RIP
Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!
RIP
Für diejenigen, die vielleicht nicht wissen, wer das war:
einfach bei Google etc nach "Brittany Maynard" suchen.
Möge sie ihren Frieden finden.
Sie starb "wie von ihr beabsichtigt, friedlich in ihrem Schlafzimmer, in den Armen ihrer Liebsten"
Das nenne ich würdevolles Sterben! Schade, dass es dies nicht bei uns gibt. Wir "müssen" dahin vegetieren und mit Würde hat das leider nichts zu tun!!
Rest in Peace!
Sie hat es geschafft, so wie so es wollte. Bewundernswert, wie sie ihr Leben bzw. Sterben in die Hand genommen hat. Ich weiß nicht, ob ich diese Kraft hätte.
Ich bewundere diese Frau unendlich.
Ruhe in Frieden Brittany
Hallo an alle, hallo an Brittany.
Ob das nun richtig war oder nicht, das kann im Grunde niemand verstehen geschweige denn nachvollziehen, denn das ist meiner Meinung nach ganz alleine ihre Sache. So eine Aussage, wie sie der eine Arzt von sich gab - mit Verlaub, das kann wirklich nur jemand sagen, der das selbst nie durchmachen musste!
Ich bin da sehr zweigeteilt. Meiner Meinung nach sollte das jeder für sich entscheiden dürfen, ob und wie Mensch mit so einer schweren Erkrankung leben kann oder nicht.
Eines hat aber die Brittany, laut Aussagen in den Medien erreicht, dass man weltweit wieder neu darüber nachdenkt, ob das tatsächlich eine humane Privatsache ist, die jeder Mensch für sich entscheiden soll und auch tatsächlich kann und ggf. wie.
Ruhe in Frieden Brittany.
Ob ich den Mut dazu hätte, das weiß ich nicht...
Aber ich hoffe inständig, dass ich erst gar nicht vor solch einer Entscheidung stehen muss.
Andrea
Ich habe den Weg von dieser sehr tapferen jungen Frau verfolgt.
Wir alle hier, ob Betroffener oder Angehörige im Forum wissen mit welcher Krankheit wir die Hoffnung nicht auf geben.
Jeder Verlauf ist anders, in den letzten Monaten habe ich persönlich mich mit dem einen oder anderen Betroffenen ausgetauscht.
Nach einem Jahr akzeptiere ich Bruno den Untermieter meiner Tochter.
Hier in Deutschland gibt es keine Sterbehilfe.
Was wir persönlich immer wieder erleben, ob Familie, Kollegen, Freunde haben sehr große Berührungsangst.
Was in unserer Gesellschaft fehlt ist der nötige Respekt dem Betroffenen gegenüber und auch den Angehörigen.
Jede Entscheidung sollte vom Betroffenen selber gemacht werden können, auch was die Sterbehilfe anbetrifft - in Deutschland muss der unheilbare Patient seinen Leidensweg zu Ende gehen, was für ein Leben ist es noch mit Medikamenten versorgt zu werden um die Schmerzen nicht mehr ertragen zu müssen!
Wir schicken Menschen auf den Mond, was eine Unmenge an Geld verschlingt, warum wird dieses Geld nicht investiert um Menschen das Leben zu erleichtern die mit dieser Krankheit leben oder warum dieses Geld nicht investiert um dem Leiden ein ende zu setzen.
Tiere haben es in dieser Hinsicht besser, das heißt aber nicht das ich Menschen mit Tieren vergleiche, was ich sagen möchte, jedes Lebewesen hat das Recht in Würde zu sterben, ich wünsche mir das sicher jeder entscheiden kann ob er die Sterbehilfe in Anspruch nehmen möchte.
Ob ich selber den Mut gehabt hätte weiß ich nicht, was diese junge Frau erreicht hat mit ihrem Aufruf.....der ein oder andere ist hellhörig geworden, ich hoffe auch die, die über unser Leben entscheiden.
Ich wünsche der Familie alles Liebe.
Ich würde mir genau das wünschen!
Anstatt gewickelt, im Rollstuhl sitzend, verwirrt, mit Sabber aus dem Mund laufend, verwirrt, böse zu meinen Liebsten sein usw.
Hätte gerne diese Pille parat, wenn es dem Ende zu geht!
sharanam..
