Brauche Euere Hilfe!

Ein stilles Hallo an Alle!
Ich lese hier schon seid einiger Zeit ganz still mit und vieles macht mich hier unendlich traurig.
Ich weiss nicht wie ich anfangen soll und ob ich mich richtig ausdrücke , aber ich nehme jetzt den Mut und "erzähle"
Die Schwester meines Mannes ist im Jahr 2001 an einem Astrozytom links temporal WHO Grad I -II erkrankt. Damals hätte man operieren können, aber die Ärzte sagten, dass sie erblinden und halbseitig gelähmt wäre. Sie ließ sich nicht operieren! Lieber noch ein paar Jahre glücklich Leben, waren ihre Worte.
ie hat das auch irgendwie hinbekommen. Sie hatte immer wieder Bestrahlungen, Chemo, Cortisonbehandlungen und alles was so eine Krankheit mit sich bringt.
Irgendwann kamen dann vereinzelt Krämpfe, Sprachstörungen auch leinere Bewgungseinschränkungen, die dann wieder nach und nach für eine Zeit verschwanden.
Anfangs des Jahres 2013 bekam sie dann erneut Cortisonbehandlung, ihr ging es schlecht, dann Bestrahlung und vor ca. 3 Wochen hat sie mit Chemo angefangen.
Dann fing es richtig an....
Sie fiel ständig hin, war gereizt ( was sie nie war ) und ihr ging es garnicht gut.
Bei der nächsten "Ohnmacht" wurde sie von ihrem Arzt in die Klinik eingewiesen. Der Befund lautet: CHEMOTHERAPIEINDUZIERTE PANZYTOPIE MIT SEPSIS. Eine Lungenentzündung rechts kam noch dazu . Auf dem rechten Auge sieht sie nichts mehr. Die weissen Blutkörperchen waren auf 80.
2 Tage bekam sie Morphium. Ihre Blutkörpchen sind jetz bei 590. Sie haben sie dann vom Morhium weg und geben ihr andere Schmerzmittel.
Sie leigt auf der Onkologie und schläft mehr als sie wach ist.
Sie reisst sich ständig die Schläuche herraus.
Den rechten Arm konnte sie gestern nicht mehr heben. Es ist so grausam das Leid anzusehen. Sprechen geht auch fast nicht mehr.

Heute nun war sie "fit". Sie sprach, wenn auch abgestockt und wollte Limonade zu trinken.

Die Arzte sagten der Tumor wäre mittlerweile sehr aggressiv. Wir sollten über eine Palliativstation nachdenken.

Was soll ich davon halten? Ist das, das Ende? Sie war doch heute wieder so gut drauf?
Sie ist doch noch so jung.

Eigentlich wollte ich garnicht soviel schreiben, sorry, aber es hat gerade irgendwie gut getan.

Ein Gruß an alle

hallo Schmetterling ,
das ist genau richtig das du schreibst , ich hab auch schon bevor ich selbst erkrankte das aus dem blickwinkel eines angehörigen erlebt und kann sagen das angehrige emenz drunter leiden , zu dem medizinischen kann ich weniggg sagen , aber fühl dich umarmt

Danke Dir metatron
für die Umarmung!
eigentlich schäme ich mich jetzt ein bisschen, dass ich als Angehörige nicht mehr Kraft besitze ( zumindest jetzt gerade ).

Ich denke doch die Meiste Kraft braucht der Betroffene

Hallo fuhl Schmetterling,
Fühl dich auch von mir schon mal ganz lieb gedrückt.
Ich kann dir auch nicht viel zu den medizinischen sachen sagen weil ich swlbst erst seit September mit dem Thema zu kämpfen hab. Aber eins kann ich dir sagen den betroffenen tut es mehr als gut wenn sie auch nur wissen das jemand für sie da ist und ihnen bei der schweren zeit zur seite stehen also so war es bei mir immer.
Liebe grüße

lieber Schmetterling,

nein , du brauchst dich wirklich nicht zu schämen...
Warum solltest du dich schämen ? Weil du mitfühlend bist?!
Meiner Meinung nach hast du durchaus Kraft. Deine Sensibilität und dein Mitgefühl bekommt deine Schwägerin durchaus mit.

