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BlueAngel

Ich leide seit Januar diesen Jahres unter Sehstörungen auf dem rechten Auge, obwohl ich von Augenarzt zu augenarzt gerannt bin, hieß es immer alles in Ordnung. Erst beim letzten Besuch vor ca. 1 1/2 Monaten als festgestellt wurde, dass ich auf dem rechten Auge nur noch 12,5% suchend habe wurde ich in die augenklinik überwiesen. Doch auch hier keine diagnoase. Die haben mich dann zum MRT geschickt welches dann vor ca. 0 Tagen gemacht wurde. DifferenzialDiagnose: Hypophysen-Hamartom.
Sofort begab ich mich zu einer niedergelassenen Neurochirurgin, die mir schon wenig Hoffnung machte um eine OP drum rum zukommen, da der Tumor auf den Sehnerv drückt. Da aber beim MRT kein Kontrastmittel verwendet wurde, hat Sie mich in die Wedau-Kliniken Duisburg zur weiteren Abklärung überwisesn. Leider war die Oberärztin nicht da und so wude ich von einer jungen assistenzärztin abgefertigt, die mir eigentlich nur einen OP-Termin geben wollte. Ich habe Ihr versucht zu erklären, dass ich zur Zeit eine Umschulung mache die im Januar beednet ist. Diese möchte ich auch gerne zu Ende machen, aber Sie gab mir keine Chance. Ich bin dann völlig verstört veergangen, Sie meinte nur weitere Untersuchungen hätten keinen sinn, da man erst sagen kkönnte was es genau ist, wenn es entfernt urde. In dem MRT Befund steht aaber das es wahrscheinlich gutartig ist.
Also wieder zurück zu meiner Neurochirurgin, die gar nicht begeistert war und jetzt muss ich nochmal nach Wedau wenn die Oberübermorgen einen Termin beim Endikrinologen.ärztin da ist, am 2.Oktober habe ich einenTermin und am 31. September einen Termin beim Endikrinologen. Natürlich will ich nicht blin werden und mein Sehvermögen ist wohl innerhalb von 4 Monaten von 30% auf 12,5% runtergegangen, das linke auge ist noh nicht betroffen, dennoch habe ich ungllaubliche Angst vor so einer Operation und ich weiß nicht ob ich das schaffe, die Angst ist so groß. Ich hatte noch nie eine Vollnarkose,geschweige denn eine OP und ich bringe soviele Risikofaktoren mit: Übergewwicht, Raucherin und in Substitution (ehemals Drogenabhängig). Ich habe ich von ganz untern zurück ins Leben gekämpft wollte meine Umschulung beednen und nun soll wieder alles vorbei sein? Ich habe Angst bei der OP zu sterben und ich verstehe auch nicht, dass die Ärzte nix wissen, aber das Sie operieren wollen, das wissen Sie. Warum denkt man nicht einmal über Alternativen nach? Gibt es Möglichkeiten um so eine OP drum rum zukommen? Ich habe große Angst blind zu werden und ich merke ja auch selbst dass das arbeiten am Computer immer schwieriger wird, aber vor der OP habe ich noch viel größere Angst. Kann mich jemand verstehen? Kann mir jemand Tipps geben oder bin ich einfach nur ein Angsthase?

TumorP

Hallo Blue Angel, es ist normal bei solchen Diagnosen Angst zu haben. Leider bist Du von "Hinz nach Kunz" geschickt worden. Bei "einigen" Tumorarten läßt sich feststellen ob gut oder böse. Dabei ist das Kontrastmittel von "Vorteil". Achtung bevor dies durchgeführt wird benötigst DU AKTUELLE Schilddrüsen und Nierenwerte. Dies sollte VORHER anhand einer Blutuntersuchung geklärt werden. Natürlich ist jede OP mit einem "gewissen" Risiko verbunden. Nicht machen ist meist schlimmer. Am besten zu einem erfahrenen Neurochirugen in die Klinik. Ja nach Tumorart und Gespräch kannst Du auch in einer anderen NEUROCHIRUGISCHEN Klinik eine 2. Meinung einholen. Es gilt jedoch zu beachten, das manchmal die Zeit zur OP seht drängt. Denn die Gesprächstermine bedeuten Wartezeit, dann der OP Termin. Wichtig ist es SOFORT nach dem MRT eine Diagnose üer die Tumorart zu bekommen, wenn möglich. Dann sieh Anfang. Viel Erfolg. Die Begleitung eines "guten" Verwandten oder "Freundes" der eine Stütze ist ist von grossem Vorteil. Die Umschulung wird wohl auf später verschoben werden müsseen. Aber dafür kannst DU nichts.

