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future

Hallo liebe Leute,
hat schon mal jemand etwas von Hanföl gegen Krebs gehört. Ich habe mir das Youtube-Video "run from the cure" von Rick Simpson angesehen und war sehr beeindruckt.
Ich weiß, daß natürliche Cannabisprodukte in Deutschland illegal sind, und daß es THC-haltige Präparate gibt, die bei vorliegender Indikation rezeptiert werden können.
Gibt es vielleicht schon ein med. Hanföl, daß unter bestimmten Voraussetzungen verschrieben werden kann?
Wenn jemand zu dieser Frage nützliche Hinweise geben könnte wäre ich sehr dankbar.

Prof. H. Strik

Ich habe mich gerade nochmals belesen und tatsächlich eine Übersicht gefunden über Cannabinoide und Krebs, Da wird aber gleich darauf hingewiesen, dass die psychischen Nebenwirkungen den Einsatz begrenzen. Fast alle aufgeführten Studien sind an Zellkulturen durchgeführt - einige auch an Gliomzellen. Eine Studie an Patienten habe ich da nicht gefunden. Somit gibt es keine wissenschaftliche Evidenz für diesen Therapieansatz bei Patienten. Wir kennen zahlreiche andere Substanzen, die in Zellkultur wirken, aber nicht bei Patienten. Ich selbst würde deshalb keinem Patienten Cannabinoide verschreiben.

jürgen

Finde das Thema auch sehr spannend. Schade, dass man in unserem Land nicht einmal "versuchen" kann, ob es hilft... Kann auch verstehen, dass Hanf als Drogen verschrieen sind. Hat denn aus medizinischer Sicht vielleicht irgendjemand positive Erfahrungen gemacht? lg jürgen (astro2)

alma

Es gibt eine AG Cannabis als Medizin (so in die Suchzeile eingeben). Vielleicht wissen die mehr.

Alma.

sharanam

Das Oberverwaltungsgericht Münster in einem Urteil festgestellt (Az.: 13A 414/11) Patienten, für deren Erkrankungen keine anderen Therapien zur Verfügung stehen, können einen Antrag an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stellen. Damit kann man im Rahmen einer ärztlich überwachten Selbsttherapie Cannabispflanzen in der eigenen Wohnung anbauen.

www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/recht/article/829154/bedingungen-cannabis-eigenheim.html

guenni64

Es gibt in Wien einen Arzt der Dronabinol verschreibt, du kannst es dann in der Weltapotheke abholen.

Ich habs mal überlegt zu machen, aber mich dann doch unters Messer
gelegt.

l.g.
Günther

enie_ledam

Vielleicht bringt es da etwas nach den Niederlanden umzuziehen? Oder einen ausgedehnten Urlaub zu machen zwischen 2 MRTs? Vielleicht kann man da schon etwas erkennen, das ist dann natürlich individuell, aber wenn es für 1 Patienten wirkt ist das ja auch schon ein Erfolg. Dort kann man das kaufen oder 5 Pfanzen selbst anbauen, aber die Pflanze stinken sehr. (Mein Mann ist niederländer deswegen weiß ich das)
Vielleicht kann man dort nachfragen an Universitäten, ob schon getestet wurde. Ich glaube in Amsterdam beschäftigt sich eine Universität mit dem gebrauch von Drogen im Allgemeinen.

nala

Hallo Future
Wir haben das Cannabis heist ölige dronabinol Tropfen von unserem Onkologen bekommen.mein Mann könnte mit den Tropfen wunderbar durch schlafen und haben auch noch gegen Schmerzen geholfen.
Sie sollen auch gegen den Tumor wirken sie sind sehr teuer 10 ml kosten 230,00 Euro aber wenn's Hilt,frag mal nach beim Arzt bei uns war es überhaupt kein Problem sie zu bekommen bis jetz,sie haben eine positive Wirkung auf den Patienten sie tun ihnen wirklich gut.
Wünsche dir viel Glück und alles gute
Nala

jürgen

ein suuuper-aufklärungs-link von sharanam. danke!
die möglichkeiten sind da in der welt, aber werden uns vorenthalten... bzw. man muss sich schon selbst informieren (dank internet ist es möglich) und sich mit dem thema auseinandersetzen.
aus dem grunde kann ich jetzt allerdings nicht mehr anders, als die einstellung zu vertreten, dass unser gesundheitssystem nicht "optimal" ist...
das ist schon wirklich traurig.
euch allen weiterhin alles gute!
lg, jürgen

facinas

Meine Mutter nimmt seit dem ihr ein Glioblastom IV diagnostiziert und operiert wurde zusätzlich zur Radio/Chemo THC in Tropfenform ein. Die ersten Wochen als selbst hergestellte Tinktur mit lecithol und seit einer Woche Haschöl.