Lilyfee, das sehe ich genauso. Aber wir haben in Deutschland wie Du in Österreich nicht das Glück. Bleibt nur noch die Möglichkeit das in der Schweiz zu beenden. Leider kostet ein Freitod um die 6000 €. Leider ist meine Verwandtschaft für so etwas nicht offen.
gramyo
Ihr Lieben ,
ich sitze hier in dem Raum, wo ja auch jetzt nach seinem "Gehen",damit meine ich meinen Burkard....der PC steht und denke und fühle in mich hinein....
Ihr Lieben....
Ich liebe diesen Raum...
Ich fühle mich in ihm geborgen...
Ich sehe gern aus dem Fenster, fast da stehend...
wo sein Bett stand und er die letzte Zeit in seinem Leben verbrachte.....
Ich spüre immer noch seine Energie in diesem Raum... und sie ist keinesfalls würdelos....
Es ist eine herrliche, ruhige und mir Kraft gebende Energie....
Ich sehe auf den Buddha unter der Kiefer...
oberhalb des kleinen Biotopes und bin dankbar und glücklich, dass er diesen Platz zu seinem Gehen von dieser Welt , für sich gewählt und ausgesucht hat...
Wir haben nie in diesem Sinne gekämpft ...
Wir haben das Leben mit 2 Glioblastomen gelebt...
Haben Therapien gemacht und gelebt...
Haben liebevoll und schmerzfrei dann die Zeit des Abschiednehmens angenommen und gelebt...
Er, bis zu seinem letzten Atemzug, der eben wie ein wunderschöner Ton war... kein Schmerz....
die Liebe und diese Energie von ihm ...bleibt... für immer...
Er ging nicht dahin vegetierend.... zwar mit Morphin behandelt... aber dadurch ohne Schmerzen.... er atmete nicht schnaufend... sondern für mich exstatisch....
Er verabschiedete sich von seinem Körper....
mit Würde ...
Mit einem wundervollen Ton... wie ein beginnendes Lied für sein neues Leben...
Sein neues "Sein"....
Die innere Einstellung wird meiner Meinung nach entscheiden... ob man in
Ruhe, Frieden und Würde ... diese Welt verlässt...
begleitet in Liebe....
denkt Gramyo, die viele ihre guten Freunde in ein neues "Sein" begleitet
hat und alle in Würde und Liebe hat gehen sehen...
ohne "verkürzende Mittel"
Auch das ist möglich ...
wenn man das Leben und das Gehen als eine Einheit sieht...
ein großes Ganzes...
ein ewiger Kreislauf...
"keine Geburt... kein Tod" sagen Zen-Buddhisten...
Ich erahne innerlich langsam immer mehr , was damit gemeint ist... und es ist eine schöne und Friede gebende Vorstellung...
Lasst uns nicht in dem Sinne kämpfen
sondern LEBEN
denkt Gramyo mit Burkard im Herzen und in ihrem Leben...
für immer...
und dadurch so wunderbar im HIER und JETZT
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und am 08.11.14 werden wir in Liebe, manchmal mit Tränen in den Augen, aber durchaus auch lachend uns von unseren Lieben erzählen ...
und unsere Gemeinschaft ... geniessen...leben... teilen...
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Bewundernswert, wie sie ihr Sterben planen und durchziehen konnte. Auch bedingt mit dem Umzug in einen anderen Staat. Schön, dass sie ihren Weg nach ihrem Wunsch gehen konnte.
RIP
Hallo Ihr Lieben,
auch ich denke, daß wir die Entscheidung haben sollten.
Und wenn ich dann einen Weg wähle, ist es aber meine Wahl. Und es ist ja so, daß ich den Freitod oder Suizid jederzeit verüben könnte. Nur wenn ich körperlich nicht mehr dazu selbst in der Lage bin, wird mir die Unterstützung durch Gesetze versagt. Das ist doch der blanke Hohn!
Jetzt habe ich keine Wahl, weil es -von wem eigentlich- verboten ist.
Es ist doch so, daß die Lobby, die gegen eine einfache Gesetzesänderung ist, kaum Betroffene sind.
Welcher Gedanke steckt hinter dem Gesetz. Wessen Gedanken stecken hinter dem Gesetz, daß uns die Wahl nimmt.