Deine Schwägerin hat sich ihren Weg ausgesucht und ist ihn gegangen und wie du es beschreibst, waren es ja Jahre , die ihr das Gefühl von einem guten Leben gegeben haben. Das ist das Wichtigste....

Jetzt ist es das Wichtigste, dass sie von ihren Lieben und dazu gehörst du ja, einfach fürsorglich und liebevoll begleitet wird.

Eine Palliativstation ist ein guter Weg sich in geschützter Atmosphäre , aber mit guter , medizinischer Betreuung von der Erde und seinen Lieben zu verabschieden.

Zu deinem Trost kann ich dir sagen, dass sie durch die Morphinbehandlung und die anderen Schmerzmittel nicht so leidet, wie du es wahrnimmst.

Seid einfach für sie da, erfüllt ihr soweit wie möglich alle Wünsche, aber immer nach Absprache mit den Ärzten und dem Pflegepersonal.

Sprich leise mit ihr, halte ihr Hand, zeige einfach dein Mitgefühl.....
dann kann sie vielleicht ruhiger werden und in Ruhe ihren Weg gehen..

Fühle DU dich umarmt und gestärkt . Das wünsche ich dir von Herzen.

Gramyo/Claudia
und Burkard grüßt aus einer friedlichen,lichterfüllten Dimension.
Das glaube ich.

hey Schmetterling,
bitte nicht die Flügel hängen lassen .Ich finde es auch ganz schrecklich, zu sehen, wie ganz liebe Menschen so leiden müssen.Mein Vater bekam zum Schluss Morphium und hat auch fast nur geschlafen.Ich wusste aber, dass er dann keine schmerzen mehr hatte.Jetzt habe ich selber so´´ n Tumor im Schädel und bin froh, wenn meine Lieben einfach für mich da sind.Ohne Worte-einfach da sein und die Hand halten.
Du schaffst das ganz bestimmt.Und schämen-wofür denn?Ist doch schön, wenn jemand so viel Empathie besitzt.
Fühl dich auch von mir gedrückt
Marion

Hallo ihr Lieben!
Erst einmal lieben Dank für Euer Mutmachen.
Heute war ich wieder im Krankenhaus und zwar mit meiner anderen Schwägerin, also die Schwester von unserem " Patientchen".
Heute ging es erst um die Pflegestufen, dann um Vollmachten, dann um Pflegeheime. Mein Gott welche Irrwege.

Erneut hat sie heute Nacht den Schlauch am Hals heraus gezogen über dem sie die Medikamente bekommt.
Der Arzt möchte nun keinen mehr setzen, denn es ist zu gefährlich, das sie ihn irgendwann so herauszieht, dass sie verbluten kann.
Jetzt wollte er ihr eine Magensonde legen, aber mein "Patientchen" hat doch eine Patientenverfügung in der geschrieben steht, dass sie all diese Dinge nicht will.
Eigentlich soll man sich doch daran halten. Wir tun das auch, wenn auch schweren Herzens.
Nun haben wir auf sie eingeredet, dass sie doch lieb die Tabletten schlucken soll und sie hat es auch brav getan.
Die Tabletten für die Krämpfe sind halt sehr wichtig.
Ihre Limonade ( heute weiße ) trank sie auch.
Heute war sie sehr gereizt und irgendwie war sie froh, dass wir uns verabschiedet haben. Sie wollte einfach ihre Ruhe haben.

@ Gramyo.Morphium bekommt sie ja nicht mehr, aber andere Schmerzmittel. Ich glaube nicht, dass sie große Schmerzen hat.
Übrigens, Gramyo/Claudia...Du bist irgendwie ein besonderer Mensch, das hab ich hier schon gespürt.
Damit will ich nicht sagen, dass andere keine besonderen Menschen sind. Ich glaub ihr wisst was ich meine.

Ja, .....da sein, zu hören , reden und zusammen schweigen.....was soll man sonst tun!

Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Danke fürs "zuhören"

Lieber Schmetterling und deine Schwägerin,

heute klingst du ja glücklicherweise nicht mehr so verzweifelt und hast uns ja auch gute Informationen gegeben. damit kann man dir und vor allen Dingen deiner Schwägerin weiterhelfen.