Generell muss man sagen das die erschlagende Wirkung von letzterem die Einnahme über Wochen nicht ganz einfach erscheint.

Angst vor Repressalien habe ich nicht. Wenn ich meiner Mutter helfen kann dann gelten schwachsinnige Gesetze nicht.

Ich wünsche allen eine gute gesundheit

Dr. Orchidee

Hier geht einiges durcheinander...

Haschöl wird aus dem Harz der Cannbispflanze gewonnen und enthält THC in nennenswerten Anteilen.

Hanföl wird aus dem Samen der Pflanze gewonnen und enthält kaum THC, weshalb es im Bio-Laden als hochwertiges Pflanzenöl (für Salate etc.) erhältlich ist.

Cannabis aus den Blättern der Hanfpflanze ist auch in Deutschland z.B. im Rahmen der Schmerztherapie und der Palliativmedizin verschreibungsfähig,- sollte aber nur von damit erfahrenen Ärzten angewendet werden.

Da ich mit Substitutionspatienten arbeite: der Umgang mit THC wird leider zu oft verharmlost. Neben der psychischen Abhängigkeit können Psychiatrische Erkrankungen demaskiert werden - im schlimmsten Fall schwere Psychosen (die in völliger Realitätsverkennung auch schon mal tödlich enden: leider schon erlebt).

Grüße, Orchidee

Seppi

Servus, ich habe mir auch das Dronabinol aufschreiben lassen von meinem Onkologen. War gar kein Problem, ich hab nur danach gefragt. Die Apotheke hat das dann innerhalb eines Tages hergestellt, war ziemlich schräg das alles, so mit BTM Rezept und so ;-) War auch ziemlich teuer das Zeugs, zahl ich aber eh selber. Also ich schlafe sehr gut damit und habe Appetit ;-)

facinas

Synthetisches THC welches die Dronabinol Tropfen beinhalten ist ja nur ein Faktor welches Cannabis ausmacht - CBD scheint viel wichtiger zu sein, und das ist vor allem in den Sorten Indica enthalten. (Sativa im Gegensatz enthält wohl mehr THC, das macht mehr "high", aber darum geht es bei der medizinischen Anwendung ja nicht. Im Kampf gegen Krebs finde ich es wichtig auf die richtigen natürlichen Ressourcen zurückzugreifen. Meine Mutter nimmt Haschöl gegen ihren Glio IV, mein Vater benutzt es erfolgreich gegen seine Altersflecken im Gesicht und für meine Frau habe ich Zäpfchen gegen Hämorrhoiden hergestellt. EINE Pflanze für alles!! Und das man diese nicht patentieren lassen kann ist doch genau das Problem der Pharma-riesen = kein Interesse

bellingham

Es muss noch einiges gesagt werden zur psychoaktiven Wirkung des THC. Die ist tatsächlich nicht zu unterschätzen und kann üble Psychosen begünstigen oder hervorhohlen.
ABER THC wird erst psychoaktiv wenn es erhitzt wird. Man kann eine ganze Pflanze in einem grünem Smoothie verarbeiten und problemlos trinken da es nicht erhitzt wurde. Einen Tee hingen aus einer ganzen Pflanzen sollte man auf gar keinen Fall trinken.

bellingham

Auch noch interessant. In Israel wird es ganz offiziel und vielseitig eingesetzt. Hier ein Bericht aus der ARD:

www.ardmediathek.de/das-erste/weltspiegel/israel-marihuana-im-altenheim?documentId=17456238

facinas

Ich finde es einfach ganz erstaunlich dass die Mehrheit der Menschen weniger Angst von den Neben/Folgewirkung von Bestrahlung und Chemotherapie haben als von Cannabis. Da hat der Staat und die Pharmaindustrie ganze Arbeit geleistet.

Und wer wie meine Mutter ein Glio IV hat und sich "sorgt" über eine Psychose, welche wenn überhaupt nach Jahrelangem schweren Missbrauch von Cannabis enstehen kann, dann ist es als Aussenstehender sehr schwer zu verstehen.

Zum Glück ist meine Mutter offen bei diesen Themen und hat zumindest für eine begleitende Behandlung mit Cannabis eingewilligt was sie bisher sehr angenehm empfunden hat.

bellingham

@facinas
Ich hatte drei Links mit eingestellt die alle Pro Canabis waren! (Jedoch gelöscht worden sind! Einfach mal bei Youtube brain tumor hemp oil eingeben))
Psychosen können sich auch schon recht schnell einstellen, nicht erst nach jahrelangen "Missbrauch".