Federchen

Hallo BlueAngel,
ich kann dich sehr gut verstehen, ich hatte auch ganz schlimme Angst vor der Gehirn-OP. Bei mir bestand die Gefahr, dass ich linksseitig gelähmt werde. Ja man unterschreibt eigentlich sein Totesurteil, aber du musst bedenken, dass nur erfahrene Ärzte und Professoren so eine OP durchführen.
Bei mir ist alles gut gegangen, ich hatte danach ganz schlimme Kopfschmerzen und daran habe ich absolut gar nicht gedacht, dass sowas eintreten kann. Ich bekam dagegen Schmerzmittel und ich war unendlich müde !!!
Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück.
LG Patrizia

TumorP

Hallo Blue Angel, etwas möchte ich gerade rücken. Federchen hat sich nicht ganz richtig ausgedrückt. Das Todesurteil unterschreibt man NICHT. Es ist "schrecklich" einen Tumor zu haben. Aber wenn das "Ding" raus muss dann geht man zum Arzt damit das "klappt". D u gehst nicht zum Arzt damit Du schneller stirbst. War bestimmt nur etwas "ungünstig" ausgedrückt.

Hopehelp

Hallo BlueAngel,
erst einmal finde ich es super,dass du trotz deiner schwierigen Lebensumstände,es nun zielstrebig bis zu einer Umschulung
geschafft hast!
Darauf kannst du stolz sein!!!

Nun kann ich dir nachempfinden,welche Ängste du nach deiner Diagnose durchlebst.
Hast du Unterstützung im Familienkreis/Sozialarbeiter?
Du musst dies nicht alleine durchstehen.
Rufe den Hirntumorhilfev e.V.an,hier kann dir weitergeholfen werden!
Hast du dich in einer Klinik vorgestellt,dort sind alle Bereiche zusammengefasst und du hättest nicht so viele einzwlne Stellen aufsuchen müssen.
Auch besteht der rechtliche Anspruch auf Einholung einer Zweitmeinung;(zB:UNI-Heidelberg) ,dazu hast du Anspruch auf Aushändigung der vollständigen Patientenakte/Befunde.
Vllt.kannst du dazu auch den Prof.Vogel in Berlin kontaktieren.

Ich wünsche dir viel Kraft,alles Gute und Halt&UnterstUtzung.

Herzlichst
hopehelp

Hopehelp

PS:
Eine OP ist immer mit Risiken verbunden,aber.kommen NICHT einem Todesurteil gleich!

Risiken,das Für und Wider muss gemeinsam mit den zuständigen Fachärzten besprochen werden,entscheiden tust du.

Mein Papa (74) hat seine risikoreiche Biopsie (stereotaktische Probeentnahme vom Stammhirn) ohne Komplikationen/Nebenwirkungen am 11.3.2014 an unserer UNI-Klinik gut überstanden!

Leider war die Diagnose vom 21.3.14 schlecht:
bosartigste Hirntumore> unheilbar>
inoperabel
l>Glioblastom WHO grad IV:'(

Dir alles Gute!
LG
hopehelp

BlueAngel

Danke für Eure ersten Beiträge.

Es ist nicht einfach..die Ärzte sagen halt aus ärztlicher Sicht müssen Sie ausdrücklich zur OP raten, akute Lebensgefahr bestehe aber nicht. Nur das Augenlicht steht aufdem Spiel....und das ist es eigentlich was mir auch Angst macht, ich habe nicht mal die Chance zu sagen, ok ich warte noch ab, weil wenn der Sehnerv einmal abgeklemmt ist, dann war es das mit dem Sehen.
Aber ich möchte eben auch, dass es weiter abgeklärt wird, vielleicht gibt es ja doch die Möglichkeit mit MEdikamenten oder einer Chemo was zu machen. Wenn der Tuor gutartig ist, würe es ja reichen, wenn er schrumpft und den Sehnerv wieder freigibt.
Ach ich weiß auch nicht, in dieser Woche wird sich hoffentlich was tun, nein, es muss sich was tun, denn das mein sehvermögen schlechter wird kann ich nun nicht mal mehr vor mir selbst leugnen.

