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mikegliodef

Ich möchte gerne medizinisches Cannabis-Öl und /oder Sativex als Ergänzungsmittel neben Chemotherapie ausprobieren. Wer hat Erfahrungen über mehrere Monate mit einem der beiden Stoffre gesammelt oder sogar mit beiden Stoffen gemeinsam?

SueLaGrande

In Sativex sind THC und CBD enthalten, dazu nochmals CBD-Öl ist vermutlich zuviel des Guten. Anders wäre es bei Dronabinol, das ist nur THC, dazu kann man dann noch extra CBD-Öl einnehmen.
Ich nehme es derzeit so ein bei Dronabinol 3x tgl. Gegen die Appetitlosigkeit (dafür bekomme ich es) nützt es allerdings bei mir überhaupt nichts. Ob ich deswegen keine oder kaum Schmerzen habe, kann ich nicht sagen, habe es noch nie abgesetzt.

Caro2018

Hat denn hier Jemand Erfahrungen mit CBD Öl o.ä. sammeln können.
Ich (Oligodendrogliom Grad III) war heute in der Neuroonkoligie Essen zum Behandlungsgespräch und habe um ein Rezept für CBD gebeten. Aber die stellen das wohl nur noch aus, wenn man vorab eine Genehmigung der Krankenkasse hat. Somit war das Thema ziemlich schnell irgendwie vom Tisch. Ich habe eben ein wenig gegooglet und festgestellt, dass es recht viele Produkte gibt.
Ich wäre für Hinweise und Ratschläge sehr dankbar.

flamme111

Gib mal:
Wirkung Cannabis
im Suchfenster ein, da gibt es einen langen Beitrag dazu.
Gruß Flamme

webs

Hallo mikegliodef,

wir haben CBD + Dronabinol kombiniert.

Wir hatten damit keinen Erfolg, der Tumor ist weitergewachsen.

Du solltest dich wirklich umfassend informieren. Neben den überwiegend positiven Berichten, gibt's es auch einige Untersuchungen die zu ganz anderen Ergebnissen gekommen sind.
Beispielweise, dass Cannabis bei einigen Tumorentitäten das Wachstum beschleunigt hatte. Auch beim Glioblastom wurde das beobachtet!

Du solltest unbedingt einen Arzt zu rate ziehen! Ohne Rezept bekommst du die Substanzen ohnedies nicht.

lg

erd77

Bei Hirntumoren sagt man, man brauch ein Ratio von 1:1 CBD und THC. Bedeutet gleicher Gehalt und gleiche Menge.

Man startet per Eskalationsschema langsam und erhöht Step by Step, wobei die höchste Dosis THC vor dem zu Bett gehen erfolgen sollte.

Die Wirkung hängt davon ab, wiviele Cannabinoid Rezeptoren ein Mensch hat, der eine mehr, der andere weniger.

Aber es ist so, dass die Stoffe am Tumor andocken könen und dort ihre Wirkung zeigen können. Fakt ist aber auch, desto höher der Gehalt des THC, desto mehr Wirkung, dass ist der Grund warum in den USA mehr Ergebnisse stattfinden, da die Menschen dort FECO haben.

Hier in Deutschland hat man 25% Prozent Gehalt in den Kassenprodukten (z.B. Blüten). In den USA sind es es dann bis zu 90%.

Dennoch sollte man es probieren. Mit der Zeit kann man auch Blüten beantragen, wenn z.B durch Sativex Schelimhautprobleme auftauchen. Effektiker ist es meiner Meinung nach, wenn man alle Inhaltsstoffe von Cannabis hat, alle Terpene und Co

webs

@erd77

und Ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema sind?

mikegliodef hat eine gute Frage gestellt.

Ich denke, dass man aus Gründer der Höflichkeit auch auf die Frage des Forumsteilnehmer eingehen sollte.

