Zu meinem Krankheitsbild:
Die ersten Anzeichen – obwohl an einem Akustikusneurinom noch keiner gedacht hatte – stellten sich bereits Anfang 1991 ein. Mir wurde, ohne Vorwarnung, plötzlich schwindlig, alles drehte sich sodass ich nicht einmal mehr selbstständig laufen konnte. Sofort ins Krankenhaus mit dem Rollstuhl zur Untersuchung, stationäre Aufnahme und Erstversorgung mit Cortison mittels Tropf, nach etwa einer Woche Entlassung ohne Befund.
Diese bzw. ähnliche Attacken wiederholten sich nach zirka Jahren mehrfach, ohne dass die wirkliche Ursache für mein Problem überhaupt erkannt wurde.
Nach mehrmaligen Klinikaufenthalten wurde dann im Mai 2006 in der Uni-Klinik Magdeburg der Tumor im linken Innenohr diagnostiziert. Nun ging alles relativ schnell, bereits im August 2006 erfolgte die OP in der erwähnten Uni-Klinik. Nach überstandener Operation, kamen dann die Reha-Maßnahmen und weitere ambulante Behandlungen. Es war besonders für mich und meiner Familie eine sehr schwere Zeit und eine große Herausforderung die körperlichen Einschränkungen schrittweise zu überwinden.
Nach vielen Wochen und Monaten bekam ich den Drehschwindel in den Griff und gewöhnte mich auch an die veränderte Hörtätigkeit (links kann ich seit der OP gar nicht mehr hören).
Offensichtlich wurden durch die OP viele Nerven beschädigt, sodass mein Gesicht anfangs erheblich verschoben war und das linke Auge Probleme machte. Organisch hat sich dies mit der Zeit verbessert, rein äußerlich ist jedoch das linke Auge nach wie vor etwas kleiner als das rechte.
Neben den erwähnten Sorgen stellten sich auch immer wieder nicht unerhebliche Kopfschmerzen ein. Eingeleitete Therapiemaßnahmen brachten bis heute keinen durchgängigen Erfolg. Aufgrund dieser körperlichen Einschränkungen kam im weiteren noch die Depression hinzu.
Da die jährlichen Nachuntersuchungen in der Uni-Klinik (gesamt sechs Jahre) keinen Befund ergaben, wurde ich von einem zum anderen Neurologen überwiesen.
Im Ergebnis wurden mir viele Vororttherapien zuteil aber letzten Endes mündete alles immer wieder in die Einnahme von Antidepressiva. Um meine Lebensqualität zu verbessern ist sicherlich die Einnahme solcher Psychopharmaka wohl notwendig. Durch die Nebenwirkungen „sausten“ plötzlich meine Thrombozyten in den „Keller“. Ergebnis: Überall am Körper stellten sich kleine und teils größere blaue Flecken ein. Konsequenz: kontinuierliche Vorstellung beim Hämatologen.
Ich bin aus den v.g. Gründen nach mit meinem Gesundheitszustand nicht zu frieden. Die Kopfprobleme (Lustlosigkeit, leichte bis starke Kopfschmerzen, Druck im Bereich des Kopfes sowie teilweise auch Schwindelattacken, Angstgefühle, allgemeine Unsicherheit und Übelkeit) begleiten mich seit Jahren. Schlimm ist, organisch wird nichts Auffälliges gefunden. Soweit ein kurzer Überblick.
Vielleicht erreichen mich auf diesem Wege ein paar Tipps und Hinweise die meinen gesundheitlichen Zustand verbessern könnten………
Vielen Dank im Voraus
Beste Grüße
gez. Leinwand