Als die Frage im Raum stand, was ist, wenn mein Sonnenschein am Leben erhalten wird. Er hatte keine Patientenverfügung gemacht. Also wäre vielleicht die Entscheidung über Lebenserhaltende Maßnahmen zu fällen gewesen. Das sagte seine Mutter zu mir: Wir können aber nicht Gott spielen, und die Geräte ausschalten. Darauf viel mich nichts weiter ein, als zu sagen: Wir spielen bereits Gott, wenn wir ihn an Geräte anschließen!!! Er musste die letzten Wochen hier mit einer Magensonde leben, weil seine Mutter sich nicht überwinden konnte, die künstliche Ernährung einzustellen. Was ist das bitte? Hat das dieser Gott gewollt? Hat das die Natur gewollt? Aber ich darf nicht selbst entscheiden, ich mit meine Kopf und meinem Leben ...
Ansonsten bin ich aber ganz bei Gramyo, die natürlich recht hat: man kann die Würde und die Liebe desjenigen wahren, wenn man sie begleitet. (nur das sie sich nicht für diesen Weg entschieden haben, ... weil sie keine Wahl hatten)....
LG, die Welle
"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"
Hallo
Es ist von jedem die eigene Entscheidung was er für richtig hält.nur für mich und meinen Glauben käme das nie in Frage!Nur Gott weiß und sollte entscheiden wann unsere Zeit gekommen ist!ich glaube an Gott,Jesus das Christentum und ich weiß jeder noch so schlimme Vorfall einer quälenden Krankheit oder Leid bringt so blöd es klingt etwas Gutes mit sich!es passiert nichts umsonst und wir sollten mehr gott vertrauen haben!
Vorallem nicht gott sondern die Menschen machen die Krankheiten(Umwelt,Strahlungen,Pestizide....)
Für mich ist der freitod eine große Sünde,das ist meine Einstellung und Meinung dazu.
Ruhe in Frieden brittany ich werde für dich beten!
@ gramyo
Es ist schön, was du und Burkhart "erleben" durfte. Ich denke, das würde sich jeder Hirntumorpatient im Endstadium wünschen, am Ende noch hier zu sein und sein Ableben mitbekommen.
Leider ist das bei vielen nicht der Fall.
Ich habe kleine Kinder und ich will nicht, dass ihre Mama böse wird (wegen der Persönlichkeitsstörung etc.) und vieles mehr, was ich oben schon beschrieben habe.
@ Welle
Es ist schwierig seinen Freitot selbst zu wählen. Was sollte man machen? Vom Gebäude springen? Oder Schlaftabletten, wo man im schlimmsten Fall in der Notaufnahme landet und dann auf die Psychatrie?
Es wäre wichtig, dass es solch ein Medikament gibt, dass man mit Würde "einschlafen" kann - leider gibt es hier dieses Medikament nicht.
@ cosi power
no comment!
Hat natürlich sein gutes, wenn dein Gott uns unsere Lieben nimmt, teilweise Kinder .... ich denke, ich fange lieber nicht damit an.
Hallo ihr lieben,
Brittany verdient hohen Respekt, also meinen hat sie aufjedenfall.
Bei uns sollte es endlich auch erlaubt werden denn wer so tot krank ist sollte selbst über sein leben entscheiden dürfen wann er gehen möchte oder ob er es bis zum schluss durch hält.
Ich würde mich wenn es erlaubt wäre auch so entscheiden wie Brittany denn ich würde nicht wollen das meine familie und mein kleiner sohn das alles so mit machen müsste. Aber jeder denkt darüber anders.
Liebe grüße
Nadine
Hallo Zusammen,
ich möchte hier auch noch kurz etwas dazu schreiben.
Meine "Vorschreiber" haben schon ganz viel Wahres und Richtiges geschrieben, dem gibt es gar nicht viel hinzuzufügen. Wir alle hier im Forum, Betroffene, Angehörige, Freunde und Bekannte wissen, was diese Krankheit Hirntumor bedeuten kann - mit all ihren verlaufsbedingten Konsequenzen, dem häufigen Auf und Ab. Ich glaube, auch deswegen können viele hier die Entscheidung dieser jungen Frau verstehen, die ja eigentlich das Leben geliebt hat.