Ich weiß natürlich das es Menschen gibt die noch viel schlimmere Diagnosen haben wie ich, doch für mich ist das jetzt schon die Hölle.

Nein, ich habe so keinen Begleiter, aber ich habe vor das Sorgentelefon auf jeden Fall morgen oder übermorgen anzurufen. Es ist halt nicht leicht, ständig von arzt zu Arzt zu rennen und daneben gehe ich eben auch noch Vollzeit arbeiten. Unter der Woche bin ich selten vor 20 Uhr zu Hause.

Hopehelp

Viel Glück &alles Gute!

Ich drücke dir die Daumen!!

1.Schritt morgen bei dem Hirntumorhilfe e.V.anrufen,da wird dir weitergeholfen!

Ich umarme dich ganz lieb!!!

?Herzliche Grüsse
hopehelp

Federchen

Ich habe mich da wirklich falsch ausgedrückt !!! Sorry !!!
Ich wollte dir nicht noch mehr Angst machen.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück

Hopehelp

Hallo BlueAngel,
wie geht es dir?

Hast du das Sorgentelefon des Hirntumorhilfe e.V.angerufen?

Weiterhin viel Kraft,Mut,Zuversicht & alles Gute !!!

Herzlichst

hopehelp

Rudolf_R

Hallo Blue,

mit großer Zuversicht hab ich gelesen wie Du bisher in Deinem Leben gekämpft hast.
Deine Stärke wird Dir auch nun helfen.

Bitte nutze den Tipp von Hope, und ruf beim Sorgentelefon an.

Darüber hinaus hast Du als Patient alle Rechte!
Auch das recht eine andere Meinung einzuholen.
DU hast auch das recht andere Diagnose einzufordern.
z.B Funktions MRT und PET diese weiteren Methoden können dem Neurochirugen helfen die Lage exakt einzuschätzen.
Ein Schnellschuss nach dem Motto "hob hob auf den OP-Tisch" ist nicht immer der beste Weg.

Ferner würde ich mich nicht an eine Wald- und Wiesenklinik wenden, auch wenn die meisten Einrichtungen der Hochversorgungskliniken immer wieder behaupten sie können das, sie machen das.

Schau mal ob es bei Dir ein sogenanntes Hirntumorzentrum gibt HTZ.
Vielleicht findest Du dort einen anderen Umgang mit Dir.
Deine Situation ist mir/uns bekannt.

Die OP ist immer ein Schritt und wahrscheinlich auch der Schritt der wohl in den meisten Fällen das meiste bringt.

Toi Toi und denke daran Du bist hier nicht alleine :)

VG Rudolf

Nancy40

Hallo Blue,

wenn man so eine Diagnose bekommt, dass ist immer ein Schock und auch mit großer Angst verbunden. Ich kann Deine Angst vollkommen verstehen, denn ich habe auch einen Hypophysentumor (inaktiv) und mich hat es fast vom Stuhl gehauen, als ich die Diagnose bekam. Bei mir war es ein Zufallsbefund.

Versuch Dich ein bisschen zu beruhigen. Auch wenn es leichter gesagt ist, als getan.

Hypophysenadenome sind meist immer gutartig. Man unterscheidet nur von Inaktiv/aktiv und sie sind kein Todesurteil. Selten steckt dahinter etwas bösartiges. Das hätte man mit Sicherheit beim MRT erkannt.

Ich habe mich mehrfach erkundigt und mich auch eingelesen und sie sind eigentlich harmlos und streng genommen zählen sie auch nicht zu den Hirntumoren, weil sie nicht aus Hirngewebe bestehen.

Deine Angst vor der Narkose verstehe ich ebenfalls. Hatte auch noch nie eine. Aber auch da hat man mich schon ein bisschen beruhigt, sollte es der Fall sein und es kommt zu einer OP.

Aber die OP wird Transnasal durchgeführt. Die Schädeldecke muss nicht geöffnet werden. Nur ganz ganz selten.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Wenn Du fragen hast, kannst Du mich gerne anschreiben.

LG Nancy

biene67

Huhu.....also wie Nancy geschrieben hat...du musst überhaupt keine Angst haben auch wenn der Sehnerv betroffen ist. Ich hatte damals bei meiner Hypo Op eine Zimmernachbarin bei der auch der Sehnerv betroffen war....man kann halt meistens den Tumor dadurch ned ganz entfernen, da man dann den Sehnerv verletzt...aber man kann den Druck darauf entlassten.
Falls du Fragen hast oder einfach Rat....dann meld dich bei mir.