Also, man muss sich ABSOLUT als Angehöriger und Freund an die Patientenverfügung halten . Auch die Ärzte und das Pflegepersonal. Du brauchst wirklich kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie bestimmte, lebensverlängernde Maßnahmen nicht will.

In einem Punkt möchte ich dich bitten, dein Verhalten zu ändern. Du meinst es vollkommen liebevoll, aber deine Schwägerin ist ein erwachsener, auch durchaus mündiger Mensch, der zwar erkrankt ist und damit Einschränkungen hat und auch der Hilfe bedarf .....
aber eben halt ein Erwachsener......

Nimm mir das wirklich nicht übel. Das passiert sehr vielen Angehörigen. Jeder Mensch hat das Recht auf eine würdevolle Behandlung.

Es ist gut , dass ihr eine Vorsorgevollmacht habt. Ein Pflegeheim finde ich nicht so gut; es sei denn, sie verstehen sich auf Palliativpflege. Da ist ein Hospiz eine wesentlich bessere Alternative oder wie gesagt, eine Palliativstation.

Noch so einige Tipps, die ihr und euch weiterhelfen können. Es besteht ja auch die Möglichkeit eines Morphinpflasters. Das hat mein Partner bis ans Ende seines Lebens hier auf Erden gehabt.

Zur Vermeidung von, du nennst es Krämpfe,meinst aber wohl einen epileptischen Anfall , gibt es auch den Wirkstoff Levetiracetam auch in flüssiger Form mit dazugehöriger Spritze(natürlich ohne Nadel) wo die genauen Markierungen für die Dosierung darauf geprägt sind. Damit kann man die Dosis sehr einfach in die Wangentasche spritzen.

Ich wünsche euch von Herzen einen weiteren sanften und ja auch schönen Weg des Abschiedes von dieser Welt.

Man ist durchaus traurig, aber man braucht nicht verzweifeln. Sie gehen wirklich in eine so schöne , lichterfüllte Dimension und leiden nicht mehr unter ihren Einschränkungen.Jedenfalls denke ich so.

Fühl dich lieb umarmt und nach wie vor finde ich es sehr berührend , wie du dich um deine Schwägerin kümmerst. Schreibe hier wirklich immer weiter, damit man dir helfen kann.

Liebe Grüße
von Gramyo und ihrem Mann,
der immer in ihrem Herzen und Leben einen wunderschönen Platz einnimmt

@Gramyo

Bei uns kommt nur ein Pflegeheim mit palliativpflege in Frage.
Das nächste Hospitz ist über 100km weg und die einzige Palliativsatation hier weit und breit ist belegt.

Das Medikament Levetiracetam werde ich mir aufschreiben, genauso wie die Morphiumplaster. Danke!

Was meinst Du mit Verhalten ändern? Das ich Patientchen sagen oder dass wir sie drum gebeten haben die Tabletten zu schlucken?

Patientchen hat sie selbst immer zu sich gesagt und da sie die Jüngste ist, hatte sie oft so verniedliche "Namen".

Kannst Du mir es bitte erklären, wäre schön, denn ich nehme jeden gut gemeinten Rat von Herzen an.

Lieber Schmetterling,

das es ein Pflegeheim mit Erfahrung in der Palliativpflege ist, finde ich absolut gut und beruhigend. damit habt ihr ja auch die Möglichkeit, sie häufig zu besuchen.
Gerade in der letzten Phase des Lebens ist es ausgesprochen wichtig, dass die Lieben , den von dieser Erde G ehenden begleiten und ihm das Gefühl der Geborgenheit vermitteln.
Das wird bei euch absolut der Fall sein, glaube ich.

Wenn sie es immer schon schön fand, in verniedlichter Form angesprochen zu werden, dann ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden. Aber das konnte ich nicht wissen.

Es ging mir eben halt darum, dass der gehende Mensch seine Würde behält. Selbst wenn er gewickelt und gefüttert wird, eben halt hilflos ist, aber ein Mensch....

Mittlerweile durch deine neuerliche Erklärung zweifele ich in keiner Weise mehr daran. Ich möchte mich hiermit entschuldigen.

