Thema: Chemotherapie unter Antiepileptika
Chemotherapie unter Antiepileptika
Yildiz
21.10.2001 15:00:53
Meine Mutter soll übermorgen vormittag (23.10.01 = 3 Wochen nach Glioblastom-OP) ihre erste Chemotherapie mit CCNU erhalten. Sie nimmt weiterhin, wie schon seit einigen Jahren nach Astrozytom Grad II - Teilresektion, Carbamazepin retard (300 mg - 0 - 300 mg) ein.
Nun habe ich gelesen, daß Antiepileptika die Wirksamkeit von Zytostatika einschränkt.
Sie ist seit der OP vor 3 Wochen (allerdings unter Carbamazepin) anfallsfrei. Bis zur OP hatte sie trotz ihrer antiepileptischen Medikation mehrmals täglich fokale Anfälle.
Können wir die Carbamazepineinnahme bis zur Chemo einfach unterbrechen? Oder vielleicht noch länger, um die CCNU-Wirksamkeit nicht zu reduzieren?
Aber selbst wenn wir das tun, bleibt doch bis Dienstag vormittag ein Carbamazepin-Blutspiegel übrig, denn heute früh hat sie ihre 300 mg ja eingenommen. Muß das in Form einer CCNU-Dosiserhöhung beachtet werden?
Es ist Wochenende und wir haben niemanden, der uns helfen kann.
Wir haben noch soooo viele andere Fragen. Darum versuche ich mich nun schon seit Tagen bei der Mailinglist anzumelden. Doch im Anschluß an die Anmeldung versandte e-mails werden jedesmal mit demselben englischen Text zurückgeschickt. Ich verzweifle...
Nun habe ich gelesen, daß Antiepileptika die Wirksamkeit von Zytostatika einschränkt.
Sie ist seit der OP vor 3 Wochen (allerdings unter Carbamazepin) anfallsfrei. Bis zur OP hatte sie trotz ihrer antiepileptischen Medikation mehrmals täglich fokale Anfälle.
Können wir die Carbamazepineinnahme bis zur Chemo einfach unterbrechen? Oder vielleicht noch länger, um die CCNU-Wirksamkeit nicht zu reduzieren?
Aber selbst wenn wir das tun, bleibt doch bis Dienstag vormittag ein Carbamazepin-Blutspiegel übrig, denn heute früh hat sie ihre 300 mg ja eingenommen. Muß das in Form einer CCNU-Dosiserhöhung beachtet werden?
Es ist Wochenende und wir haben niemanden, der uns helfen kann.
Wir haben noch soooo viele andere Fragen. Darum versuche ich mich nun schon seit Tagen bei der Mailinglist anzumelden. Doch im Anschluß an die Anmeldung versandte e-mails werden jedesmal mit demselben englischen Text zurückgeschickt. Ich verzweifle...
Yildiz
Kay[a]
21.10.2001 16:38:58
Die antiepileptische Medikation sollten Sie auf KEINEN Fall ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt reduzieren. Es ist absolut nicht klar, ob sich an der Wirksamkeit der Therapie etwas ändert. Machen Sie sich deswegen keine extra Sorgen und fragen Sie den Chemotherapeuten, der aber sicher auch weiß, dass Ihre Mutter Antiepileptika nimmt. Das Absetzen von Antiepileptika kann, insbesondere wenn es akut erfolgt, schwere Komplikationen verursachen.
Gruß
PD Dr Mursch
Bad Berka
Gruß
PD Dr Mursch
Bad Berka
Kay[a]
Matthias[a]
22.10.2001 01:14:16
Hallo Yildiz,
das Antiepileptika die Wirkung von Zytostatika einschränkt, kann ich ausgehend von unserem Fall nicht bestätigen. Claudia nimmt derzeit 400mg-0-600mg und die Chemo u.a. mit CCNU wirkt trotzdem. Wie Kay schon sagte: ja nicht alleine das Carbamazepin abzusetzen versuchen. Claudia konnte an einem Tag vor ein paar Wochen wegen eines Antibiotikas, was sie nicht vertrug nichts mehr bei sich behalten, auch die übrigen Tabletten nicht. Sie hatte richtige Entzugserscheinungen und hatte am ganzen Körper gezittert.
Gruß
Matthias
www.claudia-kohl.de
das Antiepileptika die Wirkung von Zytostatika einschränkt, kann ich ausgehend von unserem Fall nicht bestätigen. Claudia nimmt derzeit 400mg-0-600mg und die Chemo u.a. mit CCNU wirkt trotzdem. Wie Kay schon sagte: ja nicht alleine das Carbamazepin abzusetzen versuchen. Claudia konnte an einem Tag vor ein paar Wochen wegen eines Antibiotikas, was sie nicht vertrug nichts mehr bei sich behalten, auch die übrigen Tabletten nicht. Sie hatte richtige Entzugserscheinungen und hatte am ganzen Körper gezittert.
Gruß
Matthias
www.claudia-kohl.de
Matthias[a]
Fred[a]
23.10.2001 17:40:12
Geh doch mal abends ab 21/22 Uhr in den Chat, da findest du sicher Antworten. Gruß und alles Gute!
Fred[a]