Diese Entscheidung, den letzten Weg so gehen zu wollen, muß ein jeder selbst treffen, für sich ganz allein und ich finde es auch richtig und wichtig, daß es von "rechts wegen" den autorisierten Rückhalt dafür geben sollte.
Ich habe für Euch hier mal einen Link zu einer Sendung mit Günther Jauch, die am 19.10.14 das gleiche Thema behandelte nach dem Freitod von Udo Reiter. Es war eine sehr interessante Runde, die von sehr viel Gefühl, Achtung und Würde getragen wurde und sehr ansehens- und hörenswert war. Diese Sendung kann in der Mediathek noch angesehen werden:
mediathek.daserste.de/G%C3%BCnther-Jauch/Udo-Reiters-letzter-Wille-d%C3%BCrfen-wir-s/Das-Erste/Video?documentId=24185482&topRessort=tv&bcastId=8109878
Mich hat diese Sendung sehr beeindruckt, es können sich durchaus neue Blickwinkel auf dieses Thema ergeben, auch für sehr gläubige Menschen.
Liebe Grüße und alles Gute für Euch alle.
Andrea
P.S. Brittany, und für Dich, Ruhe und Frieden, wo auch immer Du jetzt sein mögest.
gramyo
von ganzem Herzen ebenfalls ein
Hallo ihr Lieben,
zuerst einmal.....
Brittaney ist ihren ganz persönlichen Weg gegangen und hat dafür auch absolut meine innere Zustimmung für den von ihr gewählten Weg....
Jeder geht seinen Weg.... und der ist für ihn IMMER der einzig Richtige...
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Jetzt einmal einige Informationen , die durchaus überlegenswert wären....
Warum finden wir sabbern bei einem Kind als "normal", ja sogar , wenn es bei der Essensaufnahme geschieht... irgendwie süß und wir sind glücklich, dass es ißt.....
Ein kleines Kind kann sich auch nicht viel bewegen... da finden wir es ebenfalls "normal".....
Ein kleines Kind wird gewickelt... auch das finden wir normal....
ein kleines Kind kann sich noch nicht absolut klar ausdrücken... auch das finden wir "normal"
Wir finden so vieles bei einem kleinen Kind "normal, weil wir MEINEN, dass es ins Leben hineinwächst....
Wenn wir uns jetzt vorstellen, dass der geliebte Mensch aus diesem Leben"hinauswächst" sind doch alle oben angeführte Punkte begreiflich....
Man verlässt diesen Körper.....Es ist doch tatsächlich nur die Vorstellung, dass man als "Erwachsener" nicht die Hilfe und Pflege braucht, annehmen muss....
Alle die "Zustände" hatte Burkard in der letzten Woche seines Lebens( mit dieser kurzen Zeitspanne hatten wir tatsächlich Glück) gehabt...
Gut... wir hatten keine Kinder, aber Enkel... zum damaligen Zeitpunkt im Alter von 3 bis 13 Jahren....
Sie alle haben ihren Burkard in dieser körperlichen Verfassung in dieser Woche gesehen, weil wir das "Gehen von dieser Welt", NICHT tabuisieren....
Alle oben angeführten körperlichen !!! Einschränkungen , haben nichts mit Würde, oder dahin vegetieren zu tun....
Würde... hat jeder Mensch .....
und dahin vegetieren muss keiner...
Bitte, lest doch wirklich alle noch einmal die
"Deklaration für die Menschenrechte Sterbender "
genau durch....
Eigentlich ist damit alles gesagt und kann für uns alle hilfreich sein, sowohl für die Betroffenen unter uns, als auch für die Angehörigen....
Meine Kinder mussten sich im Alter von 7 Jahren und 15 Jahren mit der Diagnose "Ovarialkarzinom" aus einander setzen... Sie ist durchaus auch häufig tödlich....
Im asiatischen Raum gibt es schon lange den Weg der Meditation, der uns gut in das nach westlichen Begriffen "sterben" , hineinführt und uns ALLEINE....
in FRIEDEN und RUHE, von dieser Welt gehen lässt....
Ich denke , wenn wir in unserem Leben endlich die doch immer wieder vorhandene Angst vor dem Ende auf diesem Planeten verlieren würden, bräuchten wir "keine verkürzenden Hilfen"....