LG und ich drück dir die Daumen.

BlueAngel

Hallo Ihr Lieben, erst mal vielen Dank für EEuren Zuspruch und Eure lieben Beiträge.

Am Mittwoch hatte ich ja den Termin beim Endikrinologen unirnanhangdrüse genau da, wo sich die Seh nerven kruezen. Also nd die Blutwerte sehen wohl gut aus.
Der Tumor ist hormoninaktiv. Wobei es auch kein Hypophysentumor ist, er sitzt vor der Hirnanhangdrüse, also mehr oder weniger unmittelbar unter der KReduzung der Sehnerven und wächst wie ein Pilz.

Gestern war ich ja in Der edau Klinik in Duisburg, nun aber bei der Oberärztin, welches eine sehr nette Frau ist. Sie hat mir erklärt, dass diese Art von Tumor nur sehr langsam wächst, Sie meinte den kann ich durchaus schon mehrere Jahre haben. Sie erklärte mir, dass dieser Transnasal entfernt wird, bzw, er wird gar nicht vollständig entfernt, sondern man entnimmt nur ein kleines Stück um den Sehnerv zu entlasten. Ist der Tumor von der Konsistenz her inhomogen, ann fällt er im besten Fall zusammen wie ein Pudding, in jedem Fall wird der Nerv aber entlastet und dann wird wieder zugemacht und weiter beobachtet.
Meine Angst vor der OP konnte Sie gut verstehen, hat mir aber auch gesagt, dass so transnasale OPS eh nur der Chefarzt persönlich mahct. Die Sache mmit dem Narkoserisiko in Verbindung mit dem Polamedon sieht Sie schon als gegeben an und wollte mich direkt zum Narkosearzt schicken, der mir meine Fragen beantworten sollte. Mir war das jedoch alles zuviel und so bin ich mit Ihr vervblieben das ich nächste Woche wiederkomme und dann kann ich mit Ihm reden.

Nur jetzt kommt das Problem: Zuerst sagte Sie, ja klar die OP bis Januar zu zihen wäre überhaupt kein Problem, weil es ein langsam wachseender Tumor ist, dann habe ich Ihr gesagt dass das Augenlicht auf der rechten Seite aber in der Zeit von Juni bis August um fast 30 % runter ist und das fand Sie schon heftig. Aber Sie verstand auch meine Situation und so einigten wir uns erst mal darauf, dass ich zumindest meine Praktikumsphase der Umschulung noch zu Ende mache bis Ende Oktober und dann im November operiert wird.

Dann sagte ich Ihr, dass ich es nur selber gar nicht mehr einschätzen kann ob das Augenlicht schlechter wird, weil es heute reichtig schlecht ist und morgen wieder wesentlich besser usw..
Daraufhin sagte Sie nur, ich müsse es entscheiden, aber wenn ich merke das es schlechter wird, dann soll ich kommen, egal ob Tag oder Nacht.

Ich kann diesen Druck zur OP niht vertragen, das macht mir noch mehr Angst, deshal fand ich November ganz symphatisch, doch nun bin ich wieder total verunsichert.
Hinzu kommt, dass die OP wohl nur der Chefarzt macht und der ist nur noch nächste Woche da und dann in Urlaub. So dass ich mich definitv entscheiden üsste, entweder nächste Woche oder dann wirklich erst im November.

Nur dann könnte ich wenigstens mein Praktikum zu Ende machen und es ist nicht alles vorbei für mich.
Und dann ist da noch die Frage die ich vergaß zu stellen, nämlich kommt das Augenlicht was weg ist denn wieder wenn der Sehnerv entlastet ist? Ich weiß nur, wenn ich einmal blind bin dann bleibt es so. Über die Zwischenstufen hat mmich noch keiner aufgeklärt.

Was haltet Ihr von der Duisburger-Wedau Klinik? Ich weiß nur, dass die dort sehr gut sein sollen in der Neurochirurgie und selbst wenn schwere Kopfverletzungen sind, dann fliegt der Rettungshubschrauber die an und nicht das Uni-Klinikum..

Das Sorgentelefon wollte ich morgen anrufen, da ich erst die Arzttermine hinter mir haben wollte, aber morgen mache ich das auf jeden Fall.

Würe mich freuen wenn Ihr mir weiter helft.