Aber der Gedanke kam auch von mir aus einer Erfahrung heraus, die ich eben halt schon öfters bei Angehörigen erlebt habe.

Du und alle, die deine Schwägerin unterstützen machen das GUT.

Noch einmal liebe Grüße und ganz viel ruhige Energie senden wir dir
Gramyo/Claudia und Burkard gedanklich

Hallo Claudia!

Nein, Du musst Dich doch nicht entschuldigen.
Hört sich ja auch etwas komisch an, für Mensche, die das Leben in unserer Familie nicht kennen.

Sie ist wihl mittlerweile 45 Jahre alt, aber halt immer noch das Küken.

Es sind mit ihr 4 Geschwister und die sind alle für sie da. Auch ich als Schwägerin.
Ihr Mann hat sie vor 3 Jahren verlassen, dazu sag ich jetzt nicht mehr.

Wir alle, auch meine 76 jährige Schwiegermutter werden mit aller Karaft für sie da sein.

Heute fährt mein mann, der Bruder also.
Wir müssen mal abwechslen, denn es sind 80km einfach und wenn man arbeitet geht das nicht jeden Tag. LEIDER.
Aber es ist immer jemand da bei ihr und das ist gut-

Ich wünsche mir für alle ganz viel Kraft

Lieber Schmetterling,

doch , ich finde es gut, wenn man sich entschuldigt. Hatte in jungen Jahren auch damit meine Schwierigkeiten, weil man dann so häufig denkt, man wird dann nicht mehr geliebt. Aber dem ist ja in keiner Weise so...
Wir alle sind Menschen in einem Entwicklungsprozess und jeder macht mal Fehler...

So, jetzt aber zu deinen neuen Schilderungen. Es ist wirklich sehr gut und gar nicht hoch genug einzuschätzen, dass ihr euch alle so lieb um sie kümmert.

Das heute ihr Bruder hinfährt und du dich mal ausruhen kannst ist für sie eine schöne Abwechslung und gibt dir dadurch auch eine kleine Erleichterung.

Du musst eh aufpassen( gilt auch für alle anderen Familienmitglieder) das ihr bei Kräften bleibt. Es kommt jetzt , glaube ich , eine schwere, aber auch gleichzeitig anrührend, intensive Zeit auf euch zu.

Wie gesagt, einfach die Hand halten, Wünsche erfüllen, Geschichten erzählen von schönen, gemeinsamen Erlebnissen, wenn sie wach ist und es auch möchte.

In der letzten Woche meines Partners hier auf Erden, habe ich ihm auch durchaus gesagt, wie gut er sein Leben gelebt hat und das er stolz auf sich sein kann.

So, mein lieber Schmetterling, erhole dich gut und berichte weiter, auch wenn du mal sehr traurig und verzweifelt bist. Dafür sind wir da.

eine liebe Umarmung und ganz viel Kraft wünschen wir dir
Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
immer einen wunderschönen Platz einnimmt

Muss mich mal "ausweinen"

Meine Schwägerin ist seit gestern in einem Pflegeheim mit palliativer Versorgung.
Sie hat den "Umzug" einigermaßen verkraftet.

Es ist "schön" dort. Kein Krankenhaus eben.

Trotzdem geht das Leiden weiter :( . Es ist sooo schwer ihr nicht helfen zu können. An manchen Tagen schläft sie nur.
Gestern hat sie mal so richtig gegessen ( für ihre Verhältnisse ).
Meist isst sie nur 2-3 Löffel Joghurt am ganzen Tag und trinken mag sie auch nicht recht.

Nur einzelne Worte bekommt sie noch über die Lippen

Das Schlimmste momentan ist aber ihr entzündeter, wie schreib ich das jetzt? Po ? Gesäß? Sie hat dort ein Kindkopfgroßes "Loch" :(

Der Hausarzt und Palliativarzt sagten, dass das im Krankenhaus nur oberflächlich behandelt wurde, diese Wunde muss tamponiert werden.

Wir haben wohl das Wunde gesehen aber nicht alles, da immer ein Pflaster drauf sein musste im Krankenhaus.
Ich bin so sauer....ich könnte....
Auch die Schmerzmittel seien nicht genug gewesen, sie machen jetzt eine Schmerztherapie und setzen auch etwas Morphium ein.