Wir sollten dafür gehen, dass wir den Menschen sehen, den wir in seiner Einmaligkeit lieben.....
und wie gesagt ... viele Hospize haben diese
" Deklaration der Menschenrechte Sterbender"
in ihrem Konzept eingebettet...
und dass sollten wir unterstützen...
und dass es noch sehr viel mehr Hospize gibt
die uns und den "gehenden " würdig begleiten.....
weil wirklich jeder, jeder Mensch es "wert" ist.....
Fühlt euch umarmt , wert geschätzt und mit Würde behandelt
von
eurer Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben....
für immer und dadurch auch im Hier und Jetzt
und ...
seht doch eurer "ureigenstes, liebenswertes und wertvolles Potenzial" in euch selber.... liebt euch ... in eurer Einmaligkeit...jeder ist es wert...
Hallo zusammen,
wo es keinen Ausweg mehr gab, hat Brittaney in meinen Augen das richtige getan. Es gab keine Chance mehr zu überleben und bis zum Tod schwer leiden zu müssen ist grausam. Wenn bei mir egal was für eine Krankheit ich hätte und keine Aussicht zum weiter leben besteht und ich die Möglichkeit habe Sterbehilfe zubekommen würde ich mich genauso entscheiden wie Brittaney.
VG
Harry1962
Liebe gramyo!
Du hast es so feinfühlig und präzise ausgedrückt!
Chapeau! Ich bin genau deiner Meinung und möchte dem nichts hinzufügen.
amaryllis mit Clara im Herzen
Ich habe das Leiden in Folge der Diagnose Glioblastom hautnah miterleben müssen und sage: Keiner hat das Recht über Entscheidungen der/des Betroffenen zu richten. Möchte er oder sie den Zeitpunkt und die Art und Weise seines Todes aktiv selbst bestimmen, sollte die Möglichkeit zügig und unkompliziert verschafft werden! Wenn man sich einmal in die Lage des Betroffenen hinein zu versetzen versucht und auch in Anbetracht der Diagnose nicht mehr daran glaubt, das alles wieder gut wird, dann ist dies ein Weg, der gangbar sein muss. Ich wünsche mir, dass dies in Hospizen oder zu Hause friedlich und würdevoll im Kreis der Lieben oder sonst nach den ureigensten Wünschen des Betroffenen ermöglicht wird. Schon der Umstand, dass durch die Eröffnung einer Alternative ein Ausweg aus dem Ausgeliefertsein eröffnet würde, wäre segensreich. Ich weiss - im Unterschied zu den meisten Diskutanten in der aktuellen Debatte in der Oeffentlichkeit - so wie viele von Ihnen leider genau, wovon ich hier rede.
Brittaney hat wie man sieht den ein oder anderen von uns zum nach denken angeregt.
Gestern wusste ich noch nicht wie ich mich entscheiden würde.., heute weiß ich , ich würde genau den gleichen Weg gehen.
Für mich ist es nicht nach vollziehbar ein Kind das sabbert, das gewickelt wird, gefüttert werden muss mit einem Menschen zu vergleichen, der unheilbar krank ist, der keine Möglichkeit hat an dieser Krankheit etwas zu ändern, sie ist da.
Nach einem Jahr akzeptiere ich Bruno den Untermieter meiner Tochter.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, wäre lieber ich an Stelle meiner Tochter krank, die Krankheit hat unser aller Leben geändert.
Ich würde mich wenn es erlaubt wäre auch so entscheiden wie Brittany denn ich würde nicht wollen das mein Mann und meine Tochter das alles mit machen müsste. Aber jeder denkt darüber anders.
Meine Tochter hat immer das Leben geliebt, sie liebt das Meer, die Tiere,
überall wo sie ist, verbreitet sie ganz viel Liebe, hat gerne Menschen um sich rum, liebte das Auto fahren - sie darf kein Auto mehr fahren, war leidenschaftliche Taucherin, war an den schönsten Orten der Welt.
Heute im Büro las ich die Geschichte von Brittaney und ihrer Mutter,
ihre Mutter hat ihre Tochter alleine aufgezogen, war Mutter und Vater zu gleich, nach dem Bericht zu ende gelesen hatte, was will mir auf, auch ich war viele Jahre mit meiner Tochter alleine und bin Stolz auf das was meine Tochter erreicht hat - vor einem Jahr die niederschmetternde Diagnose, sie wollte nie heiraten, ganz zu schweigen Kinder bekommen,
nach den Op's wollte sie im nächsten Urlaub unter Wasser ihrem Exfreund unter Wasser einen Heiratsantrag stellen und sie träumte von einem Kind, er hat sich nach einem halben Jahr der Erkrankung von ihr getrennt.
