Liebe Leute
Ich möchte hier über meine Schwester schreiben um vielleicht Hilfe zu erfahren, weil unsere Familie nicht weiter weiß.
Meine Schwester hat im Jahr 2013 die Diagnose Astrozytom lll bekommen.
Der Tumor war faustgroß und lag mit im Bereich der Motorik. Anfang 2014 wurde der Tumor operiert und zu 70% entfernt. Mehr könnten die Ärzte leider nicht entnehmen weil es zu gefährlich für die Motorik war, es wäre Zuviel zerstört worden. Um das,was jetzt kommt vielleicht ein bisschen zu verstehen muß ich schreiben das meine Schwester schon ein Leben lang Angst vor Ärzte hat und früher nie Medikamente oder Ähnliches zu sich genommen hat. Egal wie stark sie irgendwo Schmerzen hatte. Die Ärzte in der Klinik haben meiner Schwester damals zu einer Strahlentherapie und Chemotherapie geraten. Wir waren damals total verzweifelt, weil meine Schwester diese Behandlung abgelehnt hat. Ich habe manchmal das Gefühl sie verdrängt den Ernst der Lage. Sie wurde aus dem Krankenhaus entlassen und hat wenn die Ärzte sie kontaktiert haben um ihr die Chemotherapie nahe zulegen alles abgewimmelt. Durch einen unglücklichen Zufall hat sie dann erfahren das es eine Lichfrequenztherapie gibt die bei Gehirntumoren helfen soll. Das heißt Wasser wird einer Lichtfrequenz ausgesetzt und davon muss sie drei Liter am Tag trinken. Das erste Jahr hat sie es als Infusion bekommen und zur Zeit nimmt sie es in Tropfenform. Das erste Jahr hat sie ihr Ehemnann jeden Tag vor der Arbeit oder nach der Arbeit in einer anderen Stadt zu dieser Ärztin gefahren. Weil er natürlich total verzweifelt war und ist, er möchte seine Frau nicht verlieren. Meine Schwester ist total überzeugt von dieser Therapie und meint nur diese Ärztin kann ihr helfen und dort muss sie keine Chemie zu sich nehmen. Hat jemand schon von dieser Therapie gehört oder selbst Erfahrungen damit? Sie ist aber trotzdem bei einer Neurologin in Behandlung aber nur weil sie dort ihre Epilepsietabletten bekommt. Wir zweifeln total daran das diese Therapie hilft. Nach der OP ging es meiner Schwester mal schlecht das sie nicht laufen konnte und andere körperliche Beschwerden hatte und dann wieder gut. Das MRT wurde immer in einer Praxis gemacht und empfohlen dieses mit einen Neurologen abzuklären. Das hat meine Schwester nie gemacht und das MRT immer mit zu ihrer Ärztin genommen. Diese hat immer nur den Bericht gelesen und Sich nie das MRT angeschaut. Hat auch immer nur gesagt alles ist gut. Das letzte Jahr war für meine Schwester und uns sehr schwer, sie bekam Wasser im Kopf und wurde von dieser Ärztin nur noch mit Cortison vollgepumpt was meine Schwester dann auch genommen hat weil sie glaubt nur diese Ärztin kann ihr helfen. Wobei Cortison bei Wasser im Gehirn ja auch in Ordnung ist. Aber meine Schwester hat im letzten Jahr so abgebaut und es ging ihr teilweise so schlecht das sie noch nicht einmal alleine zur Toilette kam. Nach und nach wurde sie zum Pflegefall. Bis es letzte Woche so schlimm wurde das wir einen Krankenwagen rufen mussten und sie in das Krankenhaus gebracht haben wo sie vor 2.5 Jahren operiert wurde. Dort wurde sofort ein neues MRT gemacht. Bis jetzt ist der Tumor wieder etwas gewachsen, aber das was wächst sieht so aus wie Äste. Die Ärzte sagen das wäre Glück im Unglück. Diese Ärzte geben sich wirklich richtig Mühe um meine Schester das sie sagen eine Frau so jung(39) mit einen Ehemann und kleinen Kind soll noch ein paar schöne Jahre haben und erleben. Sie raten meiner Schwester dringend zu einer Chemotherapie. Sie soll auf jeden Fall noch die Einschulung ihres Kindes erleben. Wie lange sie noch ohne Chemotherapie zu leben hat wissen die Ärzte nicht. Wir wünschen uns so sehr das meine Schwester die Chemotherapie macht aber sie weigert sich und sperrt sich total dagegen. Sie meint sie würde von der Chemotherapie und nicht an den Tumor sterben. Das die Chemotherapie aber vielleicht iwenn sie anspringt ihr Leben verlängern kann verdrängt sie.Wer hat Erfahrungen mit der Chemotherapie gemacht und kann mir diese schreiben. Wer kann uns helfen? Egal ob Angehöriger oder selbst Betroffener. Ich würde die Antworten vielleicht gerne meiner Schwester zeigen. Wir geben die Hoffnung nicht auf, das meine Schwester doch eine Chemotherapie macht. Ich hoffe es war nicht zu langweilig meine Bericht der bestimmt auch etwas durcheinander ist zu lesen und hoffe um viele Antworten. Liebe Grüße und Danke im Voraus Twix