Mein Punkt ist ja auch nicht das es Psychosen verursachen kann, sondern das, wenn es ohne Erhitzung verarbeitet wird, gar nicht erst psychoaktiv wirkt.
google "Dr. William Courtney"
Der hat Glio IV Todgeweihte GEHEILT mit hanföl(hemp oil) allerdings aus THC haltigen Planzen (nicht das was man hier im Bioladen bekommt). Wahrscheinlich ist das ein Öl was kalt gewonnen wird.(Muss eigentlich sonst wären die Patieten völlig zugedröhnt)

Und Ihre Mutter bekommt tatsächlich Haschöl? Das bekommt man hier über Rezept?
Ich dachte man bekommt nur dieses stark reduzierte synthetische THC?

facinas

Ja ich musste leider auch feststellen das Links nicht erlaubt sind...

Es ist richtig, dass auf legalem Weg weder Cannabis noch Haschöl gekauft werden kann (in DE zumindest) und man sich strafbar macht. Mir ist das egal, es geht um meine Mutter und wenn ich ihr damit helfen kann (wovon ich natürlich überzeugt bin) ist mir jedes Mittel recht. Was in den Bio Läden verkauft wird ist Hanföl, dieses ist auch sehr gesund, wird aber aus den Samen gepresst und hat nichts mit dem THC/CBD haltigen Haschöl zu tun.

Über das Thema Psychosen möchte ich nicht weiter diskutieren, es kann sein das man Cannabis nicht gut verträgt, dann hört man einfach wieder auf und fertig. Ich habe lange genug Cannabis geraucht (in meiner Jugend) und weiss das es für gewöhnlich über lange Zeit in grossen Dosen (10-20 Joint am Tag) konsumiert werden muss um probleme zu bekommen. Natürlich wird dies durch bestehende Ängste verstärkt, dann sollte man die Finger davon lassen.

Ich sehe auch nicht ein das Hanf zu den weichen und Haschöl zu den harten Drogen gehören soll. Es handelt sich beide mal um die selben Cannabinoide...

bellingham

" es kann sein das man Cannabis nicht gut verträgt, dann hört man einfach wieder auf und fertig"

Eben nicht. Ich weis nicht warum die Information nicht durchdringt obwohl ich es schon 2 mal erwähnt habe. Wenn Cannabis ohne Erhitzung verarbeitet wird, ist es nicht psychoaktiv.

Dr. William Courtney gibt seinen Patienten eine rohe Form die auf ein equivalent von täglich ca. 600 Joints kommt! Da wäre man nicht mal Zeitlich in der Lage das am Tag zu rauchen und die Leute sind rauschfrei. Den Patienten wird auch nicht das Leiden ein wenig erleichtert sondern geheilt.

Selbst wenn man nicht Psychosegefährdet ist möchte man doch nicht jeden Tag völlig zugedröhnt sein. Zumindest nicht jeder.

facinas

Wie stehen auf der gleichen Seite, das ist doch schon mal sehr positiv :-)
Erhitzt man Cannabis über 120 Grad wird hierdurch THC Säure in Δ9-THC umgewandelt. Die geschieht natürlich beim Rauchen oder bei der Herstellung von Haschöl.

Ganz ohne psychoaktive Wirkung geht es darum nicht und eins kann ich dir mit Sicherheit sagen - die Wirkung von CBD ist nicht ohne (in den empfohlenen Dosen von bis zu 1Gramm Öl pro Tag)... da liegt man nur noch rum um schafft es nicht man mehr zur Toilette.

Das macht es mir gerade so Schwierig meiner Mutter zu sagen "legt die Chemo zur Seite und nimm nur noch Haschöl"... Die Einnahme so hoher Dosen über mehr als einen Monat ist kein Kinderspiel. Deshalb nimmt sie es in kleineren Mengen zusätzlich zur Chemo ein.

Harry Bo

Ich finde das Thema eigentlich sehr interessant, aber da ich keinerlei Ahnung von dem Zeugs habe ist google auch nicht so die Quelle, da sie Infos eigentlich alle englisch sind und zu ausufernd sind über die Wunderpflanze die angeblich alles kann.
Die Patienten im israelischen Altersheim nehmen gehackte Blätter in Jogurt gerührt gegen Schmerzen.
Ich lese grünen Smoothie aus den Blättern, Hanföl, heiß und kalt gepresst, mit oder ohne psychogene Wirkung, gegen Krebs selbst, für Imunsystem, für besseres Befinden bei Chemo....
Kann man das nicht mal in einem Satz sagen?
Was nehmen, damit es einem mit Hirntumor besser geht, die Lebensqualität steigt und was wenn man sogar an eine heilende oder Wachstums stoppende Wirkung glauben möchte.
Dann könnte man mal genauer recherchieren.
Gruß Harry

facinas

Erstens: Haschöl ist nicht gleich Hanföl
Zweitens: Ob du Cannabis rauchst, isst oder inhalierst ist nebensächlich, Hauptsache du kommst zu deinen Cannabinoiden.
Drittens: Es wird eine Indica Sorte empfohlen, aber besser Sativa als gar kein Cannabis.

