hallo hanni!
bei meiner mutter war überhaupt der gesamte verlauf etwas komisch.
sie wurde ins krankenhaus mit ausfallserscheinungen der linken seite eingeliefert. anfangs haben mir die ärzte immer gesagt: lassen sie die mutter etwas zeit. sie habe einen pensionsschock, noch dazu ist ihre mutter kurz zuvor gestorben. immer wieder war meine meinung: pensionsschock hin oder her...deshalb lähmt doch eine seite nicht. im krankenhaus hat man dann rechtseitig einen 8 x 3 cm großen tumor, der allerdings sehr rund war mittels mri gesehen. sie bekam zur abschwellung cortison und 2 tage später wurde sie operiert. es war nie ein thema man könnte sie nicht operieren. nach der op sagte uns ein wirklich ausgezeichneter neurochirurg er habe den tumor als ganzen schön glatt herausbekommen. der schnellschnitt hat eine gutartigkeit gezeigt, trotzdem sollten wir uns nicht zu früh freuen. in wien wurde der tumor nochmals angeschaut und hier hieß es: astrozytom III. therapien (chemo und bestrahlungen) wurden angesagt. einen tag vor der geplanten chemo wurde wieder eine absage erteilt, weil salzburg der meinung war:bevor eine therapie gemacht wird möchten sie sich nochmals 100%ig sicher gehen, was es nun wirklich für eine art von tumor ist. in WHO bonn wurde dann die diagnose glioblastoma multiforme IV gestellt. sie erhielt 3 x 3 chemo und erst nach der chemotherapie bekam sie 35 kobaltbestrahlungen allerdings hatte meine mutter das glück auch noch das gesunde umfeld ohne risiko einen schaden dabei hervorzurufen bestrahlt werden. die bestrahlung musste allerdings kurzfristig abgesetzt werden, da das blutbild derart schlecht wurde. sie erhielt blutblättchen und sobald das blutbild wieder fit war wurde durchgehend weiterbestrahlt. ohne absetzen. die bestrahlungen haben meine mutter sehr mitgenommen. allerdings gibt es in deutschland im reformhaus ein mittel namens: zell oxygen. ? 19.99. sie schwört auf diese ampullen. imunstärkend, tumorhämmend und aufbauend für haare, haut etc.
sie macht diese 14-tage-ampullenkur jedes monat. danach merkt man wieder mehr energie, positiveres dasein und mehr stärke im körper.
klar hat sie höhen und tiefen. nach implantation des rickham-recervoirs nimmt meine mutter seit 7 monaten kein cortison mehr, lässt regelmäßig den druck absaugen und 1/4 jährlich kontrollieren mittels mri. die ärzte dehnten sogar die kontrolle auf 1/2jährlich zurück. wir bleiben allerdings bei 1/4 jährlicher kontrolle aufgrund des befundes.
vielleicht konnte ich dir etwas mut machen. es hilft nichts unversucht zu lassen. vorallem wichtig ist meiner meinung nach ein positives umfeld. trotz der niederschmetternden diagnose bitte nie auf ein lächeln und humor verzichten. alles liebe für euch beide. ich halte die daumen. michi