Liebes Forum,
unsere Mutter ist 66 Jahre alt und lebt seit Mai diesen Jahres mit mit dem Glioblastom. Es war inoperabel daher wurde 6 Wochen (Anfang Juli bis Mitte August) ambulant bestrahlt mit gleichzeitiger Temodalchemo da sie damals noch sehr fit war. Sie hat seit der Behandlung aber auch schon vorher kontinuierlich abgebaut, war aber bis vor kurzem immer noch relativ fit, Spazieren, selbst Anziehen, Ausflüge, Unterhaltungen alles in kleinen Dosen aber es ging noch, neben viiiiiieeel Ruhen und Schlafen....
Nach der Bestrahlung konnten die Ärzte nicht viel sagen, es gab aber keine weiteren Herde, was ja schonmal sehr positiv war. Seit einem Monat hat nun die sechsmonatige Temodal Therapie mit fünf Tagen pro Monat begonnen. Am Montag hätte der zweite Zyklus begonnen, aber bei der Untersuchung letzte Woche bekamen sie die Info dass die Chemo wegen schlechter Werte verschoben werden muss. Seit gestern ist sie nun extrem schwach und verwirrt, wenn die Entwicklung seither eher langsam abwärts ging, war es nun ein Riesenschritt. Ich würde gerne wissen ob wir damit rechnen können dass es von dem jetzigen Zustand wieder etwas aufwärtsgeht oder ob jede Schlechterentwicklung so bleibt? Es wäre für uns Kinder aber auch für ihren Mann der sich um sie kümmert eine große Hilfe zu wissen mit was wir ungefähr rechnen müssen.
Es steht ihr auch eine Reha bevor, kann es sein dass diese aufgrund der Werte nicht stattfinden kann? Die Reha wäre sehr wichtig, vor allem auch für ihren Mann um mal durchzuatmen. Er kümmert sich wirklich toll um sie und schmeisst obwohl weitaus älter als sie, den Haushalt und alles.
Liebes Forum ich lese schon seit fast fünf Monaten hier mit und weiss dass hier lauter tolle, erfahrene und Kompetente Leute sind. Alle haben dieses schwere Schicksal als Betroffene oder angehörige zu tragen. Ich finde es bewundernswert, wie viele trotzdem noch so viel geben können.
Es grüßt Euch
juwel