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ahnungslos

Hallo, ich bin gerade beim üblichen lesen darauf gestoßen.

"Hamburger Forscher haben einen Bluttest entwickelt, der Tumorzellen in der Blutbahn aufspürt, identifiziert und charakterisiert."

"„Doch erst seit Kurzem können moderne Geräte die Tumorzellen und deren winzige Fragmente auch zuverlässig nachweisen.“ Bei schwierig zu punktierenden Organen wie Gehirn oder Lunge können so Biopsien einmal ersetzt werden."

"Aktuell wird der Test bei diagnostizierten Krebspatienten angewandt. Kostenpunkt: rund 500 Euro. Private Kassen zahlen bereits, gesetzliche noch nicht. Das langfristige Ziel ist aber eine Krebsfrüherkennung durch das Blut – besonders für Risikogruppen geeignet."

Der gesamte Bericht ist zur Zeit bei Bild.de zu lesen.
Der Link: http://www.bild.de/regional/hamburg/forschung/erkennen-krebs-bei-bluttest-45010084.bild.html


Gruß

ahnungslos

Stek

Was bringt es einem,das ganze nochmal zu erfahren.
Bei Betroffenen ist das Nonsens und m.M.n. nur für den Anbieter gut $$$

So what...........

Fluxxo

Stell dir mal vor, du hast eine genetischer Disposition. Als Früherkennung wenn du Risikotypus bist denke ich ist das ziemlich wichtig bzw. gut.

Stek

Alles richtig,allerdings könnte es auch ein Nachteil sein,zu wissen das hier oder da ein Gen entartet ist.Eine Fehlerquote ist bestimmt auch noch zu berücksichtigen.
Was machen die Leute dann ?
Bei allen passiert ja nicht unbedingt was.
Besser nix wissen und ohne Druck leben und wenn was passiert dann passiert es halt.

alma

Ausgangspunkt war die Frage, ob man mit Krebs Organspender sein kann. Bei Hirntumoren nahm man an, dass im Blut keine Krebszellen kursieren. Dann hat man herausgefunden, dass es bei Glioblastomen doch der Fall ist. Also scheiden Glioblastomträger als Organspender aus.
Und wo man fündig geworden ist, macht die Forschung natürlich weiter.
Für andere Krebsarten gibt es die sog. Tumormarker, die zwar nicht der Früherkennung, aber der Verlaufskontrolle dienen. Das ist als Untersuchungsmethode einfach und kostensparend und für die Betroffenen durchaus praktisch.
Und wenn es nun auch zur Früherkennung nützlich ist, wird man den Befund natürlich durch bildgebende Verfahren absichern.
Aber schon richtig, Früherkennung ist ein zweischneidiges Schwert. Was habe ich davon, wenn die Krankheit unheilbar ist?

KaSy

Genau,
was hat irgendjemand davon, wenn er durch die immer mehr werdenden Möglichkeiten der Früherkennung verschiedenster Krankheiten evtl. sogar bereits zu Beginn seines Lebens in Angst versetzt wird, eine Krankheit eventuell zu bekommen, die womöglich nie ausbrechen wird.
Dadurch könnten sinnvolle Lebensplanungen wie Heiraten, Kinder bekommen, aufregende Berufe ergreifen unnötigerweise verändert werden.

Wir merken es ja jetzt bereits durch die besser geworden und viel häufiger eingesetzten diagnostischen Verfahren (MRT u.a.), bei denen auf der Suche nach Ursachen für bestimmte Symptome als "Zufallsbefund" irgendwo Krebszellen entdeckt werden.
Und das sagt man der Person auch. Diese muss nun damit leben, ein Risiko im Körper zu tragen. Das kann bei weitem nicht jeder, mit Wait-and-see zu leben.
Diese "Zufallsbefunde" fordern aber auch von den Ärzten ein sehr viel verantwortungsvolles Beraten und Handeln bzw. Nichthandeln. Keiner weiß so genau, ob der Mensch mit den Krebszellen eines Tages am Krebs oder mit dem Krebs sterben wird. (So formulierte es einmal ein Arzt auf einem HT-Info-Tag sehr treffend.)
Ich möchte im übrigen auch nicht für meine Kinder wissen, welche Krankheiten sie einmal erwarten würden. Wie lebt man als Mutter dann?

Ich will damit aber nicht jegliche Früherkennungsuntersuchung anzweifeln!
KaSy

ahnungslos

Hallo,

es geht ja bei dieser Erkennungsart nicht nur um die Diagnose, oder Biopsie. Sie kann auch als Prüfung für die Wirksamkeit von Medikamenten (Therapien) genutzt werden.

Gruß ahnungslos

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