Hallo Mego!
Ich habe die ganze Zeit mit offenen Stellen zu kämpfen - mal sind sie zwar für ein paar Tage trocken, aber im Grunde habe ich immer 1-2 Stellen, die nässen.
Es ist so als ob die Haut immer wieder oberflächlich aufgeht, leicht näßt, und ich merke das immer an verklebten Haaren.
Wenn mein Mann dann genauer nachschaut schaut es immer aus wie oberflächliche Abschürfungen. Ich weiß aber nicht warum das bei mir so ist...
Diesmal hat 1 Stelle sogar ein wenig geeitert.
Ich weiß auch nicht warum diese Stellen nicht endlich zuheilen es sind immer dieselben Stellen am Oberkopf....also am Nahtende am Scheitel.
Ich habe ganz arg die Ränder des Titanmesh im Verdacht, die von innen scharkantig nach außen drücken, und die ohnehin schon extrem dünne Haut, nach 3 OP Öffnungen in diesem Bereich, reizen.
Vielleicht scheuere ich unbewußt beim Schlafen diese Stellen, oder die Haut ist einfach zu dünn und empfindlich, dass sie bei geringsten Bewegungen (z.B. im Schlaf am Polster), wieder aufplatzt und dann näßt es ein paar Tage zuerst unbemerkt ein wenig, und da ich ja keine Keimfreiheit am Kopf haben kann, entzündet sich das dann immer ein wenig und bildet dann so Sekretbeläge, die dann immer lange so feucht-schmierig sind.
Da die im KH aber letztes Mal auch nur täglich gereinigt und mit Betaspray behandelt haben, mache ich das halt jetzt zuhause auch so - selber kann ich es nicht, weil ich es ja nicht so sehen kann, aber mein Mann macht das sehr sorgfältig.
Aber man hat halt immer im Hinterkopf, dass es nicht normal ist, und warum das nicht endlich endgültig zuheilt.
Ich hatte nach dem letzten KH Aufenthalt ja endlich eine stabile trockene Kruste drauf, die nach ca. 3 Wochen abgefallen ist, und sofort danach hat es wieder angefangen zu nässen - die Haut war unter der Kruste einfach wieder zu dünn und hat nicht gehalten.
Die Stellen sind nicht groß, maximal 5 Cent Stück groß, aber ich werfe jedesmal wieder meine Nerven weg, wenn ich wieder tagelang so eine offene, nässende Stelle hab, weil es mir einfach Angst macht, da ja immer die Infektionsgefahr da ist.
Und ja, ich könnte über die zentrale Notfallsaufnahme auch in die Neurochirugie kommen, aber das geht nur über die Rettung, oder man fährt selbst in die Notaufnahme und setzt sich stundenlang zu anderen hunderten Menschen - ich denke das ist jetzt zu Coronazeiten gefährlicher als die offenen Stellen.
Muß aber dazu sagen, dass ich jeden Morgen wenn ich aufwache und das ist immer so gegen 3.00, danach kann ich nicht mehr schlafen, nur darauf warte, dass mein Mann wach wird und meine Narbe wieder kontrolliert, denn ich rechne jeden Tag damit, dass es wieder mehr offen ist, oder eben, so wie gestern eitrig, denn ewig kann ich damit ja zuhause allein auch nicht herummachen - dann müßte ich halt in diese Notaufnahme, damit sich das ein Neurochirug mal anschaut.
Ich hoffe und bete aber dass es sich wieder von selbst schließt.
Hab das ja jetzt seit 5 Monaten, dass es aufgeht, dann mit viel Wundpflege wieder schließt, dann fällt die Kruste irgendwann ab und dann beginnt alles von vorne.
Ich habe schon alles probiert - gar nicht Haarewaschen (ist zu unhygienisch, da hab ich dann Angst dass das erst recht ein Nährboden ist), Haarewaschen mit Wunde zuhalten (hat auch nichts verändert), ganz normal Haare waschen (hab ich immer Angst, dass ich diese Stellen aufweiche und dadurch wieder alles aufgeht).
Aber wenn man täglich mit Betaspray einsprüht, dann hat man nach 3-4 Tagen eine richtige Schicht drauf, da muß man einmal durchshamponieren, sonst kann man die Wunde gar nicht mehr berurteilen, weil alles nur mehr braun ist.
Dazu kommt, dass ich sehr dichtes Haar habe und auch auf der Narbe schon ein starker Nachwuchs ist, und dazwischen sind dann diese offenen Stellen - da kleben dann die Haare manchmal regelrecht in die Wunde rein, und wenn man die Haare wegzieht, reißt man auch wieder alles auf.
Man kann sie aber auch nicht in der Wunde kleben lassen...
Es ist echt eine Misere und Nervenangelegenheit:(
War schon Mist ohne Corona - jetzt ist es einfach nur noch besch...eiden, denn bei uns bewacht die Miliz alle Eingänge der Unikliniken, man darf nicht einmal mit Begleitperson rein, und drinnen wird triagiert wer wie dringend wohin kommt zur Behandlung bzw. dass sich ein Arzt was anschaut.
Keine gute Zeit für uns alle jetzt:(
GLG