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Benutzer81

Hallo liebe Forumleser.

Vielleicht gibt es unter Euch jemanden, dem es ähnlich geht wie mir...

Ich schildere mein Problem nur kurz, da es mich anstrengt sm PC zu sitzen.
Ich bin 30 Jahte alt und alleinerziehende Mutter von meinem Niklas. Er ist am 16.12. 6 Jahre alt geworden. Wir sind seit November 2002 allein.

Seit Mai 2000 hatte ich 6 Gehirntumore Astro II. Mai 2000 OP am 1.
Dezember 2000 OP am 2. Oktober 2001 OP am 3 . August 2004 Bestrahlung am 4. und 5. Am 25.1.2005 meine bisher letzte und schrecklichste OPam Gleichgewichtszentrum , nach der ich im Rollstuhl landete und 20 kg zunahm. Seit dem fehlt mir oft mein Lebensmut, ich laufe zwar wieder aber wie besoffen, nicht sehr weit, falle ab und zu hin,
Ich kann nicht mehr allein raus, nich mehr den Kleinen in den Kindergarten schaffen. Den Haushalt mache ich zwar fast wieder selbst, aber ich bin oft überfordert.
Am 25.1.2006, genau 1 Jahr nach der letzten OP habe ich MRT. Ich habe schrecklich Angst, das die Ärzte vor 3 Monaten sehr unsicher sagten es sei ok.
Ich weiß ich werde sterben, meine Freundin hat es geschafft, auch wenn sie nur 31 wurde.
Ich denke ständig an das Danach...Niklas Vater kann man vergessen.

Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft und alles Gute

Manuela

Gabriele[a]

Hallo,

wenn du möchtest, schreib in welcher Gegend du wohnst, so dass jemand aus dem Forum vielleicht aus deiner Nähe Kontakt mit dir aufnehmen kann.
Gerne biete ich dir an, dass du mich anrufen kannst. Wenn du das möchtest, ruf bei der Hirntumorhilfe in Leipzig an und frag nach mir (Gabriele H. PLZ 72... ). Ich bin ebenfalls alleinerziehend seit ich meinen Mann an dieser Krankheit verloren habe.

Gabriele

Jean[a]

liebe manuela,
dein beitrag berührt mich sehr, meine daumen sind am 25.01. alle ganz fest gedrückt, ich werde an dich denken und wünsche dir und deiner kleinen familie nur das beste.
gib die hoffnung nicht auf.....bitte!!!
bist in meinen gebeten eingeschlossen,
ganz liebe grüße
jean

Karin[a]

Hallo Manuela,
mein Gott Dein Artikel hat mich doch sehr berührt beim Lesen und da habe ich mal wieder festgestellt, dass ich nicht alleine auf der Welt bin mit dieser shit Krankheit!
Auch ich bin alleinerziehend von 2 Mädels 10 und 12, hatte 06/2005 die Op, trage seitdem einen Shunt mit mir rum. Wir können froh sein, dass wir wieder laufen können und mehr recht als schlecht im Haushalt fummeln können. Auch ich gehe wie besoffen aber man gewöhnt sich an alles!
Liebe Manuela kämpf...kämpf für Dein Kind und natürlich auch für Dich!
Ich weiß nur zu gut, wie schwer das immer ist aber der liebe Gott hat Dich nicht umsonst vor diese Aufgabe gestellt!
Ich werde in diesen Tagen an Dich denken und Dir fest die Daumen drücken!
Wenn Du evtl. Gespräche möchtest, kannst Du Dich gerne bei mir melden. Denk dran manuela, Du bist nicht alleine!!
Ich wünsche Dir und deinem Sohn einen sonnigen Tag auch in Deinem Herzen!
Liebe Grüße
Karin

Manu[a]

Hallo Gabriels,

Danke für Deine schnelle Mail. Ich komme aus der Nähe von Chemnitz. Bitte nicht böse sein, wenn ich Dein Angebot nicht annehme, suche mehr Kontakt zu erkrankten Müttern, bzw. Vätern.
Trotzdem liebe Grüße
Manu

Manu[a]

Hallo liebe Karin,

auch Du hast es sehr schwer, ich hoffe Du kannst wenigstens für Deine zwei Mädchen sorgen !?

Einen Vorteil hast Du und sehr viele Andere auch. Du glaubst an Gott.
Das tue und das kann ich nicht.

Wie wirst Du damit fertig? Ich denke sehr oft an meinen Tod. Bin nicht pessimistisch, aber realistisch. Ich habe eine Vorsorgevollmacht geschrieben. + Patientenverfügung und bin mit dem Jugendamt gut in Verbindung, haben von dort den Bescheid, dass Niklas, wenn ich ausfalle zu meiner Mutter kommt. War zwar 7 Jahre mit dem Vater zusammen, aber am Ende ist er nur ein dummer Erzeuger.

