Bevacizumab oder Operation mit schlechten Thrombozyten und reduziertem Allgemeinzustand
Liebes Forum,
bei meiner Mutter (70 Jahre) wurde im Oktober 2020 ein Glioblastom diagnostiziert. OP folgte, es konnte alles sichtbare entfernt werden. Temozolomid und Strahlentherapie lief bis Ende Dezember.
Leider musste Temozolomid eine Woche früher beendet werden, da die Blutwerte stark in den Keller gingen. Bis Mitte Februar bekam sie Bluttransfusionen, da die Werte sich nicht stabilisierten. Teils wusste man nicht, ob sie sich nochmal davon erholt.
Seit diesem Zeitpunkt wurde uns in der Ambulanz Bevacizumab vorgeschlagen. Da diese Zeit für meine Mutter aber sehr anstrengend war, entschied sie abzuwarten bis es ihr wieder schlechter geht. Seit Juli wurde dann der Allgemeinzustand wöchentlich schlechter und das MRT zeigte ein Rezidiv hochparietal dorsal rechts. Direkt neben der alten Resektionshöhle, an sich gut zu operieren. Aber.... Thrombozyten sind weiter bei 34 000 und der Allgemeinzustand vor Cortisongabe sehr schlecht.
Aus Angst sich durch den schlechten Allgemeinzustand nicht von der OP zu erholen, hatte sie sich für Bevacizumab entschieden. Dies wurde jetzt aber vom stationären Oberarzt aufgrund der niedrigen Thrombozyten abgelehnt. Daher suche ich nach Erfahrungen und Rat über
- Bevacizumab mit schlechten Blutwerten oder
- OP trotz schlechtem Allgemeinzustand und schlechten Blutwerten.
Ganz neue Behandlungsideen, werden natürlich auch dankend angenommen.
Wir waren so froh, uns für einen Weg entschieden zu haben und sind jetzt umso verzweifelter was wir tun sollen. Über Antworten waren wir sehr dankbar!