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Thema: Chemotherapie - Studie

Chemotherapie - Studie
Teddy 2008
08.06.2018 20:44:55
Guten Abend,
Ich lese immer wieder, das man an einer Studie teilnehmen muss. Stimmt das denn?
Teddy 2008
Teddy 2008
08.06.2018 23:06:53
Geh mal in Facebook in die Gruppen. Da liest du das momentan nur noch. Es gibt doch sicherlich auch Patienten, die an keiner Studie teilnehmen möchten.
Teddy 2008
frida88
09.06.2018 09:22:50
Hallo Teddy2008,

es gibt keinen Zwang, an einer Studie teilzunehmen. Das ist die Entscheidung jedes einzelnen Patienten, man kann dazu "nein" sagen, falls so eine Anfrage kommt.

LG, frida88
frida88
Grünes Haus
09.06.2018 13:47:50
Ich hatte das doch nicht böse gemeint,es klang nur lustig bzw komisch, aber theoretisch muss man nicht mal zum Arzt gehn,warum dann also ein Muss für eine Studie? Abgesehen davon kann die Teilnahme natürlich auch für alle Beteiligten von Nutzen sein!
Grünes Haus
Mayla
09.06.2018 16:14:42
Um an Studien teilzunehmen müssen u. U. gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, das trifft nicht auf alle Patienten/Diagnose zu. Aus diesem und anderen Gründen kann es keine (m. M.) allgemeine Pflicht sein daran teilnehmen zu müssen! Einige wollen gerne in diese Studien aufgenommen werden, erfüllen aber die Kriterien nicht und werden abgelehnt.
Die Vermutung liegt da nahe das es sich um ein Missverständnis oder Fakenachricht handelt.
Mayla
KaSy
09.06.2018 18:01:32
Hallo, Teddy2008,
bei der Teilnahme an einer Studie kann man mit einer noch nicht zugelassenen Therapie behandelt werden.

Zu Vergleichszwecken wird ein Teil der "Probanden" mit der herkömmlichen besten Therapie behandelt und der andere Teil mit der neuen Therapie, um den Erfolg der neuen Therapie festzustellen. Dabei weiß niemand, ob die neue Therapie besser ist und es weiß auch niemand (weder Patient noch Arzt), wer welche Therapie erhält.

Da es sich um noch nicht zugelassene Therapien handelt, darf niemand gezwungen werden, an Studien teilzunehmen, denn es ist auch ein Risiko, sich darauf einzulassen.

Ein Arzt, der die Standardtherapie, also die derzeit aus ärztlicher Sicht am besten wirksame Therapie, verweigert, würde sich unterlassene Hilfeleistung vorzuwerfen haben. Das tut kein Arzt., da er den medizinisch-ethischen Richtlinien verpflichtet ist, die aus dem historischen "Hippokratischen Eid" hervorgegangen sind.

("Dr. Google" und "Dr. Facebook" müssen sich an derartige Richtlinien nicht halten.)

KaSy
KaSy
LinaK
14.06.2018 20:39:59
Bin Studienteilnehmerin, aber ich kann jederzeit meine Einwilligung widerrufen. "Müssen" tut da niemand!
Grüßle
Linka
LinaK
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