Am einfachsten mal nach Lecithol googeln, ein kleines Set bestellen und testen. So habe ich es gemacht bevor ich echtes Haschöl gefunden habe.

Meine Mutter schwört auf die Tropfen mit Lecithol, ideal um vor dem schlafen einen Tee zu trinken um zu entspannen.

bellingham

"Ganz ohne psychoaktive Wirkung geht es darum nicht"

Doch man kann die Pflanze einfach in einem Smoothie verarbeiten oder es gibt auch spezielle Entsafter die eher wie ein Fleischwolf aufgebaut sind.Oder einfach als Salat essen.
Dabei entsteht keine Hitze.

Übrigens ist das CBD eine Art Antagonist für das THC und dämmt die psychoaktive Wirkung ein. Reines CBD soll sogar ANTI-psychotisch wirken! Genau dieses CBD geht leider bei der Erhitzung überproportional zum THC kaputt. Viele der auf THC hochgezüchtetn Pflanzen (die "schön" breit machen sollen) haben auch weniger CBD.

Deshalb finde ich es eigenartig was Sie CBD für eine Wirkung zuschreiben. Und vor allem wie kommen SIe dazu? Ich kann mir nicht vorstellen das Sie ein Präparat mit reinem CBD haben.
Außerdem nimmt Ihre Mutter gleichzeitig Chemo. Das wäre ja nun nicht ungewöhnlich das die Schwäche eher von der Chemo kommt.

facinas

Hmmm. Smoothie hab ich leider noch nie gehört. Entsafter klingt auch etwas speziell... den irgendwie muss ja das Harz aus der Pflanze gelöst werden. Sie wissen sicher wie klebrig eine Hanfpflanze bei er Ernte ist?

Für gewöhnlich wird getrocknetes Marihuana verwendet, sei es zum Essen/Rauchen oder weiterverarbeiten zu Öl. Die Einnahme als Salat kann ich mir nicht vorstellen.

Wie auch immer, macht Eure eigenen Erfahrungen, es gibt keine Garantien auf dieser Welt. Ich brauch nichts zu beweisen oder zu belegen den ich kenne meinen Weg.

Ein sehr interessanter Bericht findet ihr hier: einfach nach Stephen Taylor – Cannabis Oil Report suchen. Es handelt soweit ich weiss um das einzige Tagebuch in Bezug auf das Rick Simpson Öl . Da lässt sich die Wirkung von Haschöl wunderbar ableiten.

facinas

Eindrückliche Informationen betreffend Cannabis:

1) Cannabinoide kommen in jedem lebenden höheren Tier über der Stufe von Polypen und Molluskeln vor, mit Ausnahme der Insekten. Das Cannabinoid-System hält die Körper im homöostatischen Gleichgewicht.

2) Mütter geben ihren Babys eine Ladung Cannabinoide mit der Muttermilch um ihnen Heißhunger zu verschaffen - damit sie das Essen lernen. (Weil sie durch die Nabelschnur gefüttert wurden, können Babys das nicht)

3) Mäuse ohne einen CB1- Cannabinoid-Rezeptor mögen keinerlei Veränderung. Wenn sie in eine andere Ecke des Käfigs gesetzt werden, regen sie sich auf, wenn man sie an den alten Punkt zurücksetzt entspannen sie - um sich wieder zu erregen, wenn man sie umsetzt. Kommentar: Ich frage mich ob manche Leute, besonders „Drogenkrieger“, vielleicht auch einen blockierten CB-1-Rezeptor haben und sich deshalb jeder Veränderung widersetzen - während Leute wie wir, mit einem unblockierten CB-1-Rezeptor, die Vorteile genießen, viel entspannter sind und keine Angst vor Veränderungen haben. Ein interessanter Gedanke - und erstaunlicherweise absolut korrekt: Die Gehirne vieler Menschen sind nicht fähig gute CB-1 /CB-2 -Verbindungen herzustellen.

