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Bobica

Hallo an alle im Forum,

meine Schwiegermutter wurde vor ca. drei Jahren schon auf der rechten Hirnhälfte wegen eines Tumors erfolgreich operiert und behandelt dies hat dazu geführt das sie bei ihrer letzten Untersuchen im März 2014 geheilt schien, was uns alle sehr glücklich gemacht hat.
Jetzt haben wir vor ungefähr einem Monat festgestellt das sie Schwierigkeiten hat sich zu artikulieren daraufhin wurde eine neue Untersuchung gestartet und es wurde ein Glioblastom auf der linken Hirnhälfte festgestellt. Seit dem verschlechtert sich ihr Zustand sehr schnell sie kann nicht reden oder essen oder sonstiges eigentlich liegt sie nur noch im Krankenhaus (bekommt alles in ihrem Umfeld mit, sie kann über Witze lachen aber leider nicht reden) und bekommt Infusionen die dazu führen sollen das ihr Zustand sich bessert um, da sie im Moment nicht operiert werden kann, eine Strahlentherapie zu starten.

Wir benötigen bitte dringend Hilfe bezüglich bestimmter Kliniken oder Ärzte die sich auf diesem Gebiet auskennen.
Wir würden uns über Eure Antworten sehr freuen

alma

Hallo Bobica,

Heilung gibt es leider nicht bei höhergradigen Hirntumoren. Die Aussage der operativen Entfernung bezieht sich auf den unter dem Mikroskop sichtbaren Teil. Ein Teil der Zellen bleibt im Gewebe und es bildet sich ein neuer Tumor. Ihr werdet also keine Klinik finden, die den Erwartungen der Heilung entsprechen kann.
Für mich sieht es nicht so aus, dass deine Schwiegermutter nach den therapeutischen Richtlinien für diese Erkrankung behandelt wird, aber eine Zweitmeinung bringt vielleicht mehr Klarheit. Auf dieser Webseite hier sind die Kliniken aufgeführt, die Erfahrung mit der Behandlung haben.

Gruß, Alma.

gramyo

lieber Bobica und seine Schwiegermama,

zuerst fühle dich hier herzlich willkommen geheißen. Dieses Forum kann dir und deinen Angehörigen eine sehr gute Hilfe , sowohl bei medizinischen Fragen, als auch als eine gute seelisch unterstützende Begleitung werden .

Leider, leider muss ich dir sagen, dass es bei einem Glioblastom keine Heilung gibt. Man kann durch eine Operation, eine Strahlen- und Chemobehandlung die Lebenszeit durchaus verlängern, aber es ist immer nur eine Verlängerung.....

Sehr, sehr selten gibt es die wunderschönen Ausnahmen, die aus nicht erforschten Gründen die 5 Jahres- oder manchmal sogar 10 Jahres Grenze erreichen....
Keinesfalls möchte ich euch den Mut und die Hoffnung nehmen, dass das bei deiner Schwiegermama der Fall ist, aber es klingt nach deiner Beschreibung nicht so....

Ich habe in deinem Profil gesehen, dass ihr aus Bayern kommt.Wende dich doch bitte gleich einmal an den

Hirntumor Informationsdienst
von Montag bis Freitag von 10.00 bis 16.00 Uhr erreichbar
Tel. Nr. 03 437/ 702 702

dort bekommst du sehr gute und wirkliche qualifizierte Antworten auf alle deine medizinischen Fragen. Wir hier im Forum sind entweder Betroffene oder Angehörige mit unterschiedlichem Wissensstand... eben halt Laien...
bis auf unsere zwei ehrenamtlich arbeitenden Professoren, Prof. Dr.med. K. Mursch und Prof. Dr. med. Strik....

Ich wünsche deiner Schwiegermama, dass sie weiterhin ihre immer noch wohl fröhliche Natur und Grundeinstellung behält, dass die Therapie, die man ihr angedeihen lässt; eine Linderung der Beschwerden und Einschränkungen mit sich bringt und dass eine Strahlentherapie erfolgen kann....

Von einer Chemotherapie wird nicht gesprochen? Oder habt ihr euch dagegen entschieden?

Lieber Bobica;
ich wiederhole jetzt sehr bewußt noch einmal die Anrede zu dir, weil ich auch euch/dich auf eine Lebenssituation jetzt schon mit wirklich all meinem Mitgefühl hinweisen möchte....

Es kann durchaus auch die letzte Lebensphase deiner Schwiegermama sein.... Bitte , versucht auch diese Möglichkeit innerlich anzunehmen und euch darauf vor zu bereiten..... durch dieses "annehmen" kann durchaus eine sehr bewußte und intensive Zeit für euch miteinander beginnen....

Lacht miteinander, genießt die kleinen Dinge des Lebens miteinander , weint auch ruhig miteinander und versucht so bewußt wie möglich im Hier und Jetzt zu leben.....

Viele Menschen hier im Forum sind diesen manchmal heiteren , manchmal traurigen Weg gegangen und gehen ihn auch noch....
Es ist wirklich ein intensiver, mit tiefen Gefühlen gegangener Weg...

Das "noch gut gehen" wünsche ich euch von ganzem Herzen
Gramyo mit Burkard in ihrem Herzen und in ihrem Leben... für immer... und dadurch auch im Hier und Jetzt

P S.

Alma meint damit in der für uns oben sichtbaren "Infoleiste", dass du den "Service button" drücken sollst.. Dann erscheinen alle Universitätskliniken und auch Selbsthilfegruppen...

DuFehlst

Hallo Bobica,

meine Mutter ist vor 2,5 Jahren an einem Gliosarkom erkrankt. Wurde dann in der MHH in Hannover operiert. Nach 1 Jahr war der Tumor wieder da. Sie war bis zuletzt in jeder Minute eine Kämpferin und wollte sich bei dem Rezidiv letztes Jahr auch mehrere Alternativen suchen zu der MHH. Sie hat sich selbst erkundigt und sich dann in Erlangen in der Kopfklinik operieren lassen. Sie war super zufrieden. Tolle Ärzte. Alles ist bestens verlaufen wie es für so eine OP laufen kann. Leider hatte meine Mutter dieses Jahr wieder ein Rezidiv und hat sich ein 3. Mal in Erlangen operieren lassen. Leider hat sie den Kampf im September verloren. Die ganzen Medikamente über 2,5 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen und ihren Körper kaputt gemacht. Leider gibt es für diesen Tumor keine Heilung. Meine Mutter hat nie aufgegeben und durch ihre eigene Recherche nach anderen Kliniken in Deutschland hat sie mehr Lebenszeit bekommen. Das ist unsere Erfahrung in Bezug auf Kliniken aber jeder hat andere Erfahrungen gemacht.

Lg

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