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Thema: Cannabisöl bei Meningeom?

Cannabisöl bei Meningeom?
Mary47
16.02.2019 16:53:47
Hallo an alle,

mir steht mal wieder eine OP bevor.
Das wäre dann die fünfte. Die zwei letzten waren WHO II.

Nun habe ich wieder einen von 1 cm, wo vor sechs Monaten noch nichts zu sehen war.
Jetzt habe ich gehört das Cannabisöl das Wachstum verlangsamen könnte.
Ist das auch bei einem Meningeom der Fall?
Hat da jemand Erfahrung damit?
Bin total verzweifelt.
Bin Anfang 50 und kämpfe seit 17 Jahren mit diesen Tumoren.

Schönes sonniges Wochenende.
Mary47
Lissie38
16.02.2019 16:58:42
das ist ja komisch. Normal kommt ein Meningeom ganz ganz selten wieder und wächst super langsam.

Mir ist nicht bekannt, dass Cannabisöl bei Menigeomen getestet wurde.
Lissie38
milka135
16.02.2019 18:31:09
Hallo Mary,
frag mal deinen NC.
Ich persönlich habe zwar schon viel gutes über Cannabisöl gehört (zum Lindern von Übelkeit, Schmerzen). Aber das sollte dein NC oder Neurol. mitentscheiden.

Klar, hört man es nicht oft, dass Meningeome wiederkommen. Evl. reagiert es auf deine naturbedingte Hormonumstellung in Richtung Wechseljahre. Ich drücke dir ganz sehr, dass dein Meningeom wieder WHO 2 ist.
Warum muss es schon bei einer Größe von 1cm operiert werden?

Liebe Grüße,
Milka
milka135
Lissie38
16.02.2019 20:10:11
es ist halt eine Droge..das muss man bzw.der Arzt gut abwägen

schade dass du solch ein schlimm seltener Fall bist, wo die Meningiome wieder kommen :(

das tut mir sehr arg leid.
Lissie38
KaSy
16.02.2019 22:59:15
Liebe Mary47,
es wurde hier die Vermutung geäußert, dass das wiederholte Auftreten von Meningeomen bei Dir mit "Hormonen" zusammenhängen könnte.
Darüber solltest Du Bescheid wissen oder Du kannst es in Erfahrung bringen, da bei den vorherigen Operationen das Tumormaterial auch auf Hormonrezeptoren untersucht wurde.
Solltest Du es noch nicht wissen, dann erfrage es bitte. Sollten Hormonrezeptoren festgestellt worden sein, dann vermeide bitte künftig jegliche zusätzliche (auch pflanzliche) Hormone.

Zur Wirkung von Cannbisöl können Dir vielleicht andere etwas sagen.

Ich selbst habe seit 24 Jahren immer mal wieder Meningeome. Die meisten der sechs waren WHO III. Alle wurden operiert. Dreimal wurde nachbestrahlt (30 x in 6 Wochen) und in den bestrahlten Bereichen entstanden keine neuen Meningeome.

Über medikamentöse Möglichkeiten habe ich auch nachgedacht. Die Tumorkonferenz hat auch darüber beraten, hatte aber keine Idee. Alles, was diese Ärzte (auch alternativ) mir hätten raten können, würde mehr schaden als nützen.

Ich wünsche Dir sehr, dass das bei Dir endlich aufhört, so wie ich es auch für mich hoffe.
KaSy
KaSy
milka135
17.02.2019 01:26:39
Hallo Mary,
ich persönlich habe mich in Sachen Cannabisöl nur mal etwas eingelesen Schwerpunktmäßig als Schmerztherapie.

Schön finde ich auch, dass KaSy in Sachen "Hormone" meine Antwort ergänzt hat. Denn so fachlich hätte ich es nicht schreiben können. Ich hatte nur dein Lebensalter gesehen.

Liebe Grüße,
Milka
milka135
Sunny 457
18.02.2019 11:28:03
Hallo Mary,

über den Einsatz von CBD Öl (ohne THC) habe ich schon viel Positives, im Bereich der Tumorbehandlung gehört! Allerdings handelt es sich dabei meist um bösartige Tumore oder Krebs!