Fakt ist auch das es zum Thema keine Fakten gibt, sondern lediglich Behauptungen und Vermutungen.
Die Summe aller Behauptungen und persönlichen Erfahrungen ist dann Basis für die jeweilige Entscheidung, die dann jeder für sich zu treffen hat.
Werbung finde ich im Zusammenhang mit einem Glioblsatom entbehrlich.

erd77

@webs

ich habe mir vorgenommen, auf Deine Kommentare nicht mehr zu antworten, da sie nur negativ sind und Du grundsätzlich gegen Menschen schießt die neben der Chemo auch andere Dinge nutzen.

@mikegliodef

wir starteten mit Sativex, sind dann auf Tilray Blüten umgestiegen. Die Chemo machte meiner Frau dank des Stoffes keine Probleme. Du kannst entweder nur die Standardtherapie machen, oder eben auch mal nach links und nach rechts schauen. Viele Infos haben wir von Grotenhermen und Guzman bekommen. Aber auch von GW, die eine Studie an Menschen mit Sativex und Temozolomid gemacht haben.

Wie gesagt besteht Sativex aus einem Ratio von 1:1. Wenn Du Öl benutzen willst, dann müsste man noch eine CBD Produkt haben oder eben eine Produkt dass die gleichen Anteile besitzt.

buttkeis

Entweder thc und cbd einzeln einnehmen oder
Wenn nur Sativex zur Verfügung steht allein.

Zusammen wäre doppelt gemoppelt.

Sativex ist 1:1, wenn Du nun ein thc Lösung hast als Dronabinol, dann nochmal ein CBD Produkt.

Sativex kann mit Zeit auf die Schleimhäute gehen, Hals kratzen.

GW Studie wie Erd77 sagt, die Temozolomid und Sativex bzw cbd:thc 1:1 eingesetzt haben



https://www.globenewswire.com/news-release/2017/02/07/914583/0/en/GW-Pharmaceuticals-Achieves-Positive-Results-in-Phase-2-Proof-of-Concept-Study-in-Glioma.html

webs

@erd77

Also zu Ihrem üblichen persönlichen Anwurf, ich wäre gegen Nahrungsergänzungsmittel.
Ich schieße grundsätzlich nicht, weder verbal noch sonst irgendwie auf irgend jemanden. Dass Sie sich persönlich angegriffen fühlen kann ich nicht verhindern. Jeder kann und soll auch machen was er für richtig hält.
Nachdem er oder Sie alle Fakten kennt, nicht nur die positiven.

Die Mini Studie von GW mit 21 Patienten hat keine Aussagekraft.
Liest man die Studie, fällt sehr oft, wie glauben und hoffen..ect..
Also wissen klingt anders.

Ich finde die Frage von mikegliodef sehr gut,

Ich denke es gibt hier mehr als 20 Patienten die Cannabis in welcher Form auch immer versucht haben. Wenn die Wirkung so toll ist, wird sich doch der Eine oder Andere finden, der seine Erfolgstory mit uns teilen will.

Diese Frage ist werden negativ, noch abwertend gemeint, sondern entspringt vielmehr der Neugier auf tolle Ergebnisse.

super_girl

Ich finde webs Einstellung zu alternativen Mitteln sehr krass. Wir Menschen sind gemacht dazu, uns selbst zu heilen. Lange Zeit war Cannabis in der Medizin verboten. Nun Gott sei dank haben wir jetzt alle Zugriff darauf. Hier eine Erfolgsstory:

https://m.youtube.com/watch?v=SKSFP2enAtk

webs

@super_girl

vielleicht habe ich schlecht formuliert.
Ich meinte persönliche Erfahrungen.

Also Erfahrungen die du selbst, dein oder deine Angehörige gemacht hat.

erd77

@super_girl

webs ist verärgert, enttäuscht und akzeptiert nur schwer Dinge neben einer Standardtherapie.
Aber er bemerkt nicht, dass er dadurch anderen Betroffenen die Hoffnung nimmt und sie einschüchtert. Selbstheilung und mental stark sind zwie Dinge die für ihn nicht erprobt sind, genau so wie Dinge die neben der Standardtherapie probiert werden können.

