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Thema: Chemotherapie mit Temozolomid

Chemotherapie mit Temozolomid
Manu189
28.05.2014 14:58:00
hallo....heute ist der erste chemo- und bestrahlungstag meiner schwiegermutter. sie hat heute früh ihre erste chemotherapie eingenommen und liegt seit dem und ihr geht es nicht so gut. nimmt von euch auch jemand temozolomid? wie sind eure erfahrungen?

man ist leider sehr hilflos wenn man sich das mit ansehen muss...das macht mich traurig, denn sie war immer für uns da und jetzt können wir nix machen.

oder kennt jemand ein gutes mittel gegen übelkeit und erbrechen? vielen danke für eure antworten :) lg
Manu189
Irmhelm
28.05.2014 15:08:47
Hallo Manu189,
normalerweise wird ca. 1/2 - 1 Stunde vor Einnahme der Chemo/Temodal
ein Mittel eingenommen damit erst keine Überkeit auftritt. Ist Euch das nicht angeboten worden? Würde hier noch einmal nachhaken.
LG
Irmhelm
alma
28.05.2014 15:11:53
Liebe Manu,

gegen Übelkeit wird normalerweise Granisetron (oder Ondansetron) verordnet, eine halbe Stunde vor der Einnahme der Chemo. Das hilft ganz gut. Meine Erfahrung mit Temozolomid.

Gruß, Alma.
alma
Harry Bo
28.05.2014 15:32:34
Hallo Manu,
das von Dir genannte Mittel ist nur einer der Handelsnamen. Es ist das hier überall bekannte Temozolomid oder kurz TMZ.
Gegen Übelkeit haben ja schon andere geschrieben, gibt es Tabletten vor der Einnahme. Du findest hier viele Patienten die das auch nehmen oder nahmen. Die meisten davon haben wenig bis gar keine Probleme damit, manchmal werden die Blutwerte kritisch, so das man pausieren muss.das passiert aber nicht bei einmaliger Einnahme. Ich denke es ist ihr nur etwas übel und die Aufregung noch dazu. Wie schon gesagt, gehört das Medikament gegen Übelkeit automatisch dazu. Unbedingt nachhaken warum das vergessen wurde. <Steht mit auf dem selben Rezept.
Gruß Harry
Harry Bo
sabine01
29.05.2014 08:44:02
Hallo Manu ,
mein Mann bekommt auch immer eine halbe Stunde vorher eine Übelkeitstablette , außer etwas Müdigkeit schafft er den Tag ganz gut.

Wünsche dir und deiner Familie weiterhin viel viel Kraft.
Liebe Grüße
Sabine
sabine01
rosengarten
29.05.2014 14:43:14
Hallo zusammen,
mein Mann Glio-Patient wurde im März 2013 operiert. Danach TMZ und Bestrahlungen. Im Januar 2014 ein Rezidiv und wieder Bestrahlungen. Nun soll er eine CCNU/VM26-Chemotherapie bekommen. Hat jemand hiermit Erfahrungen gemacht?
LG
rosengarten
KrAzYNo1
01.06.2014 14:25:30
Hallo,

also ich nehme seit 14.05 jeden Tag Temozolomid (Temodal 140mg). Zwei std. vorher soll ich nichts essen und 1std. bis 30. min. vorher soll ich 1 x Zofran nehmen. Seit 14.05 habe ich auch Strahlentherapie. Ich habe davon bisher keinerlei Nebenwirkungen.
KrAzYNo1
keats
02.06.2014 21:27:48
Meine Erfahrung mit Temodal ist sehr gut. Ich habe es gut vertragen und habe es in der Tat auch zusammen mit einem Mittel gegen Übelkeit bekommen.

Ich hatte nur wenig Übelkeit und auch keine anderen Nebenwirkungen ausser Müdigkeit. Bitte immer an die Hauptsache denken: es ist eine Chance !
keats
Manu189
19.06.2014 12:38:53
hallo...danke für eure lieben antworten. es hat sich dann zum glück nach paar tagen gegeben mit dem erbrechen. und ich hatte vergessen zu schreiben das sie mcp ne halbe stunde vor jeder mahlzeit nimmt. trotzdem danke für eure antworten. lg :)
Manu189
englchen89
19.06.2014 19:28:00
Hallo,

bei meiner Mutter wurde am 10.4. ein Glioblastom festgestellt, am 16.4. war die OP, wo laut den Ärzten alles entfernt wurde. Die Bestrahlung und gleichzeitige Chemotherapie mit Temodal begann einen Monat später. Am 23.6. wäre ihr letzter Bestrahlungstermin gewesen. Jedoch hatte sie am Dienstag einen epileptischen Anfall, es wurde sofort ein CT gemacht und auf diesem war nichts zu erkennen, allerdings ist sie nicht ansprechbar. Sie liegt nur da und schläft oder versucht sich mitzuteilen und zu bewegen, wenn sie hört, dass mein Vater und ich sie besuchen. Allerdings bleiben dabei ihre Augen geschlossen und die Bewegungen sind krampfhaft. Nun ist am Dienstag abend nach dem Anfall auch noch Fieber dazu gekommen, die Ärzte denken, sie hat eine Infektion, allerdings wissen sie es nicht genau, woran es liegt, dass ihr Zustand sich so rapide verschlechtert hat (am Wochenende war sie noch zu Hause, sonntags ist sie immer zurück ins Klinikum um dort bis Freitag stationär zu sein, da wir eine Fahrtdauer von fast einer Stunde bis zum Klinikum haben).

