Hey ihr lieben MitstreiterInnen,
war bisher auch eher stiller Mitleser und bin unglaublich dankbar für dieses Forum, da ich schon viele Informationen hier erhalten habe, die mir weiterhelfen.
Ich hatte vergangenes Jahr (Ende November) aus dem nichts heraus einen epileptischen Anfall und wurde in die Klinik eingeliefert. Diagnos zunächst: Gangliogliom Grad I. Das war natürlich ein ziemlicher Schock, aber ich komme ganz gut damit klar. ;-)
Hab mich dann direkt in vielen süddeutschen Kliniken informieren lassen. (Tübingen, Stuttgart, Freiburg) In Tübingen hab ich dann einen Neurochirurgen gefunden, der mir direkt total sympathisch war und ich wusste, von ihm lasse ich mir gerne den Kopf öffnen. Er rät mir zur Triplebehandlung. (OP/Chemo/Strahlen), da ich noch recht jung und fit bin. (28 Jahre)
Hab jetzt den ersten Schritt schon gemacht und mich im Dezember in Tübingen operieren lassen. War alles super! Betreuung und Nachsorge einfach super und auch die OP verlief spitze. Hab keinerlei Funktionseinschränkungen und davor hatte ich wirklich Angst. Schon heftig, was man da unterschreiben muss, aber auch nachvollziehbar.
Nach der Biopsie war klar, dass es sich um ein Oligodendrogliom Grad II handelt.
Wollte die anschließende Behandlung in Heidelberg machen, da ich hier wohne und es zum Thema Krebs eine der renommiertesten Kliniken in Deutschland ist. Zunächst wurde mir zu einer Strahlen- mit anschließenden Chemotherapie geraten, also bin ich in die Radioonkologie und wollte die Therapie starten. Da wurde mir nun gestern dazu geraten es genau anders herum zu machen. Grund wären die Studien, die einen besseren Therapieerfolg zeigen, wenn man es in dieser Reihenfolge macht.
Irgendwie waren aber die letzten beiden Gespräche sehr "unbefriedigend" für mich, da die Ärzte auch kein wirkliches Interesse an meiner Therapie zeigten und ich nur möchte, dass es weiter geht! Und die Rädchen an den Kliniken drehen sich ja oft auch recht langsam...
Was will ich von euch?
Eigentlich nur weitere Expertisen und Erfahrungen, wie es bei euch so war. Welche Therapie zuerst und kann ich währenddessen wieder arbeiten bzw. unter Menschen? Da die Therapien ja oft immundepressiv wirken hab ich gehört, dass man sich eher isolieren soll, da ein sonst ne Grippe schon umbringen kann...
Soweit von mir!
Hakuna Matata
Jens