Es gab in den letzten Monaten nur Stress durch seine Kommentare. Immer wenn das Thema Weihrrauch, Curcumin, THC oder CBD fällt, meldet er sich in solch einem Ton und raubt den Menschen den Halm der Hoffnung.

Ich finde es sehr schlimm dass er so agiert und verstehe es auch nicht. Evtl kommt er aus einer anderen Zeit oder hat eine andere Erziehung genossen, aber ihm sollte klar sein, dass wir Betroffenen und deren Angehörige alle im selben Bott sitzen mit dieser schrecklichen Krankheit.

Der Mensch neigt zwar dazu negativ zu sein, aber wenn eine Mensch sich informiert und etwas findet, dass evtl Erfolg hat, dann sollte man es probieren. Ob dabei um Naturprodukte oder um Chemie geht ist erstmal egal.

Ich hoffe er ändert sich in seiner Einstellung hinsichtlich dieser Themen

KaSy

Die hier beschriebene Medikamentenkombination hat in einer Phase-2-Studie bei weniger als 20 Patienten innerhalb von 12 Jahren eine längere Lebenszeit bei guter Verträglichkeit ergeben.

Dieses Mittel kann von einem Arzt als "Heilversuch" angewendet werden, jedoch muss dieser Arzt die volle Verantwortung dafür übernehmen, da das Medikament nicht zugelassen ist.

Man kann das seinem Angehörigen natürlich auch illegal mit einer "Bedienungsanleitung" geben, die hier im Forum entgegen den Nutzungsbedingungen veröffentlicht wird.

Aber dafür ist dann jeder selbst verantwortlich.

KaSy

ohstitoasti

Ich habe nur Erfahrung mit Sativex gemacht und auch nicht über mehrere Monate, sondern nur über ein paar Wochen (während der Radiochemotherapie). Grundsätzlich ist die Handhabung von dem Spray sehr einfach. Es reizt aber tatsächlich die Schleimhäute und mir wurde von dem Geschmack nach ein paar Wochen leider sehr übel. Auch bin ich nie auf die bis zu 12 Sprühstöße pro Tag gekommen. Mein absolutes Maximum war 6. Und mich hat es tatsächlich ein bisschen "dösig" gemacht. Ich habe meinen kleinen Versuch dann abgebrochen.

Ob es überhaupt etwas gebracht hat, keine Ahnung! Darüber denke ich auch nicht nach. In dem Moment damals erschien es mir richtig, es wenigstens zu versuchen, da ich mich gegen Methadon entschieden hatte. So hatte ich aber das Gefühl, etwas für mich zu tun und nicht nur alles über mich ergehen zu lassen. Mittlerweile mache ich nur meine Chemo weiter und bin auch so sehr zufrieden. Seit 9 Monaten sind meine MRT Befunde sauber.

Zur Langzeiteinnahme kann ich daher nichts sagen. Aber vielleicht hilft das ja auch schon.

Viele Grüße

webs

Ich möchte zu meinem ersten Beitrag ergänzen, dass wir von 0kt.2018 bis März 2019 durchgängig, auch während der Standardtherapie THC + CBD genommen haben.

Unser Arzt hat uns, auf Grund der schlechten oralen Bioverfügbarkeit, das CBD als Zäpfchen verschieben, die eine Apotheke für uns angefertigt hat.
Die Hauptnebenwirkung war extreme Verstopfung, die nur durch Einläufe behebbar war.Auch wir wollten zusätzlich etwas machen nur um etwas zu tun. MRT im März 2019 ergab, dass der Tumor von ursprünglich 2cm auf 7cm angewachsen ist. Eine Notoperation hat meiner Frau das Leben gerettet.
Im besten Fall also keine Wirkung auf den Tumor.

Aktuell nach Re Bestrahlung Imatinib. Keine Zusatzbehandlung.

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