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gärtnerlein

Hallo,
ich bin neu hier. Vor einem Monat wurde bei mir im Stammhirn , also nicht operabel, ein Astrzytom III festgestellt. Nun soll eine radiochemische Therapie nach Stupp erfolgen. Ich zweifel über den Nutzen der Chemotherapie. Ein Arzt sagte mir nach der Biopsie, daß die Stoffe der Chemo nur schwierig an die Stelle transportiert würden. Soll man eher auf die Selbstheilungskräfte hoffen und mit alternativen Methoden unterstützen? Und nur die Bestralung machen, um den Körper nicht der Chemo auszusetzen? Wer von Euch hat Erfahrung?

alma

Hallo,

wenn die Stoffe laut behandelndem Arzt schwer an die Stelle transportiert werden, würde ich mich damit nicht zufrieden geben. Das bedürfte einer Begründung. Außerdem würde ich eine Zweitmeinung einholen oder mir Studien zur Behandlung von Stammhirntumoren nennen lassen.
Eine Alternativtherapie im Sinne einer echten Alternative gibt es nicht zum Behandlungsstandard. Und auf die Selbstheilungskräfte ist leider auch kein Verlass.
Das ist das Dilemma: relativ verlässlich, weil mit Studien geprüft und zahlenbasiert, ist eigentlich nur die Standardtherapie. Alles andere ist experimentell. Man kann sich natürlich trotzdem gegen den schulmedizinischen Weg und für den experimentellen entscheiden. Aber
ich finde immer, man sollte dann auch informiert genug sein, um halbwegs eine Wahl treffen zu können.
Was die sog. alternativen Methoden betrifft, kannst du dich ja an einen Arzt wenden, der sich mit Komplementärmedizin auskennt.
Und dann triffst du die Entscheidung.

SpinEcho

> Ein Arzt sagte mir nach der Biopsie, daß die Stoffe der Chemo nur schwierig an die Stelle transportiert würden.

Das hört sich so an, als sei es aus dem Zusammenhang gerissen. Chemotherapeutika für andere Tumorarten gelangen oft nicht über die Blut-Hirn-Schranke und können einen Hirntumor schlecht erreichen. Es gibt allerdings auch Chemotherapeutika, die diese Schranke überqueren können und gegen Hirntumore wirksam sind.

alma

... aus dem Zusammenhang gerissen oder noch nicht verstanden ...
Wenn die Diagnose erst einen Monat her ist, kann das auch niemand erwarten.
Taste dich nach und nach an das Thema heran, mit den Argumenten und Begründungen der Ärzte für den jeweiligen Behandlungsvorschlag.
Dein Weg ins Forum hier ist ja schon ein guter Anfang.

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