Was soll man dazu sagen????????????????
Meinten die im Krankenhaus, dass braucht man alles nicht mehr bei ihr tun???

Sie weint sehr viel. Sie will nicht mehr. Zu meinem Mann, ihrem Bruder sagt sie immer, er soll ihr doch helfen.

Es tut mir leid und ich weiss nicht ob ihr mich versteht, aber warum muss sie so leiden und wie lange noch??
Es ist so grausam :(

Man kann ihr doch nicht mehr helfen, nur noch, dass sie von den Schmerzen befreit wird und in Ruhe gehen kann. Nur irgendwie darf sie nicht gehen.
Ach ich bin sooo traurig

Danke , dass man sich hier so "aussprechen" kann

Lieber Schmetterling,

fühl dich wirklich von mir gedanklich in die Arme genommen.Hier kannst du dich immer "ausweinen". Aber ich wünsche dir auch, was ja auch vermutlich so ist, dass ihr alle jetzt ein schönes großes Zusammengehörigkeitsgefühl habt. Weinen, gehört zu diesem Lebensabschnitt, in dem sich jetzt deine Schwägerin befindet und ihr ja auch, absolut dazu.

Du hast es ja bei Vlinder und ihrer Frau gelesen, das Lachen und Weinen, ja manchmal sogar Zorn und Verzweiflung jetzt dicht bei einander liegen . Der Verzweiflung würde ich aber nicht viel Raum geben, denn sie raubt Kraft und bringt euch nicht weiter.

Tränen befreien und beruhigen. DU UND IHR ALLE HELFEN deiner Schwägerin. Nehmt sie in den Arm, wenn möglich;..... die Hand kann immer gehalten werden, streicheln tut auch absolut gut.....
einfach da sein, die Verbundenheit zeigen....

Auch ich bin absolut entsetzt über die mangelnde Pflege des Krankenhauses???? Sie wird jetzt aber doch behandelt . Jedenfalls klingt es so aus deinem Bericht so. Sie muss immer wieder "umgelagert " werden. Im Bett, meine ich. Aber da haben Pflegeheime eine wirklich große Erfahrung!

Verstehen tun dich ganz, ganz viele hier. Da musst du dir keine Sorgen machen.

Ich bin leider ab morgen nicht mehr "hier" für 2 Wochen.Erst in Würzburg und dann bei meinen Kindern und Enkeln.Aber meine Tochter hat auch ein PC und mein Sohn auch. Da werde ich immer mal reinsehen.

Mein lieber Schmetterling. Das ist jetzt eine ganz intensive Zeit , die viel Traurigkeit mit sich bringt, aber wie du auch bei Vlinder gelesen hast, kann es IMMER kleine , absolut glückliche Zeiten geben.

Das Morphium wird ihr auf die Dauer die Schmerzen nehmen. Versucht ihr durch eure Liebe und wie gesagt , streicheln, Hand halten, leise was Schönes erzählen ihr den Abschied von dieser Welt zu erleichtern. Keiner kann sagen, wie lange sie noch hier bleiben will. Da sie so kämpft, kann es noch dauern...

Aber eine Erfahrung von mir ist, habe schon einige Menschen "hinübergeleitet", das die letzten Stunden sehr friedlich verlaufen.

Das wünschen wir euch von Herzen und schicken dir gedanklich ganz viel sanfte Energie
Gramyo/Claudia und Burkard grüßt gedanklich aus dieser schönen Dimension, in die wir alle gehen.....

