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Man na

Meine Frau mußte beim ersten Chemo-Zyklus nach der OP (Glio IV) eine Woche, aufgrund der schlechten Blutwerte die Chemo früher beenden. Den zweiten Zyklus sollte sie nun am 17.01.2013 beginnen. Aber leider waren die Blutwerte heute wieder nicht in Ordnung also kein Beginn der Chemo.
Ich mache mir nun langsam Sorgen. Wie lange kann die Chemo unterbrochen werden? Die Krankenschwester sagte uns noch, dass die schlechten Blutwerte nicht nur schlecht sind. Sie wären auch ein Zeichen das die Chemopräparate im Körper noch arbeiten. Wer kann mit einer Antwort helfen? Sind die schlechten Blutwerte wirklich nicht nur ein schlechtes Zeichen?

Manna

redwood

Landläufig sagt man im Zusammenhang mit der Chemo: "Keine Wirkung ohne Nebenwirkung." Im übertragenen Sinn: Die Nebenwirkung ist ein Zeichen, dass die Chemo wirkt. Ob diese Wirkung auch gegen den Tumor gerichtet ist, muss diagnostisch geklärt werden.

alma

Da habe ich von meinem Neurochirurgen eine andere Auskunft. Nebenwirkung ist kein Indiz für Wirkung. Und damit natürlich auch nicht: je schwerer, desto heilsamer. Sonst würde man wohl länger zögern, eine Therapie wegen der Nebenwirkungen abzubrechen.

Alma.

Irmhelm

Mein Mann hat auch Pausen gehabt. Wahrend der Bestrahlung 30 Stück wurde gleichzeitig Chemo verabreicht für 42 Tage. Diese wurde aufgrund der sehr schlechten Blutwerte nach 35 Tagen abgebrochen. Nach 6 Wochen wurde der 1. Zyklus dann angefangen. Es hat aber immer länger als üblich gedauert, bis der nächste Zyklus angefangen werden konnte. Mal 2 Wochen, mal 1 Woche länger. Es war immer unterschiedlich. Schlußendlich hat er aber seine 6 Zyklen bekommen. Es gibt wohl kaum Patienten, bei denen alles spurloch vorüber geht.
Alles Gute.
LG
Irmhelm

DerAngehörige

Das war bei meiner Frau auch so. Zuerst bekam sie die errechnete Dosis an 7 (7/7) fortlaufenden Tagen. Dann wurde auf 5 Tage (5/9) verkürzt. Aber die Blutwerte waren dann zum Teil so schlecht dass eine mehrwöchige Erholungspause gemacht wurde. Die Therapie ist dann auf niedrigere Dosis an 5 Tagen mit 9 T Pause geändert worden und die läuft jetzt seit Oktober 2011.
Die Werte bleiben seitdem konstant, auch wenn sie besser sein könnten.
Aber jeder reagiert halt anders auf die Medikamente und es brennt einem schon unter den Nägeln während so einer Zwangspause, vor allem wenn man noch nicht genau weiß wann es weiter geht.
Weiterhin alles Gute
DerAngehörige

Aivlis

Mein Mann hat im 2011 Jahr die Temodal-Therapie sehr schlecht vertragen. Nach und nach verabschiedete sich eine Zelllinie nach der anderen. Den Ärzten ist kein Vorwurf zu machen. Die Chemie hatte eine lange Nachwirkzeit. Selbst nach der Zwangsabsetzung, nachdem mein Mann mit der Diagnose "Septischer Schock" als Notfall in die Klinik eingeliefert worden war, wirkte das Gift noch nach. Das "Interessante" daran: Meinem Mann war das Temodal immer zuwider. Beim Avastin sieht's dagegen anders aus. Bislang entwickelt mein Mann keinen Widerwillen dagegen und das Mittel scheint zu helfen: Tumorrückbildung.

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