Hallo zusammen,
bei meiner Mutter wurde im Dez' 15 ein anapl. Astro III diagnostiziert. Entdeckt wurde es nur, weil sie einen Epi-Anfall (inkl. Blackout) hatte und dadurch im Klinikum durchgecheckt wurde. Nach Biopsie stand die Diagnose fest, außerdem auch, dass der Tumor (sehr klein, gerade mal 7 mm), so liegt, dass von einer Operation eher abgeraten wurde, da es zu großflächigen Lähmungen kommen könnte (Motorikzentrum). Deswegen Strahlen- und Chemotherapie.
Die Bestrahlung hat sie mittlerweile hinter sich und hat diese auch relativ gut überstanden. Jetzt, knapp 3 Wochen nach Ende der Therapie und einen Tag vor dem Start der Chemo geht es ihr wieder sehr schlecht. Sie hat Anzeichen von Krämpfen, ist schlapp, zittrig, schwach, kurzatmig, müde. Irgendwie fühlt sich kein Arzt so wirklich zuständig bzw. hat wirklich eine Ahnung. Wir werden, je nach Symptom, entweder zum Neurologen, Onkologen, Hausarzt geschickt...Und müssen dann auch noch auf Termine ein/zwei Wochen warten. Meine Mutter ist völlig am Ende, ich natürlich auch, da ich mich völlig hilflos fühle. Hinzu kommt, dass wir relativ allein sind mit Problemen/Organisation, da mein Vater vor 3 Jahren an einem Gallengangkarzinom gestorben ist und ich keine Geschwister habe, die unterstützen. D.h. psychisch sind wir durch den Tod meines Vaters eh nicht allzu fit. Meine Mutter ist leider auch keine "Kämpfernatur" sondern ein sehr negativer Mensch. Ihre Erwartungshaltung an mich ist, dass ich sie aufbaue und positive Energie verbreite. Dies fällt mir zunehmend schwerer, da ich ja auch nicht weiß, was ich tun soll...
Entschuldigt bitte den vielen Text, ich könnte noch mehr schreiben, aber das musste mal raus...Vielleicht kann mir jemand helfen mit eigenen Erfahrungen vom körperlichen Zustand nach der Bestrahlung oder auch mit ein paar aufmunternden Worten. Danke!