4) Alle neuen Spezies benutzen Cannabinoide

5) Durch ihr Lebendigsein und das Atmen von Luft produzieren unsere Körper „freie Radikale“. Cannabinoide helfen, dies rückgängig zu machen.

6) Cannabinoide töten Gehirnzellen, aber die Zellen, die sie töten werden „Glioma“ genannt, es sind die Tumorzellen bei Gehirnkrebs. Alle anderen Gehirnzellen werden von Cannabinoiden geschützt und geheilt.

7) Cannabinoide schützen gegen Sonnenbrand und Hautkrebs wegen der CB-1-Rezeptoren in unserer Haut.
Cannabinoide verlangsamen den Alterungsprozess. Mäuse, deren Gehirn auf Cannabinoide reagiert leben länger als solche, deren CB-1-Rezeptor blockiert wurde.

9) Die Aktivitäten in den evolutionäre fortgeschrittenen Bereichen des Gehirns beruhen auf Cannabinoid-Rezeptoren und fördern höhere Ebenen des Bewußtseins.

10) Cannabinoide wurden sogar in weißen Blutkörperchen gefunden (CB-2-Rezeptoren). Diese CB-2-Rezeptoren wurden vorwiegend in immunologischen Zellen gefunden, die den Wechsel des Immunsystems in den „Anti-Entzündungs“-Zustand regulieren.

11) Cannabinoide schützen das Herz vor Arhytmie

12) Ihre Art gegen Schmerzen zu helfen betrifft die speziellen Nerven der Schmerzübertragung. Sie werden Vanilloid-Rezeptoren genannt. Die Anandamide, der vom Körper selbst produzierte Marihuana-Wirkstoff, verbinden sich mit den Nervenenden und reduzieren den Schmerz. Anandamide werden von Körper als Antwort auf eine Reihe von Zuständen produziert. Zum Beispiel verhindert Aspirin den Abbau von Anandamiden und hilft deshalb gegen Schmerzen. Wie viele alte Damen, die sagen , dass sie „niemals“ Marihuana konsumieren würden, nutzen das körpereigene Äquivalent ohne das überhaupt zu wissen ?

13) In den meisten fällen von Krankheiten des Auto-Immunsystems produzieren die Immunzellen des Körpers „freie Radikale“, die den eigenen Körper wie ein fremdes Objekt angreifen. Cannabis bringt das Immunsystem in den entzündungshemmenden Zustand und hilft, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen - und so das Leben zu verlängern.

14) Der Wirkstoff von Marihuana besteht nicht nur aus THC, sondern auch aus dem nicht-psychoaktiven Cannabidiol (CBD). Der Mechanismus ist noch nicht genau erforscht, klar ist jedoch, dass Hanf mit hohem CBD-Gehalt das psychoaktive „High“ des THC zunichte macht.

15) Außer sich an die Rezeptoren in den höheren Bereichen des Gehirns anzuhängen wirken Cannabinoide noch in vielen anderen Teilen des Körpers - sie wirken auf die Haut und viele andere Stellen ein.

16) Pharmazeutische Firmen arbeiten an der Synthetisierung verschiedener Cannabinoid-Komponenten und neuen Sorten von Marihuana. Wenn sie erfolgreich sind, werden wir eine größere Wahl haben, welche Cannabinoide welchen Bereichen des Körpers am besten nutzen.

17) Wegen der Lokalisierung von CB-1/CB-2 als Hauptrezeptoren des Gehirns scheint es der natürliche Weg der Menschheit, mehr „stoned“ zu sein.

18) Drogenkrieger tun, was sie tun, nicht weil sie absichtlich böse sind, sondern eher, weil sie noch primitiv sind („Stumpfsinnig“ könnte man sagen). Sie schauen voll Angst und Feindlichkeit auf die Welt und nicht kooperativ und verständnisvoll.

19) Laut einer Studie über die Gehirnfunktion von 150 depressiven Patienten schützt Cannabis vor dem Absterben gesunder Zellen und schützt die Nerven.

20) Cannabinoide erweitern die Bronchien und helfen Asthmapatienten zu atmen. Wegen der Balance, die unser Körper aufrechterhält, kann es aber auch Gelegenheiten geben, wo sie entgegengesetzt wirken, weil der Tod möglich ist, wenn zuviel geraucht wird.

21) Cannabinoide kontrollieren wie wir die Zukunft sehen. Wenn du mit schlechten Erfahrungen erfüllt bist, hast du Angst vor der Zukunft. Mit reichlich Cannabinoiden dagegen willst du in der Zukunft sein. Unfähigkeit zur Veränderung gegen freudige Begrüßung der Zukunft und des Wechsels.

