Hallo Stephan,
auch bei unserem Sohn wurde anhand der MRT-Bilder ein Astro II diagnostiziert (Okt 02). Um dies absichern zu lassen, haben wir eine Biopsie durchführen lassen, die zum gleichen Ergebnis kam. Sein Tumor ist ein Ponsgliom (Stammhirn), so dass die Risiken bei der stereotaktischen Biopsie damals schon ziemlich hoch waren. Wir haben uns trotzdem dafür entschieden. Er hatte aufgrund dieser Op - Gott-sei-Dank - keinerlei Ausfälle und hat sie super gut weggesteckt. War am gleichen Tag wieder auf "Normalstation".
7 Monate später (im Mai 03) mußte eine Zyste entfernt werden. Das Ergebnis der Tumorproben, die gleich mitentfernt wurden, war dann Astro III. Man meinte dann, die Tumorprobe aufgrund der Biopsie wäre wohl nicht ausschlaggebend genug gewesen.
Rückblickend würde ich die Biopsie nicht noch einmal durchführen lassen, obwohl er sie wirklich gut hinter sich gebracht hat - im Gegensatz zur Zystenentfernung, die dann doch mit einigen Ausfällen einherging.
Doch da muß jeder für sich die Entscheidung treffen. Bei Kindern ist die Art der Therapie (bei einem Tumor, wie dem unseres Sohnes) nicht unterschiedlich zwischen Astro II und Astro III. Bei Erwachsenen spielt die Histologie aber wohl tatsächlich eine große Rolle für die weitere Therapie.
Ich wünsche Dir, dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst und viel Kraft weiterhin.
Lieben Gruß
Moni