Ich selbst nehme es seit ca. einem halben Jahr und mein Gebärmuttermyom ist nicht mehr darstellbar! Im Januar erhielt ich die Diagnose Meningeom und hoffe nun, dass es auch darauf einen positiven Einfluss hat! Morgen habe ich einen Termin, zu einem Vorgespräch zur Strahlentherapie, in der Cyberknife Klinik!

Bin gespannt, denn es beschäftigen mich sehr viele Fragen! Die Einweisung habe ich von meiner Neurochirurgin erhalten! Da es sich bei mir um einen Zufallsbefund handelt, werde ich nicht warten, bis etwas passiert und die Gefahr auf ein Rezidiv nach einer OP ist sehr groß! Zumindest wurde mir das so dargestellt!

Wünsche dir weiterhin alles Gute!

Liebe Grüße Sunny
Sunny 457
KaSy
18.02.2019 12:34:48
Liebe Mary47,
hallo Sunny457,
ich bin mir recht unsicher, ob die "vielen gehörten positiven" Berichte über die Wirkung von "CBD-Öl (ohne THC)" bei der Tumorbehandlung meist bösartiger Tumoren für das Problem von Mary47 wirklich hilfreich sind.

War Dein Gebärmuttermyom bösartig und hat es sich ohne jegliche weitere Therapie ausschließlich durch CBD-Öl so stark verkleinert? Das wäre natürlich eine sehr schöne, aber auch seltene, Erfahrung.

Aber ob diese Einzelerfahrung auf das häufige Auftreten von Meningeomen = Hirntumoren übertragbar ist, daran zweifle ich.

Auch kann ich nicht mit der pauschal (!) übermittelten Aussage Deiner Neurochirurgin mitgehen, dass nach Operationen auch kleiner Meningeome, die als Zufallsbefunde entdeckt wurden, eine höhere Rezidivgefahr besteht als wenn sie mit Cyberknife bestrahlt werden. Ich halte das für eine individuelle Aussage für Deine Situation.


Es gibt Hirntumorbetroffene, die Formen von Cannabis anwenden und ich hoffe, dass sich einer von diesen auch meldet.

Alles Gute Euch!
KaSy
KaSy
Chiller2208
19.02.2019 10:21:13
Ich hoffe, dass könnte hilfreich sein. https://youtu.be/aVjiDjN_h7E
Chiller2208
Mary47
21.02.2019 08:59:02
Euch allen, lieben Dank für eure Antworten.

wegen Hormonrezeptoren habe ich die Neurochirurgen gefragt-Antwort: werden nicht bestimmt,da nicht Therapierelevant.
selber nehme ich keine Hormonpräparate,auch keine pflanzlichen.

OP-Termin steht nun auch fest.es ist der 12.03.19.
Wird wahrscheinlich was längeres, da das Rezidiv an der Stelle mit der künstlichen Hirnhaut ist.
Plastischer Chirurg ist auch dabei um eventuell Kopfhaut hinter dem Ohr zu mobilisieren.
Zu allem Übel hat mich jetzt ein heftiger Infekt niedergestreckt.
Euch alles gute und drückt mir die Daumen.
Lg Mary
Mary47
KaSy
21.02.2019 19:31:19
Hallo, Mary47,
dass Du keine Hormone nimmt, ist gut.

(Seltsam ist, dass die Hormonrezeptoren nicht bestimmt wurden. Ich hatte das im Nachhinein erfragt, weil der Gyn. mir Hormone geben wollte. Sie waren selbstverständlich auch bestimmt worden. Aber für Dich ist das jetzt nicht relevant.)

Falls Dein Infekt nicht völlig auskuriert sein wird, könnte die OP verschoben werden, also ruh Dich gut aus.

Dass die OP fachärztlich so gut vorbereitet ist, ist hervorragend und sehr gut für Dich!

