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dean

Hallo zusammen,
mein Bruder leidet seit fast 4 Jahren an einen Glioblastom. Er hat schon etliche Behandlungen hinter sich. Mit unter die Behandlung mit Avastin. Nun habe ich gehört, dass das Avastin nicht nur die Bildung von neuen Blutgefässen im Tumor verhindern soll, sondern auch unter Umständen die Hirnblutschranke beeinträchtigt und dadurch das durchdringen von Chemopräperaten zum Hirntumor selbst verhindern kann. Demnach würde das Chemopräperat überhaupt nicht zum Tumor gelangen. Ist an dieser Aussage etwas dran, oder handelt es sich nur um eine Vermutung?
Liebe Grüße

Fifty2106

Mit Avastin bei Glioblastom hat man ganz im Allgemeinen noch viel zu wenig Erfahrung.
Fact ist, dass in Laborversuchen mit Mäusen lediglich 30% darauf angesprochen haben.
Im Kantonsspital St. Gallen (CH) läuft derzeit eine Studie mit Avastin bei Hirntumoren. An Stelle von Temodal, das ja erfolgreich zusammen mit Bestrahlungen bisher eingesetzt wurde, wird jetzt Avastin NACH der Bestrahlung eingesetzt.

So hat man es bei meiner Frau getan. Die Wirkung war NULL, meine Frau starb ab diesem bösartigen Tumor nach nur knapp 7 Monaten ab Duagnose, im Januar.

Im Übrigen ist Avastin meines Wissens in Deutschland lediglich für Tumore im Darmbereich und bei Eierstockkrebs zugelassen.
In der USA gar ganz verboten, weil die Nebenwirkungen grösser sind als der Nutzen, die Wirkung.

Chemopräparate, also Zytostatikas wirken zwar, doch zerstören sie auch gesunde Zellen und regen die Bösartigen zu neuem und schnelleren Wachstum an.
Ganz offen gesagt: Es gibt noch kaum Behandlungsmethoden, mit denen man Krebs tatsächlich heilen kann. Leider. Was erreicht werden kann ist eine Verlängerung des Lebens und damit nur all zu oft auch eine Verlängerung des Leidens.

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