Am Dienstag, wo sie abends den Anfall hatte, war der erste Tag ohne Temodal. Dieses wurde abgesetzt, weil ihre Thromboyten gefallen sind.

Hat jemand Erfahrung und weis, was das sein könnte?

Vielen Dank schon mal.
englchen89
gramyo
21.06.2014 22:51:58
Liebe Englchen89 ,

fühle dich von mir herzlich im Forum willkommen geheissen.Dieses Forum kann dich sehr unterstützen und dir eine Hilfe werden.

An deiner Stelle würde ich eure ja nicht so unwichtigen Probleme und Fragen in einen eigenen Beitrag stellen. Dann bekommst du auch sehr viel mehr Zuschriften, als wenn du dich an einen Bericht "dranhängst".

Die Problematik ist hier ja durchaus sehr ähnlich mit der Hauptfrage, aber es haben schon so viele darauf geantwortet, dass man dann nicht mehr unbedingt so weit zurückgeht.

Also, bei einer Temodalbehandlung können die Thrombozyten abfallen. Ich glaube, dass ist euch auch bewußt.

Was mich besorgt macht, aber das können "wir hier" als zwar häufig gut informierte Laien nicht klären, ist dieser vielleicht schwere Krampfanfall ?!? Bekommt sie ein Anti-Epileptika? Vielleicht sogar hochdosiert? Das wird manchmal als eine kurze Stoßtherapie gemacht. Das würde auch ihre Schläfrigkeit( die augen nicht öffnen ) erklären. Was haben die behandelnden Ärzte gesagt?

Bitte beantworte doch diese Fragen, weil sie euch und auch "uns hier" bei der Beantwortung weiterhelfen können.
Auch die Ursache einer Infektion muss eigentlich im Krankenhaus zu klären sein.

Ich würde es dir sehr ans Herz legen , noch einmal einen eigenen Bericht zu schreiben.

Liebe Grüße meinerseits und deiner Mama eine hoffentlich baldige Besserung
wünscht euch
Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben ... Hier und Jetzt..
gramyo
Dr.z
22.06.2014 00:31:39
Hallo Engelchen, mir fällt dazu nur ein, eine genauere Befundbesprechung des MRT- Bildes müsste schon stattfinden. Es muss ja kein Tumorneuwachstum sein, dass die Symptome auslöst. Es können ja auch andere "Strahlentherapeutisch bedingten Komplikationen " sein? Wie sieht die Medikation aus. Gehört etwas umgestellt?
In eine Infektion ist bei einem Fieberhaften Infekt sehr wahrscheinlich.

Hatte sie eine prophylaktische Antibiose neben der Chemotherapie?

Nocheinmal nachfragen, nicht lockerlassen!

Alles erdenklich gute!
Dr.z
englchen89
22.06.2014 20:21:19
Hallo,

vielen Dank schon mal für die Antworten.

Ich habe einen neuen Beitrag erstellt:

https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/infektion-und-dauerhaft-kraempfe-im-gehirn-beim-glioblastom-8445.html

Liebe Grüße vom englchen
englchen89
Lavic
26.06.2014 11:09:10
Meinem Sohnd hat Zofran sehr gut geholfen, eine Stunde vorher einnehmen!! Hoffe Es hilft Euch auch!
Lavic
alma
29.06.2014 14:43:05
Zofran, Granisetron und Ondansetron enthalten alle dieselbe Substanz. Ist also egal, was man nimmt.

Alma.
alma
Irmhelm
29.06.2014 15:36:24
@alma,
"erhalten alle dieselben Substanzen"???
Mein Mann hat auf Ondansetron sehr allergisch reagiert. Vor zwei Jahren war noch alles ok, als er es einnahm. Im November bekam er ja ein Rezidiv, es wurde wieder die Temodal-Therapie begonnen, wieder vorher mit Ondansetron. Und nun reagierte er plötzlich allergisch, und das ganz heftig.
Es wurde dann umgestellt auf Granisetron und alles war in Ordnung..
LG
Irmhelm
Irmhelm
cattarina
17.04.2019 14:12:58
Das hatte ich auch bei Temozolomid . das gibt es ja auch unter verschiedenen Namen oder zumindest von verschiedenen Herstellern. Der Grund Baustoff ist der gleiche , es werden aber verschiedene Stabilisatoren eingesetzt, die dann eventuell Allergie auslösen können. Ich vertrage z.b. nur Temozolomid von der Marke Accord, nicht von SUN
cattarina
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