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Thema: Chemo und Bestrahlung ja oder nein?

Chemo und Bestrahlung ja oder nein?
AnJe
07.01.2019 19:08:28
Hallo Zusammen,

anfang Dezember wurde eine Raumforderung diagnostiziert.
Das Procedere bis zur Operation ging schnell.
Es wurde ein Diffuses Astro Grad II zu mehr als 90 % entfernt.
Der Tumor hatte die Größe einer weiblichen Faust und lag links in der Motorik, dem Sprachzentrum und am Sehnerv.

Jetzt stehe ich vor der Frage wie geht es weiter?!

Die Empfehlung im Tumorboard ist Bestrahlung mit anschließender TMZ-Chemo.
Der Radiologe war der Meinung abwarten und schauen ob der Tumor sich verändert.

Ich möchte defintiv eine zweite Meinung einholen, dennoch die Frage, wie habt ihr Euch entschieden? Wie war Euer Weg postoperativ?

VIele Grüße
AnJe
AnJe
JoMe
08.01.2019 12:49:46
Hallo AnJe,

ich habe ein Oligodendrogliom Grad III, also nicht ganz zu vergleichen mit deiner Diagnose.

Aber die Empfehlung war Bestrahlung und dann Chemo.

Ich habe mir zur Sicherheit vorher dennoch eine 2. Meinung eingeholt.
Damit ging es mir besser, das brauchte ich irgendwie für mich persönlich.
Geht ja hier auch nicht um einen schnöden Schnupfen.

Mit der Bestrahlung bin ich fertig, jetzt startet die Chemo.

Alles Gute für dich!
JoMe
AnJe
08.01.2019 13:59:07
HalloJoMe,

Danke für deine Rückmeldung!
Wie hast du denn die Bestrahlung verkraftet? Ich habe Angst vor den Nebenwirkungen und Risiken die ja nicht unerheblich sind.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Viele Grüße
AnJe
JoMe
08.01.2019 17:14:50
Eigentlich ganz gut denke ich.

Gib einfach Mal als Suchbegriff "Strahlentagebuch" oder so ein.

Du kannst auch einfach meinen Namen in die Suchfunktion eingeben, da kommt dann einiges zu Chemo und Bestrahlung.
Da steht einiges drin, mir hat der Bericht geholfen.
JoMe
Aziraphale
11.01.2019 10:15:29
Mein Mann hatte ein Astro II, inoperabel weil nicht klar abgegrenzt und stark in die Motorik links verwachsen. Chemo hat er ein Jahr lang gemacht, anfangs ist der Tumor dadurch auch geschrumpft, Bestrahlung wurde ihm damals abgeraten, hat er auch nicht gemacht.

Leider ist seit letztem Jahr Juli etwas gewachsen, was zum Gluck operativ entfernt werden konnte. Da es sich jetzt um ein Glioblastom handelt, muss bestrahlt werden. Sowohl die Resektionshöhle, als auch der Astro II-Tumor. Aber er hatte halt fast 3 Jahre gewonnen und eine Bestrahlung vermieden, die jetzt vielleicht zu Problemen geführt haben könnte, weil eine Re-Bestrahlung kritischer ist. Vielleicht hätte der Tumor damals aber auch komplett "vernichtet" werden können. Vielleicht aber auch nicht und er würde so langsam eine Strahlendemenz entwickeln. Ich glaube, die Entscheidung, nicht zu bestrahlen war damals richtig.
Aziraphale
kersternchen
14.01.2019 16:34:53
Mein Mann hat ein anaplastisches Astrozytom 3°.
Er hatte kombinierte Chemo/Strahlen Therapie und nimmt nun seit August alle 4 Wochen Chemo (Temodal). Dieses Voraussichtlich für 1 Jahr.
Wir waren auch für eine Zweitmeinung unterwegs.
Der Tumor meines Mannes wurde als inoperabel eingestuft, sitzt im Motorikzentrum.
kersternchen
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