22) Cannabinoide können vor verschiedene Krebsarten schützen - sie könnten in der Zukunft auch dazu beitragen, Krebs zu heilen. Sie haben eine Methode entwickelt, die schlechten Zellen zu töten und die guten zu schützen.

23) Cannabinoide lindern Leberkrankheiten und unkontrollierbaren Juckreiz. Sie wirken ebenso gegen Schlaflosigkeit und Depression - und das seit 600 Millionen Jahren.

24) THC in geringer Dosierung mindert Angst, während hohe Dosierung Ängste fördern kann. Das Rauchen von Marihuana kann Angst mindern. Oral eingenommen verändert sich Delta-9-THC beim ersten Durchgang in der Leber zu Delta-11-THC, das fünfmal höhere psychoaktive und sehr viel längere Wirkung hat.

25) Cannabis schützt Nervenzellen vor dem Absterben und schützt deshalb auch vor Alzheimer.

26) Kopfverletzungen verursachen verstärkte Produktion von körpereigenen Cannabinoiden, mit denen der Körper sich schützt; auch vor Nervengas schützt sich der Körper mit Cannabinoiden. Cannabinoide regen die Aktivierung eines speziellen Gens an. Dies ist unter anderem an einem Modellorganismus, einem einfachen Wurm, erforscht worden. Dieser Würmer haben ein sehr einfaches Nervensystem und es stellte sich heraus, dass die beteiligten Moleküle den sogenannten „transcription factor“ regulieren, der die Gene „einschaltet“. Wenn der Ausdruck dieses bestimmten Gens aktiviert wird, wird die Lebensdauer der Würmer verlängert. Dies haben wir schon bei den Mäusen gesehen. Weil Marihuana „freie Radikale“ zerstört, leben Menschen, die Cannabis benutzen, länger und sehen jünger aus. Marihuana fördert die Gesundheit durch seine Wirkung auf Nervenzellen, indem es das Immunsystem im Gleichgewicht hält und die Fettablagerungen im Herz-Kreislaufsystem mindert.

27) Neue Forschungen haben gezeigt, dass das Argument, Cannabis müsse illegal bleiben, weil es „Krebs erzeugt“, nicht länger Gültigkeit hat. In der Kehle gibt es Nikotin-Rezeptoren, aber keine Cannabinoid-Rezeptoren. Zellen haben ein biochemisches Programm das „Apoptosis“ genannt wird; es wird aktiviert, wenn Zellen schon zu sehr zerstört sind, um sich selbst zu reparieren - sie begehen Selbstmord. Dies wird auf biochemischen Wege kontrolliert. Nikotin aber aktiviert einen Pfad, der die Zellen am Sterben hindert. Irgendetwas zu Rauchen bringt immer Carcinogene in die Atemwege und das Herz-Kreislaufsystem. Zellen, die vom Rauch zerstört sind sterben ab -und das soll auch geschehen, sie sterben bevor sie zu Krebszellen werden.

28) Dass Cannabinoide schmerzlindernd wirken, ist lange bekannt. Doch erst seit kurzem kennen wir auch die molekularen Mechanismen des Schmerzes und des Cannabinoid-Systems. Wir wissen jetzt, dass es Überschneidungen zwischen dem Cannabinoid-System und dem körpereigenen Opiat-System, den Endorphinen, gibt - und dass sie sich gegenseitig verstärken. So können Menschen, die zur Schmerzbekämpfung auf Morphin angewiesen sind, die Dosierung um 50% senken, wenn sie Cannabinoide benutzen.

29) In jedem einzelnen System unseres Körpers - Nervensystem, Verdauungssystem, Reproduktionssystm, Immunsystem - sind Cannabinoide involviert, um das aufrecht zu erhalten, was wir homöostatische Balance - Gleichgewicht - nennen. Es ist ein biochemisches Netzwerk, das alles in unserem Körper beeinflußt - und auch unseren Geist. Aber wenn das Ganze stets mehr als die Summe seiner Teile ist, was ist dann das größere Ganze des Cannabinoid-Systems ? Wenn wir sehen, wie Cannabinoide das Ernährungs,- Verdauungs,- und Immunsystem regulieren, was ist dann die Wirkung auf den Geist ? Meiner Meinung nach erweitern sie unseren Geist, befreien uns davon, auf einer Spur des Denkens gefesselt zu sein und dies ist genau die Art des Denkens, die wir brauchen wenn wir uns in Richtung Zukunft bewegen, die immer aus Unbekanntem besteht. Das Cannabinoid-System gibt die Möglichkeit, uns auf friedliche und freundliche Art auf Veränderungen einzustellen und dafür offen zu sein. Das Cannabinoid-System ist ein holistisches Gesundheitsprogramm. Das Gleichgewicht für eine optimale Gesundheit beruht auf dem Cannabinoid-System. Deshalb sollte Cannabis überall erhältlich sein und angemessen benutzt werden.