So wie Brittaney's Mutter nimmt mir dieser Tumor mein Kind, mein Fleisch und Blut.
@ cosi power
kein weiterer Kommentar!!!!
Was ist das für ein Gott der uns das Liebste nimmt, Kinder .... ich denke, ich fange an mich zu äußern.
Gramyo es ist schön was du und Burkhard erleben durftet,
Ich denke, das würde sich jeder Hirntumorpatient im Endstadium wünschen, am Ende noch hier zu sein und sein Ableben mitbekommen.
Leider ist das bei so vielen nicht der Fall.
stefanie hat es richtig beschrieben, jedem sollte es eingeräumt werden ob er den Freitod wählen darf oder den Weg zu ende geht mit allen Konsequenzen.
Ich hoffe jeden Tag neu, lebe im HIER und HEUTE, schicke jeden morgen an Bruno eine Räumungsklage, für ihn ist kein Platz da!!!!!!
Liebe Gramyo,
lieben Dank für deine Art Dinge zu sehen, wie ich sie so noch nicht sah. Ich fand das sehr aufschlussreich und eine Bereicherung für meine Denkweise.
Dankeschön!
Dazu fällt mir spontan das Gedicht von Ulrich Schaffer ein:
"....weil du einmalig bist!" (kann sich jeder leicht ergooglen)
Über den Glauben an Gott oder nicht, mag ich hier auch nicht diskutieren, denn das liegt meiner Meinung nach genauso bei jedem selbst, ob und wie er an was oder an nichts glauben mag, wie das persönliche streben, SEIN Leben zu beenden.
Ich persönlich habe aus dem ursprünglichen christlichen Glauben irgendwie etwas anderes und doch ziemlich gleiches für mich entwickelt. Auf jeden Fall hilft es mir, mit meinem schlimmen Lebensphasen sehr viel besser umzugehen, als gänzlich ohne Glaube an irgend etwas.
Da sich mein Gaube nach und nach immer mehr ändert, bin ich noch nicht in der Lage, es in definierende direkte Worte zu fassen.
Ich bin halt ständig am Dazulernen, Neuerleben und mit anderen Augen draufschauend.
Grob genommen sind es wohl Bruchstücke aus den verschiedensten Glaubensrichtungen, die eine derart faszinierende Mischung für mich ergeben und mir eine ziemlich neue Lebensansicht eröffnen, die mir unendlich viele Möglichkeiten bieten.
Genau deswegen kann ich auch nicht darüber urteilen, ob es nun Sünde ist, wenn jemand sein Leben selber beendet oder nicht.
Ich lasse jedem seinen Glauben; möchte aber auch, dass man mir meine Art zu glauben zugesteht. Mehr nicht... ;-)
LG Andrea...
Hallo,
auch ich habe die letzten 2 Wochen die Berichterstattung über Britany verfolgt.
Einem unheilbar totkrankem Menschen sollte diese Möglichkeit gegeben werden. Ein Ausweg, wenn der Betroffene keine Kraft, keinen Lebenswillen mehr hat, nur noch Verzweiflung und Hilflosigkeit spürt...
Ein friedliches,selbstbestimmtes Gehen in einem Hospiz, einer palliativen Einrichtung oder zu Hause - wenn gewünscht im Kreise der engsten Angehörigen.
Meiner Meinung nach würde allein das Wissen um diese Möglichkeit dem Betroffenen und seinen Angehörigen sehr viel Angst nehmen und würde das Leben in der verbleibenden Zeit nicht vielleicht sogar entspannter, lebenswerter sein?!? Auch ein Gesichtspunkt, der wichtig sein könnte ...
Der Betroffene kann sich doch jederzeit anders entscheiden und den Weg (wie von Gramyo immer so einfühlsam beschrieben) gehen.
Man sollte einfach beide Ansichten tollerieren und niemanden verurteilen, der anders darüber denkt.
