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Thema: Biopsie

Irmhelm
26.10.2013 08:57:57
ich hätte gerne mal Erfahrungsberichte bez. Biopsie.
Wie geht es vor sich:Narkose, Dauer,Nachsorge ect.
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht.
LG
Irmhelm
Irmhelm
gramyo
26.10.2013 12:49:42
Liebe Irmhelm,

ich versuche mal kurz zu schreiben, da ich im Moment auch kränklich bin.
Da mein Partner eh zu dieser Zeit schon in der Uniklinik lag, kam am Abend vorher der Neurochirurg und sagte , dass er am anderen Morgen die Biopsie machen würde und das er dann 1 Tag und eine Nacht auf der Intensiv-Station liegen würde bei gutem Verlauf.

Dies war auch glücklicherweise der Fall.Was ich angenehm fand , dass sie nur zu zweit in einem Raum waren. Ob es auch in den anderen Räumen so war , kann ich nicht sagen . Es war ja die Uniklinik Köln.

Ebenfalls gut fand ich, das die Partner sehr schnell auf die Intensiv kommen durften und die Zeit auch nicht begrenzt war.Er schlief die größte Zeit , wurde aber häufiger geweckt, weil sie bestimmte Reaktionen prüfen wollten.Es wurde an diesem Tag auch noch einmal ein CT gemacht.

Am nächsten Tag kam er dann auf die normale Station und war auch da schon für mich erstaunlich munter.Leider begann dann das nervige Warten auf den histologischen Befund. Nach 4 Tagen hatten wir das Ergebniss, was du ja weisst (Glioblastom).

Ich würde nicht sagen, dass es ein "Routine-Eingriff ist", aber für einen Neurochirurgen auch nicht die absolute Herausforderung.

Haltet euch weiter tapfer und wir geben euch hier alle durchaus gerne gedankliche Unterstützung.

Ganz liebe Grüße von Gramyo/ Claudia und Burkard grüßt gedanklich
gramyo
marionette
26.10.2013 16:15:01
Hallo Irmhelm,
bei mir wurde eine erweiterte Biopsie gemacht.Es ging mir trotz 6-stündere Op gut, dass ich nach dem Aufwachraum gleich auf Station zurück kam.Wurde nach 5Tagen -ohne Befund entlassen.Das Schlimmste daran ist, bzw. war, dass ich wahnsinnige Angst hatte, danach nicht mehr die "Alte" zu sein.Narkose- und Op- Aufklärung war sehr erschreckend.
Wünsche euch alles gute
Marion
marionette
alma
26.10.2013 18:58:17
Liebe Irmhelm,

ich hatte vor der 1. OP eine Biopsie. Sie unterschied sich subjektiv nicht von der OP. Am nachhaltigsten ist die Erinnerung an die "Dornenkrone", eine Art Halterung, in der der Kopf fest verschraubt wird, damit die Nadel nicht verrutscht. Die Krone hinterließ einige (vier, glaube ich) verschorfende Markierungen an Kopf und Stirn. Im Gehirn selbst danach nichts zu bemerken. Keine neuen Defizite. Keine Nachsorge. Einfach in der Klinik geblieben. Zehn Tage danach war dann die eigentliche OP.
Wenn die Narkose für deinen Mann kein gesundheitliches Problem ist, würde ich es machen lassen. Dann habt ihr Klarheit.

Herzliche Grüße von Alma.
alma
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