Hallo liebe Forengemeinde,
mein Vater (65 J.) hat am 17.03.17 die Diagnose bekommen Hirntumor frontal rechts (ca. 6x4x3 cm) und wurde sofort ins Krankenhaus überwiesen.
Die OP hat er am 24.03.17 relativ gut überstanden und wir warten nun seit dem auf die Diagnose.
Wir als Angehörige (meine Mutter, meine Schwester und ich als Sohn) fühlen uns sehr im "Regen" stehen gelassen. Es gab für uns Angehörige, am Krankenbett meines Vaters, nur ein kurzes Gespräch vor der OP. Niemand hat uns wirklich erklärt wie die OP durchgeführt wird, was passieren kann und was nach der OP für Beschwerden auftreten können bzw. wie der Krankheitsverlauf sein kann.
Nach der OP gab es für uns auch kein Gespräch indem uns Mitgeteilt wurde wie die OP verlaufen war und was nun die folgenden Schritte sind.
Wir haben dann um einen Termin beim behandeltem Chirurgen (Prof.) gebeten, dieser rief uns dann einige Stunden später an und teilte uns in aller kürze mit das die OP gut verlaufen sei und "er soweit man das beurteilen kann, alles erwischt habe".
Wir waren natürlich alle erleichtert das mein Vater die OP überlebt hatte und die Nachricht das der Tumor wahrscheinlich ganz entfernt wurde machte uns große Hoffnung. Seit dem Moment bis gestern habe ich vieles worüber ich mich belesen habe verdrängt.
Meiner Mutter geht es sehr schlecht und sie schafft es nicht mehr zu Ruhe zu kommen. Das letzte halbe Jahr war für meine Eltern und meine Schwester sehr anstrengend da diese sich von Ihrem Lebensgefährten in einer 3std. entfernten Stadt getrennt hat. Meine Eltern wohnten einige Montage dort um meine Schwester zu unterstützen. Die Kinder müssen sehr oft hin und her gefahren werden bzw. die ganze Situation ist sehr stressig und belastet uns alle sehr. Weiter hat meine Tante vor einigen Wochen die Diagnose Krebs ohne Behandlungsmöglichkeiten erhalten.
Ich gehe mittlerweile wieder davon aus das mein Vater mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem Glioblastom erkrankt ist und er selbst mit Therapie nicht mehr lange zu Leben hat.
Kann mir jemand helfen wie ich meiner Mutter helfen kann? Welche Psychologische Unterstützung macht Sinn und wie bewege ich sie dieses zu nutzen. Ich werde sie jetzt bitten bei Sorgentelefon anzurufen, vielleicht hilft ihr das.
Ich entschuldige mich für den durcheinander geschrieben Text.
Gruß