LG Michelle
der Zeit von Juni bis August um fast 30

Hopehelp

Hallo Blue Engel,

wenn es dich unter Druck setzt und bzgl.des Praktikums,dann wähle die OP im November.

Das Sorgentelefon des Hientumorhilfe e.V.anzurufen,riet ich dir schon in den vorherigen Beiträgen,ebenso die Möglichkeit,dir anhand deiner
Befunde,Patientenakte dir ggf.eine Zweitmeinung (zB:UNI-Heidelberg oder Prof.Vogel in Berlin)einzuholen.

Bleib stark und zuversichtlich!
Du schaffst das!!!

Viel Kraft,Mut ,Optimismus und alles Gute.

Sei lieb umarmt!
Herzlichst

hopehelp

BlueAngel

Ich gehe jetzt duschen und danach will ich das Sorgentelefon anrufen.

Ja ich würde es gerne im November machen, wenn, nur ich weine iß nicht, ob mein Augenlicht noch so lange hält. Ohne Brille sehe ich mittlerweile erschreckend wenig. Nur habe ich vorher die Brille immer nur sporadisch getragen und seit ein paar Wochen trage ich sie konsequent wie es sein sollte, vielleicht seh ich ja deswegen ohne jetzt schlechter wie vorher weil sich die Augen nun an dauerhaft mit Brille gewöhnt haben?

Das Problem ist, ich komme aus dem Ruhrgebiet unmittelbar bei Essen und ich kann es mir im Moment nicht wirklich leisten für eine Zweitmeinung nach Heidelberg oder Berlin zu fahren, leider....

Prof. Mursch

Prof. Scholz kenne ich persönlich.
Der ist schon gut.
An Ihrer Stelle würde ich nicht warten und wie Sie wohl gemerkt haben, kein Neurochirurg.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

BlueAngel

Ja das merke ich leider nur viel zu deutlich, dass die Chirurgen nicht warten wollen.
Dennoch drehe ich mich im Kreis, die Angst vorm Blind sein sollte größer sein als die Angst vor der OP/Narkose. Doch leider hält es sich die Waage
Heute war ich bei Fielmann, angeblich ist meine Sehkraft li0nks in 1 1/2 Wochen von 100% mit Brille auf ca. 70% mit Brille gefallen. Ist halt nur die Frage ob es nur ein Tageswert ist. Aber können es von heute auf morgen wieder 30% mehr werden.
Die in der Wedau-Klinik meinten ja eigentlich, das es ein nur sehr langsam wachsender Tumor wäre, die Sehkraft spricht für was anderes.
Wobei der Optiker auch sehr irritiert war, Er meinte Er hat zwar nicht so viel Ahnung von tumoren, aber 30% Verlust in 1 1/2 Wochen ist sehr ungewööhnlich,
Und mit Schrecken habe ich nun festgestellt, dass das Sorgentelefon erst Mittwoch wieder besetzt ist....

fasulia

Liebe BlueAngel,
weiter oben hast du geschrieben, dass es dir hilft weniger Druck zu haben, wenn der Termin erst im November ist-ich denke, dann hast du weniger das Gefühl, dass dich die Ereignisse überrollen.
Gleichzeitig wirst du darüber nicht ruhig.
Im Kopf weisst du: die Ärztin hat allgemein davon gesprochen, dass solche Tumoren langsam wachsen- als du ihr deinen Visusverlust der letzten Wochen erzähltest, sah sie schnelleren Handlungsbedarf, den auch Prof. Mursch bestätigt.
Ein Nerv verliert je länger er "gedrückt" wird seine Funktion, meist unwiderbringlich. Es gibt Berichte von Facialislähmungen- das ist ein anderer Hirnnerv- der sich mit viel Training wieder regenerierte, ob das für den Sehnerv auch zu trifft, weiss ich nicht. Doch willst du wirklich das Risiko in Kauf nehmen, wenn du es vermeiden kannst?

Doch nun ist immer noch nicht das "Überrollgefühl" geklärt bzw. besänftigt.

Mir scheint, dass im Moment nicht eindeutig zu klären ist, ob der Visusverlust durch den Tumor oder Augenbedingt ist, sonst hätte dich die NC evtl. zum Augenarzt geschickt?
Das ist deine Hoffnung, die dich ruhiger werden ließe, weil sie dir Zeit gäbe. Du kannst nun noch versuchen, das beim Augenarzt zu klären, gleichzeitig wird die Zeit um dich auf eine OP nächste Woche einzustellen damit knapper.

