
Mamamaus
Hallo,
ich hätte da mal eine Frage. Mein Mann hat sich vor der Diagnose schon sehr verändert und war total launisch und unzufrieden und gereizt. Nach der OP war er eigentlich wieder ganz normal. Die OP ist ca 4 Wochen her und seit Dienstag hat er Chemo und Bestrahlung. Nun ist er plötzlich wieder richtig miess und gemein zu mir und den Kids. Ihm geht es aber ganz gut sagt er. Er geht viel spazieren. Trifft sich mit Freunden zum Kaffee usw. aber heut fragte ich ihn wie wir den nun zueinander stehen, sind wir eine WG oder ein Ehepaar und er sagte er weiß es nicht. Dazu muss ich sagen dass wir uns räumlich 4 Wochen vor der Diagnose getrennt haben weil es für mich und die Kinder nicht mehr erträglich war mit ihm mit seiner Aggressivität usw. Nun hab ich ihn wieder heim genommen, er war nun vier Wochen lammfromm und nun fängt es wieder an. Und nun? Ich bin überfordert. Wie soll ich mit ihm zusammen diesen schweren Weg gehen wenn er nicht mal weiß ob er mich als Ehefrau noch möchte. Und von den Kindern ist er nur genervt. Er meinte heute dass Kinder alle Ehen kaputt machen würden. Erst weiß ich nicht woran ich selber bin und zweitens muss ich die Diagnose verkraften und der Gedanke dass ich irgendwann mit meinen Kinder ganz allein klar kommen muss. Irgendwo ist in meinem Kopf auch die Angst wieder da dass das Ding wieder wächst weil er wieder solche Wesensveränderungen zeigt. Ich selber habe ein komplexe PTBS und es setzt mir sehr zu wenn er so mit mir umgeht. Ich selber muss ja auch schauen dass ich irgendwie stabil bleibe. Ich bin gerade sehr ratlos. Und das was alles vor der Diagnose war so einfach verzeihen geht auch nicht, es war auch eine andere Frau im Spiel. Und nun weiß er nicht was er will in seinem Leben bzw. die Zeit die er eben noch hat.
Oder kann das einfach nur eine allgemeine Angst sein vor dem was kommt. Es ist verdammt schwer für mich und ich bin wahnsinnig unglücklich.
Liebe Grüsse
Mamamaus