Lieber Schmetterling,
diese Seiten besuchte ich den letzten 4 Jahren sehr oft und wusste nicht
wie anfangen sollte. Auf unserer Silberhochzeitsreise im März 2009 auf Teneriffa fing alles an. Bis zu diesem Zeitpunkt pflegte sie mich nach einer
schweren Herz OP aufopferungsvoll. Es begann mit Krämpfen und Zusammenbruch und ich dachte das es Symptome eines Schlaganfall sein könnten aber zu haus angekommen und Einweisung in die Uniklinik Magdeburg ergab das MRT, bösartiger Hirntumor. Am anderen Tag wurde
sie sofort operiert und der Leidensweg begann. 60 Bestrahlungen, 10 Zyklen Chemotherapie. Sie steckte das mit ihren 150 cm tapfer weg. Nun kamen Hydrozephalus dazu und es wurde Ihr ein Ventil im Kopf installiert mit Schlauch in die Bauchhöhle. Dialyse, Blutarmut, Gürtelrose, Sprachgestört, Inkontinenz, manchmal Blind, gehen und stehen sehr schlecht ich muß sie füttern sie ist 1 Jahr Pflegestufe 3 ohne Aussicht auf Besserung. Am 15.11. 2013 wird sie 60 Jahre und ich könnt ihr den Himmel herunterholen, es gibt noch sehr viel zu berichten aber das würde hier den Rahmen sprengen. Darum lieber Schmetterling kämpfe und lass Dich drücken.

Hallo djunge!

Es tut mir leid. Manchmal vergesse ich hier beim ausweinen, dass es noch vielen anderen auch so geht. LEIDER!

Solange man noch ein Fünkchen Hoffnung hat, kann man "kämpfen".

Für mich ist das überaus Schlimme, dass kein Fünkchen Hoffnung mehr besteht und sie immer mehr eingeschränkt ist.
Das "loch" wird nie mehr heilen.
Die rechte Körperhälfte ist schon sehr stark eingeschränkt.
Der rechte Arm funktioniert gar nicht mehr.
Vieles vergisst sie ( vielleicht auch besser ).
Sprechen..nur Worte und das auch nur an manchen Tagen
Und dieses entsetzliche, angstvolle Weinen......es tut so weh.

Warum darf sie nicht gehen???????????
Warum wird die Tür nicht aufgemacht?

Ich wünsche Dir djunge und allen hier gaanz viel Kraft

Hallo ihr alle,
Hole meinen Thread wieder einmal hervor, denn ich muss mich mal wieder ausweinen :(
Gestern habe ich meine Schwägerin wieder besucht.
Nun sind es mittlerweile 5 Monate in denen sie "Kämpft".
Ich weiss nicht ob sie kämpft, ich glaube sie wartet einfach nur.
Sie liegt in ihrem Bett und sieht nur ne weisse Decke. Wir haben ihr Zimmer mit Bildern, Kalendern und Mobile so schön wie möglich gemacht.Einen Rollstuhl hat sie auch bekommen, aber da will sie nicht immer mit fahren, denn sie dort hineinzubringen dauert ewig und ist mit Schmerzen verbunden.

Seit einer Woche nun, ist ihre Bauchdecke so gerissen, dass die Haut ganz dünn ist und das wie Riesen Blasen aussieht.Und am Arm hat sie auch Flecken.

Was kann das sein????? Kann mir das jemand erklären????

Sie muss mittlerweile auch viele Medikamente nehmen, aber das muss sein, denn sonst würde sie die Schmerzen nicht aushalten :(

Sie weint oft, überhaupt wenn sie die Worte , die sie sagen will nicht herausbekommt.

Welch ein Leid!!!

Momentan gehen mir diese Flecken nicht aus dem Kopf.
Ich hoffe irgendjemand kann mich hier aufklären.

Danke fürs ausweinen dürfen

Mein lieber, trauriger Schmetterling,

fühle dich ganz lieb gedanklich umarmt. Deine Schilderung zeigt ja wirklich, wie liebevoll ihr und ins besondere du, dich um deine Schwägerin kümmerst. Da wird mit Bildern, Mobiles und Kalendern versucht, ihr eine schöne Atmosphäre zu geben. Lieber Schmetterling, auch wenn sie nach oben an die Decke sieht, nimmt sie doch alle eure liebevollen Bemühungen war. Da bin ich mir sehr sicher.

Ja, sie kämpft, sie kämpft seit 5 Monaten....

Ich empfehle dir und sehr vielen hier, einmal die 5 Sterbephasen nach Elisabeth Kübler Ross durchzulesen.(Kannst du sogar im Internet lesen, ohne das Buch zu kaufen).

Deine liebe Schwägerin geht ihren ganz persönlichen Weg , auf ihre Art und Weise .... ins Licht... in diese friedliche Dimension.....
von euch so liebevoll begleitet und gepflegt....das ist einfach gut....

