Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Jennybobby

Bei meiner Mutter (58) wurde vor genau drei Monaten ein glioblatsom diagnostiziert :-(
Ebenfalls kam es bei dem letzten mrt nach der Bestrahlung zu einer hoffentlich pseudoprogression.
Meine Mutter bekommt nun zwei Chemotherapien. Gestern der Schock blutwerte sind im Keller. Was nun? Chemotherapien wurden alle direkt abgesetzt. Was passiert jetzt? Hat jemand Erfahrungen damit?
Danke für eure antworten!

Lieben Gruß jenny

Stek

Hallo Jenny,
das die Medikamente abgesetzt worden sind,sehe ich persönlich erstmal nicht als Nachteil.
Die Blutwerte haben im Moment die größte Priorität,bevor der gesamte Organismus schlapp macht.
Für den möglichen Fall einer Pseudoprogression sind die Präparate auch nicht unbedingt förderlich.
Sicherlich wird man noch weitere Diagnostik (eventuell FET-PET) betreiben um eine Progression auszuschließen.

Im Moment bleibt euch leider nicht viel mehr übrig als Geduld zu haben(Ich weiß,ist schwer),um zu sehen in welche Richtung sich die Sache entwickelt.
Vielleicht gibt man noch Kortison um eventuelle Ödeme zu behandeln.
Die Ärzte kennen diese Phänomene und werden sicherlich das richtige für deine Mutter tun.

Alles Gute !

Jennybobby

Puhhh das erleichtert mich schon mal ein wenig. Danke für die schnelle Antwort.
Ich werde mich gleich bei bei Dr. Dresemann erkundigen was er zum Thema fet pet sagt.

Stek

Ich denke mal,das er sehr engmaschig im MRT kontrollieren wird.

KaSy

Chemotherapeutika sollen gegen den Tumor wirken.
Um das zu leisten, wirken sie auf den gesamten Organismus.
Dadurch entstehen verschiedene Nebenwirkungen, die mehr oder weniger ausgeprägt sind (Verstopfung, Durchfall, Appetitlosigkeit, ...).
Diese hochwirksamen Medikamente können sich auch verschlechternd auf das Blut auswirken.
Das Blut versorgt den gesamten Organismus und hat sehr viele Merkmale, an denen man entstehende Schäden einzelner Organe erkennen kann.

! Wenn es zur Verschlechterung der Blutwerte kommt, ist das Risiko für den Patienten durch die Chemotherapie größer als der Nutzen, der durch die Bekämpfung des Tumors entsteht !

Dann wird abgewartet, bis sich die Blutwerte wieder normalisieren.
Danach kann die Chemotherapie in der Regel fortgesetzt werden.

Die Blutwerte werden bei allen Chemotherapie- (und Strahlentherapie-) Patienten regelmäßig überprüft. Es ist nicht selten, dass wegen der Blutwerte oder gravierender anderer Probleme bei der zyklischen Gabe von Chemotherapeutika einzelne Zyklen ausgesetzt bzw. verschoben werden.

KaSy

Jennybobby

Weiterhin sind ihre blutwerte schlecht. Ich frage mich Grad, wenn zb sich die Werte erholt haben und der gesamte Organismus und man dann wieder mit der Chemotherapie beginnt, ist es dann nicht direkt wieder schlecht für den Körper und die blutwerte werden wieder schlecht?

KaSy

Ja, die Blutwerte können wieder schlechter werden, aber nicht gleich.
Die Ärzte warten so lange, bis sie es verantworten können, die Chemo fortzusetzen und auch die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass wenigstens ein Zyklus, besser natürlich mehr, geschafft werden, ohne dass der Gesamtorganismus gravierend geschädigt wird.
Es ist auch möglich, andere Medikamente zu geben, aber leider ist die Auswahl für Hirntumorpatieten nicht groß.
(Es soll Mittel geben, die bestimmte Blutwerte verbessern können, schau mal in der "Suchen"-Funktion nach.)
KaSy

Firmin

Sieh dir mal die Seiten Zentrum der Gesundheit im Internet an und suche nach Blutwerten. Ich denke du kannst etwas dagegen steuern.

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.