Liebe Grüße an alle
tinchen
.
gramyo
Ihr Lieben,
ein weiterer Versuch....
die Verzweiflung....
die vermeintliche Ungerechtigkeit....
die körperliche Unzulänglichkeit.....
und die Angst vor der Endlichkeit des Lebens.....
zu mildern... noch schöner wäre es , sie zu entfernen.
KEINER, wirklich KEINER....
hat die Diagnose Glioblastom verdient...oder eine , was wir hier häufig nicht so im Fokus unserer Gedanken haben, andere Krebserkrankung oder einer anderen unheilbaren Krankheit .....
und...
es gibt nicht den "richtigen Zeitpunkt" des Gehens....
Was ich euch als Möglichkeit, als einen Weg verstanden wissend, aufzeigen wollte, eigentlich noch immer möchte....
ist, dass man innerlich ruhig und nicht verzweifelt, eben halt gefestigt.. in sich ruhend... sein sollte, wenn der Moment des "Gehens" von dieser Erde kommt...
Nur , wenn du in diesem innerlichen , ruhigen Zustand bist, wird es dir möglich sein, in Frieden und umhüllt von der Liebe deiner dich begleitenden Menschen .... diese Welt entspannt zu verlassen.
Wenn man Angst und Verzweiflung in sich spürt , werden auch keine "verkürzenden Medikamente" dich friedvoll diesen Planeten verlassen lassend.
Wobei ich betonen möchte, dass ich glaube, alle Menschen, die selbst-bestimmt diesen Planeten hinter sich ließen..., haben das auf ihre ganz persönliche Art und Weise sehr bewußt und in Frieden getan...
Nur Bewusstheit... und damit meine ich NICHT, körperlich und geistig für andere ansprechbar sein...
Bewusstheit spielt sich auf einer ganz anderen Ebene ab.... bringt den für mich ultimativen Frieden... den letzten Schritt in eine grenzenlose Freiheit....
Burkard hat seine lebenserhaltende Therapie , sprich seine Chemotherapie, am 08.03.13 nicht mehr weitergeführt, weil er hier zu Hause in Ruhe und Frieden, umhüllt von Liebe und begleitender Pflege , mit bester, palliativer Betreuung diese Welt verlassen wollte...
Dies hat er schon direkt in seiner Patientenverfügung und in seinem Testament geschrieben... Er verliess dann diese Welt am 23.03.13....
15 intensivste , gelebte Tage die ein unvergleichlich kostbares Abschiednehmen beinhalteten ...
Dies war ihm möglich und ist JEDEM Menschen möglich....
Sei es zu Hause...
Sei es in einem Hospiz... ein wundervoller Ort zum "Gehen von dieser
Welt "...möchte ich noch einmal betonen...
oder in einer guten Palliativ - Station...
Den inneren, sich "erworbenen" Frieden und die Ruhe... egal aus welchem Glauben... oder... spiritueller Quelle und Formen der Kontemplation für den "letzten entspannten Schritt" man dann zur Verfügung hat ....ist dann sehr hilfreich ... um letztendlich.... "einzutauchen im großen Ganzen" ....
Eine Verbrennung der körperlichen Hülle eines von einem sehr geliebten Menschen habe ich in Indien erlebt....
dazu wurde gesungen....
"the universe is singing it´s song... the universe is dancing along... the universe is singing on a day like this.....
dies soll keine Provokation sein, sondern eben auch eine Möglichkeit aufzeigen....für mich ist es eine gute Art mit dem Leben und Gehen umzugehen;
das wir uns vorstellen können.. ins Universum ein-zu-tauchen.... singend.... tanzend ....das neue Leben... das "heim kommen" feiernd ... in universeller Liebe.... und Mit-Gefühl....und den Menschen ehrend...
denkt und wünscht euch allen von Herzen
Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben... für immer ... und dadurch auch im Hier und Jetzt
Danke Gramyo für deine Worte -
sie tun mir gut und geben Kraft für all das was noch kommen mag.
supii
Liebe Gramyo,
danke für deine erneut so einfühlsamen, liebevollen Beiträge in diesem Thread.
Ich bewundere dich (schon seit längerem) für deine Einstellung, deinen Umgang mit der Krankheit, deinen friedlichen, ruhigen Abschied von Burkard. Deine Zeilen habe ich mehrmals gelesen, sie machen Mut, machen nachdenklich + ich verstehe, was du uns damit sagen möchtest.