Liebe Grüße Manu

Karin[a]

Hallo liebe Manu...
ob ich an Gott glaube, dass weiß ich nicht. Zumindest nicht so wie manche Pharisäer das tun aber ich denke, dass es irgendeine Macht gibt.
Ich kann mehr recht als schlecht für meine Mädels sorgen, hab meinen Job verloren, leb von ALG 2 würde gerne arbeiten gehen aber kann ja leider nicht. Bin ich körperlich noch nicht in der Lage zu.
Aber weißt Du was?
Ich liebe meine Kinder und die lieben mich und das auf sehr besondere Weise und das ist viel wertvoller als alle materiellen Sachen auf dieser Erde!
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es zwar viele gut meinen aber garnicht wissen, wie es wirklich in unseren Köpfen aussieht.
Sei lieb gegrüsst von mir!
Karin

Lieblingstante

Hallo meine liebe Manu,
ich bin froh, dass Du wieder neue Kraft für das Forum gefunden hast.
Du hast seit Deiner letzten OP so viel durchgemacht und Dich trotzdem
wieder in Dein Leben eingefunden. Wir hoffen alle für Dich einen guten MRT-Befund und sind in Gedanken bei Dir. Hoffentlich geht die Forschung schnell voran, denn jeder Tumur muss heilbar werden.Kämpfe weiter, Du
machst das schon viele Jahre gut.Du bist immer in meinen Herzen, auch wenn wir uns nicht so oft sehen.
Deine Lieblingstante

Manu[a]

Hallo liebe Karin.

Da bin ich Deiner Meinung, ich weiß mittlerweile auch wer meine Freunde sind und auf wen ich zählen kann.
So richtig in uns rein versetzen können sich sicher fast nur Betroffene.
Nur mann selbst kennt dieses Gefühl nach der OP wieder aufzuwecken. Klar ist man froh, wenn die Gedanken klar sind, der Körper zu spüren ist, aber dieses Gefühl, die Hilflosigkeit, die Schmerzen, Übelkeit ...vergißt man nie.

Ich bin seit 08/2000 kurz nach der 1. OP EU-Rentnerin . Seit paar Jahren auf unbestimmte Zeit.
Seit März/2005 bin ich 100% Schwerbeschädigt und habe die Zeichen B und G

Bekomme vom Sozialamt Grundsicherung und Niklas Sozialhilfe.
Wenigstens muß ich dem Geld nicht hinterher rennen, sind so schon genug Anträge zu stellen...
Schade, dass Du Dich neben diesem Scheiß im Kopf noch damit rumärgern mußt.

Gehe jetzt gleich raus, habe 2x die Woche Physiotherapie und Ergo auch 2x.

Wünsch Dir noch einen schönen Tag, die Sonne scheint ja herrlich heute.

Manu

Manu[a]

Hallo Tantchen

denke manchmal daran, dass, wenn wir beide 2000 nicht zur Landesärztekammer gegangen wären und dadurch nicht die Informationen gekommen hätten, würde ich heute vielleicht nicht mehr leben.
Auch, wenn wir uns schon über ein halbes Jahr nicht gesehen haben,
DANKE Du warst trotzdem immer für mich da,

Deine Lieblingsnichte Manu

Julia[a]

Hallo Manuela,
leider kann auch ich dir nicht helfen, ich kann dir nur Glück, Mut, und Kraft wünschen. Ich kann mir vorstellen wie schwer es für dich ist, ich habe meinen Vater vor 4 Monaten wegen einem Glioblastom verloren auch dieser Tod war zu früh wie viele andere auch. Niemand hat so etwas verdient. Aber ich möchte dir sagen genieße jeden Tag mit deinem Sohn, erfreue dich an jeder kleinigkeit. Und denke immer daran , du hast gut für ihn gesorgt wenn er zu deiner Mutter kann. Ich weiß das ist vielleicht kein großer Trost aber du weißt du kannst dich auf sie verlassen. Sonst hättest du dich nicht dafür entschieden. Oder.? Und zu dem Vater ( Erzeuger) denk nicht darüber nach, über soetwas brauchts du dir garkeine Sorgen machen. So etwas gibt es. Ich war auch 7 Jahren mit dem Vater meiner Tochter zusammen. Er läuft an ihr vorbei und sagt nichtmal Hallo zu seiner Tochter. Scheiß drauf wir tun es auch. Denk an dich und deinen Sohn. Wenn du wieder mal kontakt willst, melde dich einfach es würde mich sehr freuen. Auch wenn es meinen Papa nicht mehr gibt, ich komme immer mal wieder ins Forum. Liebe Grüße ich denke an euch Julia

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