nadica

Hallo, schön dass man hier über dieses Thema schreiben DARF. Bei meinem Vater wurde Glioblastom WHO IV festgestellt, zu 90 % schon vorige Woche entfernt und jetzt folgen die Chemo und die Bestrahlung. Durch eine Freundin erfahre ich dann, dass ihr Cousin mit dem Öl gesund geworden ist. Die Diagnose war Magenkrebs im Endstadium. Als er mit dem Öl angefangen hat, hat er nur einen Tropfen eingenommen, die zwei ersten Wochen viel geschlafen und dannach ging es ihm nur noch bergauf. Jetzt nach 3 Jahren lebt er als hätte er den Krebs nie gehabt. Und erst durch diese Geschichte habe ich angefangen im Internet nach diesem Öl zu suchen. Jetzt bin ich fest entschlossen, genauso zu handeln. Mir ist es bewusst, dass das illegal ist, aber was soll's. Ich nehme alles in Kauf, nur damit mein Vater wieder gesund wird oder zumindest dass man sein Leben ohne Schmerzen und Einschränkungen verlängert.
Euch allen viel Glück und viel Kraft.

Seppi

Hallo Nadica, ich habe meinen Onkologen einfach nach diesen Dronabinol Tropfen gefragt und er hat mir sofort ein BTM Rezept ausgestellt. Die Apotheke hat das dann extra hergestellt. Also alles auf legalem Weg. War sehr teuer, mal schauen, was meine Private Kasse dazu sagt ;-)

nadica

Hallo Seppi :)
das mit Dronabinol haben wir auch überlegt, aber da mein Vater seine Firma aufgeben musste, hat sich finanziell für uns alles geändert. Mein Vater ist auch privat versichert, aber jetzt ist es ziemlich unklar, wie wir die ganzen Kosten bezahlen sollen.
Wäre Lecithol auch eine Möglichkeit oder ist es besser Dronabinol zu nehmen?

Micky12

Ich habe gehört, dass in Amsterdamm angeboten wird sich mit dem Cannabis Öl behandeln zu lassen.
Aber näher habe ich mich nicht damit beschäftigt. Aber vielleicht hilft er hinweis für weitere Recherchen....

Micky

facinas

Hallo Micky12
Es ist auch möglich in DE an die Medizin zu kommen. Und das zu fairen Preisen ohne das sich andere die Taschen füllen.

facinas

Es muss und kann doch nicht alles vom Staat her diktiert und gesetzlich kontrolliert werden...

Haschöl kann problemlos selbst hergestellt werden, dazu braucht es ein paar Ruderalis Indicas, etwas Zeit und fertig.

Es gibt aber auch ein paar Privatleute welche die Ruderalis Indica anbauen und aus dem Öl Kapseln herstellen und zu fairen preisen anbieten.

Harry Bo

Links sind ja nicht so erwünscht aber mal bei Google eingeben:
"Prostatakrebs Heilung mit Cannabis Extrakt"

Da geht es nicht nur um Prostatakrebs, auch Glioblastom kommt vor. Einiges wissenswertes an Grundlagen bis hin zum "Rezept"

Fand ich sehr interessant

Gruß Harry

nadica

Hallo liebe Leute :)
Meinem Vater wurde Glioblastom zu 90% entfernt, dann folgten Chemo und Bestrahlung, am 01.04 wurde er entlassen und ist jetzt zu Hause. Jetzt hat er Dronabinol bekommen und ihm geht es nicht so gut. Er beschwert sich ständig, dass er matschig im Kopf ist, dass er schnell erschöpft und kraftlos ist. Jetzt weiss ich überhaupt nicht, ob dass alles von der Therapie kommt oder Dronabinol.
Wir überlegen schon, das RSO aus Holland zu besorgen. Das ist jetzt unsere letzte Chance.
Aber wie es ihm jetzt geht, sieht nicht gut aus. :( Ich habe solche Angst um ihn.
Gruß
nadica

mra

Meines Erachtens ist das Dronabinol absolut keine gute Idee. Besonders nicht, wenn der Patient durch die Krankheit bereits in geringem Maße eine psychische Labilität aufweist.

Googeln Sie mal nach "Intravenous THC and cannabidiol experiment".

Viel Empfehlenswerter für (Krebs-)Patienten wäre eine Cannabis-Sorte mit einem THC zu CBD Verhältnis von 1:1 bis 10:1.