DANKE dafür, liebe Gramyo.
Es wäre sehr schön, wenn wir alle diesen Weg mit so viel innerer Ruhe und Frieden gehen könnten. Ich würde es mir sehr wünschen...:)
Dennoch kann ich auch Britanys Entscheidung nachvollziehen und es sollte auch bei uns die Erfüllung dieses Wunsches möglich sein.
Jeder Mensch reagiert und denkt anders ...
Liebe Grüße an euch alle von
tinchen
Liebe Gramyo,
Du gehörst zu dem Menschen die ich bewundere und auch sehr achte,
Du sprichst in deinen Beiträgen sehr viel wahres, Du hast in deinem Leben andere Erfahrungen sammeln dürfen, wie manch anderer hier.
Ihr dürft euch glücklich schätzen das der Heimgang deines lieben Burkhardts schön, in Ruhe....verlief.
Ich lese mir immer wieder die Deklaration der Menschenrechte Sterbender
durch, es hat etwas mit Achtung Sterbender zu tun.
Du hast mit Sicherheit viel mehr Schicksale begleitet, weißt selber wie schlimm der Verlauf eines Gliobastomes ist, wenn ich dann höre dieses hat Gott bestimmt, da gehen mir die Nackenhaare hoch.
Nach welchem Chema wird da entschieden????
Ich habe keine Angst vor dem Tod, keiner weiß wann für ihn die Uhr abläuft, das ist auch gut so.
Ich habe auch einen Glauben, wenn ich zurück blicke ändert sich dieser,
auf jeden Fall hilft es mir, in meinem schlimmen Lebensphasen sehr viel besser damit umzugehen.
Da sich mein Glaube nach und nach immer mehr ändert, bin ich noch nicht in der Lage, es zu formulieren.
Ich wünsche mir für uns alle das wir den letzten Weg mit sehr viel innerer Ruhe ,Liebe und in Frieden gehen dürfen.
Liebe Gramyo Du hast alles so genau, so präzise geschrieben - diese Worte tun mir persönlich auch gut, aber wenn ich mir vorstelle einen erwachsenen Menschen der sehr schnell Selbstständig geworden ist, der Lebenslustig ist, der sehr gerne arbeiten ging, das Meer sein Lebensexil ist, Auto fahren mit sehr viel Leidenschaft gefahren ist, mit beiden Beinen im Leben stand, mit dieser Diagnose möchte ich gestehen sehr gut lebt,
sich mit unserer Hilfe, die für mich mit großem Stolz sich in ihr neues Leben zurück kämpft, es ist so schön dieses zu wissen, ABER dann kommt dieses ABER, ich weiß wie der Verlauf sein wird, Bruno bekommt jeden Tag die Räumungsklage seit ein paar Tagen noch viel intensiver, nachdem wir die schöne Nachricht bekommen haben, sie hat das erst mal 1 meter tief getaucht und keinen Druck gespürt, hurra mein hurra mir liefen die Glückstränen, sie schrieb ich bin wieder ein Stück weiter in meiner Welt angekommen.
Wir/ich werden für meinen Sonnenschein immer da sein und alles was in unserer Macht steht erfüllen, in ihrem Sinne.
Liebe Gramyo, ich habe einen großen Wunsch an dich, ich möchte dich sehr gerne persönlich kennenlernen um mit dir über verschieden Themen zu philosophieren.
Ich danke dir, und wünsche uns allen Respekt,
liebe Grüße
Manuela mit ihrem kämpfenden Sonnenschein und dem besten Ehemann der Welt.
Ich danke euch für die Erfahrungen die ich mit Euch erfahren darf!!!!
Also ich habe jetzt Angst dass ich falsch liege aber ich finde nicht dass Brittany das Richtige gemacht hat.
Natuerlich soll jeder das selber entscheiden.
Trotzdem denke ich dass man sich damit von jedem Wunder ausschliesst.
Aber natuerlich bin ich nicht betroffen. Vielleicht wuerde ich es dann anders sehen.
Auch aus religioesen Gruenden finde ich es nicht ok sich selber umzubringen.
Ich bête trotzdem fuer sie.
Liebe pschnecke,
da gibt es kein "falsch liegen".
Es ist deine Sichtweise und Meinung, und die darfst du hier ganz bestimmt äussern.
Lieben Gruss Bridget