gut gehen. (Manche haben vorübergehend Schwindel, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Tinnitus, Facialisparese). Hast Du das auch schon mitbekommen?
Jetzt habe ich praktisch keine neuen Symptome, seit der OP verschlechterte sich mein Gehör, jetzt ist es an Taubheit grenzend schwerhörig. Mein Gleichgewichtssinn ist durch die OP plötzlich schlechter gewesen, aber daran habe ich mich gewöhnt, nur beim Rückwärtsblick auf Fahrrad oder Skates muss ich sehr konzentriert sein, sonst ist eigentlich alles möglich wie vorher. Eine Facialisparese habe ich nicht mehr sichtbar. Aber jetzt steht noch eine Behandlung an, vielleicht habe ich Pech, und bekomme dann eine.
Falls Du weitere Fragen hast, gerne.
Und falls Du herausfindest, ob Dein Zentrum nach einer vorherigen Bestrahlung eine weitere macht, würde mich das interessieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Marylou7