Welche anderen! Möglichkeiten-außer Zeitgewinn- zum dich-Beruhigen/zum-dich-auf OP einstellen hättest du noch?
Was hängt an der Zeit, die du gerne möchtest noch dran?Was möchtest du außer dem Praktikum noch vorher erledigen, was dir gaaaanz wichtig ist?

Wie könntest du dich für den Praktikumsverlust trösten? Mit was? Wer?
wirklich trösten- nicht kleinreden, weil, dass es dir viel bedeutet wird ja deutlich. Ist das Praktikum Ausdruck für: ich schaffe den Ausstieg aus der Sucht?( Hoffnung)
oben erwähnte ja schon mal jemand, es ist nicht deine Schuld das Praktikum nicht zu beenden, nicht dein Versagen.
Was hilft dir noch an dieser Hoffnung festzuhalten? und Vertrauen in das Leben zu haben?

ich denke all diese Fragen könntest du auch mit einer Psychologin besprechen- doch auch dazu ist ja momentan nicht die Zeit, wenn du dich für nächste Woche OP entschliessen möchtest. Begleitet keine Sozialarbeiterin o.ä. die Substitution?

Was würde dir helfen zu sagen: Drüber können wir nicht, drunter können wir nicht, nein wir müssen mitten durch... das ist ein Satz aus einem Kinderbuch. Vllt. bestellst du es dir als erste Maßnahme/oder in der Bücherei?( Wir gehen auf Bärenjagd von Michael Rosen)

ganz am Ende diesen langen posts fällt mir noch ein vllt. könnte diese OP auch wirklich "ein Schnitt" für dich sein ...
Nur du allein kannst es schaffen –
aber du schaffst es nicht allein.

von daher ist es ein mutiger Schritt dich hier mitzuteilen (nicht allein!), setze ihn fort in anderen für dich förderlichen Kontakten.

wünsch dir Bestes

BlueAngel

Leider ist das ja das Problem, ich muss es wenn dann noch in dieser Woche machen lassen, weil der Chefarzt der die OP macht dann erst mal in Urlaub ist.
Doch ich werde betreut und natürlich rät mir jeder zur OP nur es geht ja um mein Leben und izu sterch habe große Angst bei der OP zu sterben.

fasulia

Liebe BlueAngel,
deine Angst kann ich sehr gut verstehen!
eine OP am oder im Gehirn ist ja auch keine Kleinigkeit,
nur diese Angst wird ja im November auch noch da sein?:(

das ist doch schon mal gut, dass deutlicher wird, dass es die Angst vorm Sterben ist, die dich zurückhält-
würde denn einer der Betreuer dich ins Krankenhaus begleiten?
(nicht alleinsein verringert die Angst schonmal um 25%)

bisher habe ich aus deinem post nicht herausgelesen, dass die NC mit der OP Sorge um dein Leben hätte?
ich denke dass sie eher vom "allgemeinen" Risiko gesprochen hat, dass
OP's am Gehirn "begleitet".
das wären nochmal ca. 25% wenn du dir das vergegenwärtigst bzw. die NC fragst, wieviel bisher bei dieser OP gestorben sind- ich gehe davon aus, dass sie dir eine Prozentzahl unter 50 und darunter sagt.


die Sorge, dass du blind wirst, die habe ich herausgehört- könntest du es umdrehen und sagen: ich lasse mich operieren, weil ich die Chance habe mein Augenlicht zu retten?

Es gibt aus der Behandlung von Traumapatienten zwei CD's dir mir einfallen, mit Übungen( in der Art einer Meditation), mit denen du dich beruhigen kannst. Wenn du meinst, dass das etwas für dich wäre, dann schreib mir eine PN.

ich denke nicht, dass es darum geht, was dir jemand rät, sondern eher, was für dich passt und was dir hilft, da hast du schon recht, dass es um dein Leben geht (und um dein Sehen- das darfst du dabei nicht aus dem Blick verlieren)

Nancy40

Fasulia ich muss dich korrigieren.:-) Es ist keine op am gehirn. Es liegt zwar in der schaedelbadis, haengt aber unter dem gehirn.