Diese Flecken können ein Hinweis sein, dass sie bald diese Erde verlässt, aber können durchaus auch andere medikamentöse Ursachen haben.
Wichtig ist, das die Schmerztherapie greift. Denn ich bin immer noch der Meinung, dass keiner , zumindest nicht mit starken Schmerzen, diese letzte Zeit , ertragen muss.

Sei dir und all die Lieben, die sich so herzlich um sie kümmern, gewiss, dass es später für euch ein Trost ist und ihr hilft es, sich geborgen, aber nicht gehalten zu fühlen.

Lieber Schmetterling, weine ruhig.... das befreit und heilt auf die Dauer. Diese Erfahrung mache ich durchaus auch noch immer.

Deine (leider im Moment mal wieder kränkliche ) Gramyo/Claudia
mit Burkard im Herzen und Leben ... für immer..

Danke Gramyo für Deine Antwort :)

Ja manchmal geht es auch mir nicht gut :(
Ich kann manchmal einfach dieses Leid nicht mehr ertragen. Das mit anzuschauen ist die Hölle :(

Habe Deinen Vorschlag, die 5 Sterbephasen durchgelesen, aber irgendwie trifft das alles irgendwie zu nur sehr durcheinander :(

Die Flecken lassen mich immer noch nicht zur Ruhe kommen.

Danke nochmal für Deine tröstenden Worte

Drück Dich

liebe Schetterlin

du hast so oft wunderschöne tröstende Worte für Viele hier im Forum gehabt
und fühlst dich in deiner Verzweiflung um die mit erlebende Agonie
Machtlos Hilflos ausgeliefert.
Es stimmt ,das Sterben ist nicht Filmreif,so wie es uns die Medien TV und Bücher usw.manchmal suggerieren wollen.
Sterben ist sehr individuell und wie du es als Angehörige erlebst
tut es einfach nur weh.
Im Hospiz tätig -eherenamtlich-sah ich die unterschiedlichsten Arten des
Loslassens vom irdischen Dasein,die Bitte um Hilfe-gehen zu dürfen-
das Leid wahrnehmend, warum sehen die anderen mich so ?
Wir können nicht ermessen,was wirklich vorgeht,in dem Menschen der vor uns liegt.
Spiegelt sich das ,was in der Wahrnehmung des Schwerkranken offensichtlich ist,wider in den Augen derer ,die um ihn/ sie bangen.?
Zu den Flecken und anderen Auffälligkeiten mag ich nichts schreiben ,bin kein Mediziner vor Ort--wichtig erscheint mir ,dass ihr alle miteinander
einen Raum schafft, den sie erleben darf die Geräusche ,die Stimmen,Gebete,Geschichten ,Musik, vielleicht ein spezieller Duft ,den sie besonders mag.
Schmerzfrei zu sein ist eine zentrale wichtige Sache,das kriegt ein Hospiz hin.
Erfüllt den Raum mt Frühlingsduft Tulpen duften herrlich,wechselt euch ab zuviele Menschen auf eimal sind evtl anstrengend.Dosiert eure Besuche,
ihr könnte sie teilhaben lassen an den Ostervorbereitungen, Bastelarbeiten,die dadurch entstehende Athmosphäre ist wahrnehmbar.
Das Leben geht für Euch weiter,das zu erleben kann sehr tröstend sein .
liebe Schmetterlin
ich schließe mit einer herzlichen Umarmung
Felsquell

.

Danke Felsquell
Mit allem hast Du recht.....Wir tun alles für sie.
Wir wechseln uns ab, damit nicht zuviele aufeinmal da sind und das funktioniert gut.
Das Zimmer wurde mittlerweile zu Weihnachten, Silvester und Fasching dekoriert und nun kommen die Osterglocken.
Ja wir versuchen sie am "Leben" teilnehmen u lassen.

Ich weiss, unser Leben geht weiter, irgendwann, aber momentan steht es irgendwie still :(

Habe momentan eine richtige Depriphase und komme irgendwie schlecht herraus.

Es ist gut hier zu schreiben....DANKE!!!!!

eine sehr herzliche Umarmung
von Felsquell
drück dich