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Micha[a]

Bei meine Frau wurde im Januar 2000 ein Tumor entfernt (Klinikum Ingolstadt).Der erste Befund ergab ein Astrozytom Grad 3. Der zweite Befund vom Referenzinstitut aus Bonn ergab,das es sich um ein Oligoastrozytom Grad 2 handelt. Im Februar 2002 wurde bei einem MRT ein Rezidiv festgestellt. Im Mai wurde an der Uniklinik in Großhadern eine Biopsie gemacht. Ergebnis: Grad 2. Da der Tumor schon ziemlich groß war, wurde sich für eine OP entschieden welche im August in der Uniklinik Großhadern durchgeführt wurde. Leider konnte der Tumor nicht restlos entfernt werden. Im Tumorgewebe wurden sich schnell teilende Zellen gefunden welche wieder auf einen Grad 3 hindeuten. Zur Zeit warten wir noch auf das Ergebnis aus Bonn, und hoffen das sich wieder ein Grad 2 bestädigt. Falls Grad 3, ist eine Chemotherapie mit PCV oder Temozolomid geplant.
Jetzt meine Frage: Ich habe von Chemos mit ACNU/VM 26 oder Temodal usw.gelesen.
Weche Chemo ist die Beste und hat die meisten Erfolgschancen. Wer hat Erfahrungen mit Oligoastrozytom Grad 3 und Chemotherapie. Ich habe gelesen das, Oligoastrozytome als außergewöhnlich chemosenitiv gelten und mit einer Wahrscheinlichkeit von 60-80% auf eine Chemo mit PCV ansprechen. Ist das so richtig?

Danke

MfG Micha

H. Strik

Oligodendrogliome und Oligoastros sind tatsächlich chemosensitiver als reine astrozytäre Tumoren - im Durchschnitt. Hier gilt PCV als Chemo der Wahl, zumindest gibt es dazu die besten Daten. Bei Glioblastomen ist dagegen die Wirkung von ACNU/ VM26 am besten belegt, Temodal könnte ähnlich gut wirken, der Beweis steht aber noch aus. Allgemein ist die Tendenz, weiterhin PCV für Tumoren mit Oligo-Anteilen zu geben, während Glioblastome mit ACNU/ VM26 oder Temodal behandelt werden.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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