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Michael[a]

Hallo, liebe Forumteilnehmer
ich habe ein niedriggradiges Gliom/Astrozytom im oberen linken Frontalhirn, das nicht behandelt wird, da seit Diagnosestellung vor 7 Monaten keine sichtbare Veränderung des Ödems zu beobachten war (den Tumor selbst kann man nicht im MRT sehen, weil er kein Kontrastmittel aufnimmt, er ist nur im PET, das vor Kurzem gemacht wurde, zu erkennen). Seit etwa 3 Monaten nehmen aber meine Konzentrationsstörungen zu (vertausche jetzt z.B. immer wieder Buchstaben beim Schreiben), und es haben sich erst schleichend und mittlerweile permament linksseitige, sehr unangenehme Kopfschmerzen eingestellt. Druckgefühle an der linken Schläfe und hinter dem linken Auge wechseln sich mit einem starken Brennen "unter" der Kopfhaut ab, genau da, wo der Tumor sitzt. Das Brennen tritt vor allem bei visueller Kontzentration auf (z.B. beim Lesen, am Computerbildschirm, beim Fernsehen und im Kino) und es ist mir manchmal kaum möglich, weiter "hinzuschauen" . Habe den Neurochirurgen und den Neurologen, die mich beraten, gefragt, ob das mit dem Tumor zusammenhängen könnte, und beide meinten, was ich schildere, sei allein psychisch bedingt, da sich ja bei den Bildern nichts geändert habe.
Kennt jemand vielleicht ähnliche Symptome? Oder bilde ich mir das alles tatsächlich nur ein? Nehme zur Zeit übrigens Weihrauch (in Selbstmedikation) und habe mich schon gefragt, ob das Brennen möglicherweise schlimmer davon wird...

Bert[a]

Ich kann dir nur raten eine zweite Meinung einzuholen.
Gruß
Bert

Claudia[a]

Du hast den Tumor, nicht die Ärzte. Also anderswo Bestätigung holen. Oder über andere Ursachen nachdenken.

Claudia

Ede[a]

Hallo Michael,

ich habe eine ähnliche Symptomatik.
Vorher würd ich aber gern wissen: wurdest du denn operiert?
Bei mir ist nämlich das ganze Ding(Astro I, links präzentral) inzwischen total weg( OP 10/02 + Selbstschrumpfung des Resttumors). Dennoch habe ich jetzt auch noch teilweise Konzentrationsstörungen bei denen ich auch beim Tippen am PC Buchstaben ständig vertausche(kann aber auch sein dass ich einfach schneller schreib als ich denke).
Und bei visueller "Belastung" durch TV, Kino weniger aber PC-Bildschrime merk ich auch ne gewisse Reizung des Hirns. Es sind zwar nicht direkt Kopfschmerzen, eher unangenehme Gefühle, die durchaus auch psychisch sein können, da ich eine geringe epileptische Anfälligkeit seit der OP habe.
Hast du daran (Epilepsie) schon mal gedacht? Schliesslich sind grade links frontal, soweit ich weiss, auch emotioniale Funktionen.
Also bei mir ist es ähnlich und es kann auch nicht durch einen Tumor/Zyste/Ödem (laut Bildern) kommen. Die Ärzte können auch nur vermuten, ich hatte seit der OP 2 grippale Infektionen und auch ne stressige (Examen-) Zeit. Dadurch kamen dann auch Anfälle, die aber, seit ich dagegen Medis nehm, nicht mehr aufgetreten sind. Nur diese Reizung und die Konzentrationsstörungen sind ab und zu da, und unter großer Belastung Kopfschmerzen(u.A. stechend an der OP-Stelle) und Gefühlsstörungen in den Gliedern.

Ich weiss nicht obs dir hilft, aber ich denke bei mir ist die Symptomatik ähnlich.
Grüße Ede

Michael[a]

Hallo Ede,
nein, ich wurde nicht operiert. Man hat mir mehrheitlich von einer OP und sogar von einer Biopsie abgeraten und will erst drangehen, wenn der Tumor erkennbar wächst oder malignisiert. Eine medizinische Alternative konnte mir keiner aufzeigen. Und jetzt warte ich halt, mit meinen zunehmenden Beschwerden, die nicht ins (unveränderte MRT-) Bild passen ...
Finde ich übrigens super, dass du schon so bald nach deiner OP Examen gemacht und den ganzen Stress wohl letztlich locker weggesteckt hast. Hoffe, die Prüfungen sind wunschgemäß gelaufen und haben dir das Durchstarten in eine gute Zeit ermöglicht...
Alles Gute dir
Michael

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