Alles Gute
KaSy
KaSy
Zeitblume
24.02.2019 11:54:06
Hallo Sunny 457,

mich hätte mal interessiert warum Du das Cannabisöl einnimmst? Hat das ausschließlich was mit dem Myom zu tun? Oder aus schmerztechnischen Gründen?
Ich habe auch ein Myom, was leider weiter gewachsen ist. Ein Meningeom wurde mir im Sommer 2017 im BWS Bereich entfernt. Das letzte MRT war gut und ich hoffe es bleibt so. Bei mir wurden Progesteronrezeptoren nachgewiesen, was bei Meningeomen ja oft der Fall ist. Nach wie vor habe ich gedanklich ziemlich Probleme was die Hormone betrifft. Ich nehme nach wie vor nichts ein. Das schon ca. 20 Jahre und trotz allem diese Schwierigkeiten. Und da ich 46 bin, ist der Weg zum Wechsel ja nicht weit. Meine Hoffnung ist die basische Ernährung. Ansonsten weiß ich auch nicht was ich da machen kann. Sport und Akupunktur sind auch noch dabei. Ob das hilft werde ich im August sehen. Aber mich macht das ehrlich gesagt alles wieder ziemlich nervös und ich fühle mich mir selbst gegenüber schutzlos ausgesetzt. Aber das geht ja allen hier so...

LG Zeitblume
Zeitblume
Sunny 457
25.02.2019 11:51:57
Hallo Zeitblume,

ich nehme das CBD Öl wegen meiner Autoimmunerkrankung Psoriasis und hauptsächlich wegen meiner Psoriasis Arthritis zur Schmerzlinderung und einem besseren Wohlbefinden, zusätzlich zu meinem Hauptmedikament MTX.

Es mag ein Zufall sein, dass mein Myom nicht mehr darstellbar ist, einen Beweis, dass es vom CBD Öl kommt, den kann mir keiner geben!
Achte auf meine Ernährung (Intervallfasten 16:8 und basische Ernährung und Natron um den ph-Wert mindestens bei 8 zu halten) und jetzt habe ich meinem Meningeom (Zufallsbefund) den Kampf angesagt!

Stelle gerade den Antrag auf Kostenübernahme bei der KK, denn für mich kommt nur eine Cyberknife Bestrahlung in Frage, da ich noch symptomfrei bin und nicht erst auf neurologische Ausfälle warten möchte!

Verstehe deine Ängste in Bezug auf die Hormone, aber verliere nicht den Glauben und denke positiv! Wünsche dir alles erdenklich Gute!

LG Sunny 457
Sunny 457
der Meister
25.02.2019 15:17:41
Hallo zusammen,
Hier im Forum gefunden:

bei gutartigen Meningeomen entspricht eine vollständige OP meist einer Heilung
Rezidivhäufigkeit beim WHO-Grad I: 7-20 %*
Rezidivhäufigkeit beim WHO-Grad II: 30-40 %*
Rezidivhäufigkeit beim WHO-Grad III: 50-80 %*

evtl. hielft das weiter.
Aber besser keine Gedanken machen.

Gruß Klaus
der Meister
Zeitblume
25.02.2019 16:37:35
Hallo Sunny,

ein wenig haben wir ja was gemeinsam. Nach der 1.Schwangerschaft (die hormonelle Umstellung?) erkranken an Kollagenose. Nach Jahrelangen Leidensweg,endlich erkennen und behandeln. Unter anderem auch mit MTX. Das Meningeom kann ich mir vorstellen, dass es mit der 2. Schwangerschaft in Gang gesetzt wurde. Die Größe (wenn Größenwachstum 1-2mm pro Jahr entspricht würde)superpassen. Und nun wieder ein heikles hormonelles Durcheinander mit allerlei Problemen.
Das Myom ist eigentlich nicht mein Kopftechnisches Problem. tatsächlich können die sich ja auch nach der Menopause "auflösen".
Die Möglichkeit eines Rezidiv was ein Meningeom betrifft schon. Schließlich sind es doch keine Spaziergänge. Und die Baustellen meiner Wirbelsäule sind so oder so schon nicht zu verachten. Das macht es nicht grundsätzlich einfacher.
Ich drücke Dir die Daumen, dass die KK die Kosten deckt für die Bestrahlung.

@Klaus, die Tabelle kenne ich schon. Trotzdem danke und keine Gedanken machen ist momentan doch etwas schwierig. Ich habe erst im Dezember mein nächstes Kontroll - MRT. Ich schätze das wird noch aufregender, als letztes Jahr.

LG Zeitblume
Zeitblume
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