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Lisa[a]

Hallo, kann mir jemand sagen was eine Einheit Chemo bedeutet? Gehn da auch schon die Haare aus? Wie fühlt man sich dabei? Bekomme in einer Woche die erste Bestrahlung, wer kann mir sagen wie man sich dabei fühlt? Möchte nämlich ab Dienstag wieder arbeiten. jetzt fühle ich mich total fit. Danke

Kathi[a]

Hallo Lisa,
Ích hatte keine Chemo aber eine Bestrahlung über 33 Tage mit 66 GY. Mir ist es sehr gut gegangen ich war auch die ganze Zeit über arbeiten. Bin nur für 2 Std. ins Krankenhaus gefahren.Die Haare sind mir stellenweise ab der 3.Woche ausgegangen. Hatte aber von der Krankenkasse einen sehr guten Haarersatz. Jetzt habe ich wieder mein eigenes Haar und keiner in der Firma oder auch nur einer meiner Freunde hat bemerkt, dass es nicht meine eigenen Haare sind. Trotzdem bin ich froh, dass ich jetzt wieder ohne Haarteil herumlaufe. Die Haare sind alle wieder da. Versuch dich halt so gesund wie möglich zu ernähren, viel Obst.Lebe wie bisher mach auch Sport und am besten an der frischen Luft. H15 antelle von Cortison kann ich dir auch nur empfehlen spich auf jeden Fall mit deinem Strahlentherapeuten darüber. Meiner war da sehr aufgeschlossen und ich bin auch ohne Cortison durchgekommen.
Viel Glück wird schon gutgehen. Ich hoffe nur, dass dich die Chemo nicht sehr schwächt.
Liebe Grüße
Kathi

Ingrid-OL

Mein Mann GBM IV hat neben einer Chemo (ACNU-Caelyx+Temodal) eine Strahlentherapie laufen. die strahlentherapie ist mittlerweile abgeschlossen.
Im 1. Zyklus war der Strahlentherapeut der irrigen Meinung, dass mein Mann Cortison bekäme und schob das ganze üble Befinden auf die Chemo.
mein mann verlor binnen kurzem 10 kg Gewicht - es ging ihm, dank der tollen Behandlung dreckig. nachdem ich sehr massiv intervenierte und er Cortison bekam, ging es schlagartig besser.
Es muss aber nicht so laufen!
Man sollte damit rechnen, dass ab der 2. Bestrahlungswoche Nebenwirkungen
(starke Müdigkeit, ev. Übelkeit) auftreten können und ein Strahlenödem entsehen kann. Dann sollte man doch an Cortisongaben denken.
Die Nebenwirkungen der Chemo kann man recht gut mit Antiemetika (navoban z.B.) in den griff bekommen. Das haben wir im 2. Zyklus der Chemo (ohne Bestrahlung)
gesehen.
Als die Leukozyten im Verlauf der Behandlung im Keller waren, bekam er Neupogen-spritzen und die Leukos sausten in die Höhe. Bei einem Tiefpunkt der Thrombos ist es nicht ganz so einfach und schnell, doch da gibt es auch Mittel.
Ansonsten nimmt mein Mann Vitamine, Selen (erst nach der Bestrahlung), H 15, Fischöl-Kapseln , Wobemugos und Brottrunk.
Aber vielleicht brauchst Du das alles nicht und es geht Dir weiter blendend. Das wünscht Dir Ingrid-Ol

Die nebenwirkungen der chemo (Übelkeit

Lisa[a]

Danke für deine Antwort Kathi! Bis jetzt fühle ich michauch noch ganz ok. Habe heute die 2. Bestrahlung bekommen. Bis jetzt nehme ich gar keine Medikamente, ausser Tegretal.(Damit kein Anfall kommt.) Versuche morgen stundenweise zu arbeiten. Bekommst du keine Chemo mehr? Wie geht es die jetzt? Hast du auch ein Glioblastom? Entschuldige die vielen Fragen, aber deine Antwort hat sich so positiv angehört.Liebe grüße

Kathi[a]

Hallo Lisa,
ich hatte ein Astrozytom III ,hatte eine Operation im Nov. 2000. Im August 2001 hatte ich ein Rezidiv und wurde daraufhin bestrahlt ohne Chemo. Ich hatte am 27.März 2002 wieder ein MRT und es schaut so aus als ob die Bestrahlung genützt hat. Keine weiteren Anreicherungen kein Verdacht auf ein Rezidiv und der Tumor scheint von innen her zu zerfallen.Außerdem geht es mir ausgezeichnet. Ich arbeite Vollzeit schau gut aus, freu mich aufs Leben. Was ich vergessen habe zu erwähnen, ich hatte starke Depressionen während der Bestrahlung und ging daraufhin 2X zu einem Psychiater und Neurologen und der gab mir IXEL ein leichtes Antidepressivum und das hat mir sehr geholfen. Mittlerweile brauche ich es nicht mehr. Er hat gemeint, dass oft bei Gehirnoperationen der Austausch von Serotonin nicht funktioniert und dieses Medikament bringt das wieder in Schwung. Siehe da er hatte recht.
Du darfst dich nicht runterziehen lassen von schlechten Nachrichten, schau immer voraus und glaube an das was du machst und vor allem glaube an die Wirkung. Das wichtigste ist Zeit gewinnen, es tut sich so viel in der Forschung und jedes Jahr gibts was Neues.Meine Strahlentherapeutin hat gesagt in ein paar Jahren kann man den Tumor so hoch bestrahlen wie nötig ohne die angrenzenden Zellen zu schädigen oder kaum zu schädigen.
Du schaffst das.
Liebe Grüße und genieße den sonnigen Tag.
Kathi

Lisa[a]

Hallo Kathi, danke, danke das hört sich echt gut an. Denn so fühle ich mich auch. Habe jetzt 6 Bestrahlungen und fühle mich topfit. Hin und wieder mal ein bisschen Kopfschmerzen oder mal etwas schlapp, das ist alles.Auch ich wünsche dir alles gute und weiterhin viel viel Gluück und Kraft.

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