Hallo,
Meine Mutter, Ende 50, hatte vor fast genau einem Jahr einen epileptischen Anfall, worauf uns Ende Dezember mitgeteilt wurde, dass es sich um ein Glioblastom handelt - nach mehreren MRTs und Biopsie.
Darauf folgten Bestrahlung und Chemotherapie. Diese Chemotherapie mit Temozolomid endete Mitte August diesen Jahres. Diese hats sie ohne größere Nebenwirkungen wie Überlkeit überstanden
Eine Operation wurde ausgeschlossen
Durch neue MRT Bilder (vermutlicher Wachstum) und eine Zweitmeinung aus Heidelberg soll nun eine Chemotherapie mit CCNU & VP16 beginnen.
Der Zustand meiner Mutter ist sehr schwierig.
Ihre fokalen Anfälle im Arm haben sie stehts begleitet, bis nun seit wenigen Wochen der rechte Arm quasi gelähmt ist.
Auch das Gefühl & die Beweglichkeit im rechten Bein sind zunehmend schwieriger geworden.
Sie kann nicht alleine laufen, schleift das rechte Bein nach & braucht fast überall Hilfe.
Ihr und mein Glück ist, dass sie sehr fröhlich ist & jeden Tag Alles genießt, auch kleine Dinge. Vor allem Essen & die Natur (aus dem Auto beobachtet).
Vermutlich tut sie das auch, da sie sich ihre eigene Welt aufgebaut hat und alles verdrängt. Sie lässt das über sich ergehen was die Ärzte sagen und möchte lieber ihre Gedanken & Kräfte nutzen um jeden Tag zu genießen.
Ich bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten zur CCNU VP16 Chemo und frage mich ob das in diesem Zustand überhaupt noch nötig ist sie so zu belasten.
Heidelberg hatte sie noch in einem etwas besseren Zustand erlebt und eine gute Schauspielerin ist sie vor anderen Menschen immer (für 1-2 Stunden, danach schwindet die Kraft).
Vor den Nebenwirkungen und den Infusionen habe ich große Angst.
Über Antworten & Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.
Allen viel Kraft und liebe Grüße!