lg nancy

BlueAngel

Ihr Lieben, ich wollte Euch mal ein kleines Update geben.
Zumindest habe ich erkannt, dass ich das so nicht mehr laufen lassen kann und habe jetzt in den Wedau Kliniken angerufen und um einen Termin gebeten für die OP.
Es ist so, dass der Professor der das macht jetzt kommende Woche in Urlaub ist, aber übernächste Woche ist er wieder da und dann wird auch die OP in der Woche sein.
Den genauen Termin bekomme ich jetzt in den Tagen zugeschickt.
Leichter fällt es mir auf keinen Fall und ganz ehrlich, 2 Wochen sind von mir noch so weit weg und ich gehe ja auch immer noch Vollzeit arbeiten, da ist es so, dass es noch nicht so nah an mir dran ist.
Aber ich habe zumindest erkannt, dass mein Augenlicht immer weniger wird und mittlerweile frage ich mich schon ernsthaft ob es noch die 2 Wochen hält. Aber das MUSS es, denn anders geht es nicht, der Prof ist in Urlaub.
Blind will ich nämlich auf keinen Fall werden... kann jetzt schon kaum noch am Computer arbeiten :-(

Bean

Hallo BlueAngel,
ich wünsche dir viel Glück
Gruß
Bean

Tomate

Liebe BlueAngle,
was kann ich deine Angst verstehen. Ich bin auch erst vor knapp einem Monat operiert worden und die Tage vor der OP waren die Schlimmsten. Ich denke es ist nur allzu menschlich, dass man - in deinem Fall das Augenlicht - nur ungerne ein ein Stückchen "ich" verzichten möchte. Auch wenn es klar ist, dass man so oder so nicht um eine OP herumkommt. Ich bin durch die Nächte gekommen, indem ich geschrieben habe, für mich oder E-Mails an sehr gute Freunde. Denen habe ich mein Herz ausgeschüttet. Das hat mir wahnsinnig geholfen. Durch das Verbalisieren der Angst ist sie nicht verpufft, aber zum Glück kleiner geworden.
Ich wünsche die alles, alles Liebe, viel Kraft und Zuversicht!

Hopehelp

Hallo Blue Engel,

wie geht es dir?Wie ist die aktuelle Situation?

Weiterhin alles Gute.

Herzlichst


hopehelp

Piantra

Hallo Blue Engel und all ihr "guten Geister"

ich finde es sehr schön zu lesen, wie Hilfe angeboten wird. Ich musste das Ganze allein durchstehen und leide heute noch still für mich.


Vorab kurz zu mir. Ich bin 2001 nasal an der Hypophyse operiert worden und danach gabs eine Bestrahlung. Heute war ich zum xten male zur Nachuntersuchung, MRT. Resttumor vorhanden, aber alles im grünen Bereich.

Blue Engel, wenn dein Augenlicht schon so stark eingeschränkt ist, rate ich dir auch zu einer kurzfristigen op. Die Sehnerven erholen sich zwar ein wenig, aber sie werden nicht wieder zu 100% geheilt. Die Brille ist auch mein ständiger Begleiter geworden, obwohl ich nie eine trug. Damit kann man getrost leben.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Gottes Segen

Liese

Hallo BlueAngel,
das letzte Mal haben wir im Oktober von dir gehört. Wie geht es dir? Bestimmt wurdest du inzwischen von deinem Quälgeist befreit. Wie geht es deinen Augen?
Was ist aus der Umschulung geworden?

Alles Gute weiterhin wünscht dir Liese, die vor drei Wochen von ihrem Hypophysenadenom befreit wurde!

cata

Hallo
ich habe 3 Gehirnops hinter mir und keine körperlichen Schäden bis jetzt was auch viel glück war sagen meine Docs ,da eine Stelle Weltweit das erste mal operiert wurde aber da hatte ich am wenigsten Angst da ja 20 Internationale Ärzte zuschauten im Opshowroom :-) eine Op is nie leicht aber hab nicht soviel Angst schau dem ganzen positiv ins Auge ,ich bin ja ein gutes Beispiel dafür das es gut geht ,Heutzutage kann man sich auf die Gehirnspezialisten gut verlassen das kann nicht jeder werden das sind Spezialisten ..zwar oft nicht sehr gesprächig aber in meinen Augen wirklich Leute die ihr Fach sehr ernst nehmen und man nie von Ärtztefusch was hört ..ich war ja lange zeit immer wieder in der klinik und hab auch andere gesehen kann nichts negatives berichten ..ich bin froh das es Ärzte gibt die sich daran trauen drücke dir die daumen ..alles Gute g.cata

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