Wie bereits erwähnt wurde, ist besonders bei älteren Patienten die Wirkung von Cannabis Indica der von Cannabis Sativa vorzuziehen. Jedoch kann man dies nicht Pauschalisieren. Jede Sorte (zu 99% ist es ein Hybrid aus Sativa und Indica) wirkt anders. Es stimmt auch nicht, dass Cannabis Indica reiche Sorten mehr CBD enthalten als Sorten mit einem höheren Cannabis Sativa Kreuzungsanteil. Auch da muss man jede Sorte einzeln betrachten.

Die einfachste Möglichkeit an die Blüten zu kommen, ist wohl diese in Holland zu besorgen. Diese kann man dann auch selbst zu Öl oder "Lecithol" weiterverarbeiten. Öle gibt es nämlich nur von sehr wenigen Sorten und es fehlt einem somit die Auswahlmöglichkeit. In Deutschland hat man auf illegalem Wege keine Möglichkeit an gutes (medizinisches) Gras zu kommen. Das auf der Straße macht einen entweder nur sehr high (THC zu CBD weitaus über 25:1), ist von sehr schlechter Qualität, oder sogar mit giftigen Zusätzen gestreckt. Es gibt wohl einige wenige Patienten, die in Deutschland legal Marihuana Blüten aus einer Holländischen Apotheke beziehen dürfen, jedoch kann man sich vorher auf einen Jahrelangen Rechtsstreit mit Vater Staat einstellen, was im Gegensatz zu chronischen Schmerzpatieten für Krebspatienten wohl leider Gottes keine in Betracht kommende Möglichkeit darstellt.

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@bellingham

Dass man ohne das Gras zu erhitzen auch keine berauschende Wirkung erhält stimmt, da in etwa nur 5% der Canabinoide in ihrer aktiven Form und nicht als Säure in den getrockneten Blühten vorliegen. Jedoch erhält man dann auch nicht den gewünschten therapeutischen Nutzen, wenn diese vor der Aufnahme nicht Decarboxyliert werden, also durch erhitzen in ihre aktive Form umgewandelt werden, da sowohl die THC-Säure als auch die CBD-Säure einfach ausgeschieden bzw. im Fettgewebe angelagert werden und absolut keine berauschende als auch andere Wirkung erzeugen, weil diese erst durch die Bindung der aktiven Form der Moleküle an die passenden Rezeptoren entsteht.

karinas

Hallo,

ich habe auch schon oft gelesen, dass Cannabis bei Krebs effektiv wirken soll. Ausserdem soll man bald auch Cannabis zu medizinischen Zwecken anbauen dürfen. Es ist schön zu sehen, dass die Politik endlich reagiert und den Krebskranken entgegenkommt. Was in anderen Ländern schon längst Gang und Gebe ist, wird in Deutschland noch einige Zeit dauern. Aber ich bin guter Hoffnung. Unter staatlicher Kontrolle soll man in Zukunft endlich selbst Cannabis anbauen dürfen.

Quelle: www.hanfsamen2k.com/cannabis-gesetze-in-deutschland/

MfG
Karin

aberlin

Ich kenne das Thema hier auch aus der Selbsthilfegruppe. Scheibar wurde hier Die Dokumentation zu dem Thema nicht genannt.

Hier die 3sat Doku: YouTube: Cannabis gegen Krebs

Auch wenn ich selber offen für die Legaliesierung von Cannabis bin kann Ich mir nicht so richtig vorstellen, dass das wirklich was hilft. Wer es möchte kann sich natürlich gerne damit beschäftigen.

Viljoen1

Bearbeitet von Moderation: Werbung gelöscht.

styrianpanther

@ viljoen: Welche klinische Studie meinen Sie ?
Ich bin kein Gegner von RSO, aber....nur Werbung zwecks Geschäftemacherei alleine ist zuwenig !
Bitte um Informationen ....

Mit freundlichen Grüßen
Styrianpanther

Marelle

Hallo,

meine Mutter hat Dronabinol (ölige Cannabis Tropfen aus der Apotheke, täglich 20 Tropfen auf Brot) genommen. Der Arzt hat ihr das verschrieben und die Krankenkasse hat die Kosten übernommen.
Meine Mutter wollte das unbedingt ausprobieren und hat dadurch - davon sind wir überzeugt - länger gelebt als die Prognosen sagten. Zudem hatte Sie ab dem Zeitpunkt der Einnahme bis zum Schluss keinerlei Schmerzen mehr und war auch sonst psychisch um einiges besser drauf.
Wir würden Dronabinol deshalb uneingeschränkt weiterempfehlen.

Marelle

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