Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Rainer[a]

Ich wurde im Oktober wegen eins Oligodendroglioms III operiert. Anschließend folgte eine Chemotherapie mit Temozolomid, bisher habe ich 6 Zyklen hinter mir, zwei werden noch folgen. Die Therapie habe ich im großen und ganzen gut vertragen, ich war die ganze Zeit arbeiten und habe auch Sport getrieben. Mein Problem ist ein ständig wachsendes Ekelgefühl (trotz Einnahme von Zofran) bei der Einnahme der Kapseln, dies führt häufig sogar zu Würge- und Brechreiz. Hat jemand ähnliche Probleme und was kann man dagegen tun? Für eine Antwort wäre ich dankbar.

Gruß
Rainer

Wolfgang[a]

Hallo Rainer,

erstmal finde ich es toll, dass du trotz Tumorerkrankung so aktiv bist. Spitze!
Die Chemo scheint ja auch gut anzuschlagen.

Ich bin kein Arzt und selbst ein Arzt kann über Internet nur allgemeine Ratschläge erteilen. Kann es sein, dass du dabei bist einen Widerwillen auszubilden? Hört sich nämlich nicht nach Nebenwirkung des Medikaments an.

Ich sag es mal flapsig: Die Chemo schlägt an. Was soll das mit der Einnahme noch? Ich mag die Kapseln nicht mehr einnehmen. Ich bin gesund. So oder so ähnlich?

Ich würde dir raten mit einem Menschen deines Vertrauens über die Symptome zu sprechen. "Lade" mal deine Gedanken ab. Wenn das nicht hilft, würde ich professionelle Hilfe (ärztliche Beratung) in Anspruch nehmen.

Alles Gute!

Sybille[a]

Hallo Rainer

Zu Deiner Info: mein Mann litt vom 1. Zyklus Temozolomid an, an den von Dir beschriebenen Symptomen. Er nimmt nun zusätzlich Novoban und das Homöopatische Mittel Nux Vomica - damit ist das Brechen weg, der Reiz ist jedoch geblieben. und Novoban macht sehr, sehr müde. Für ihn die beste Lösung: wirklich morgens nur ganz wenig zu essen (Zwieback, Tee) und dann nichts mehr. Er nimmt das Novoban ca. 15.00 h und Temozolomid um 17.00 h und dann geht er sehr früh schlafen. Dies über die ganzen 5 Tage (ohne zu arbeiten). Nachher dauert der Reiz noch ca. 2 Tage weiter an, er beginnt dann langsam wieder zu essen (ähnllich wie beim Heilfasten). Dann ist er auch normal aktiv wie fast vor der Erkrankung.

Er hat auch Oligodendrogliom III mit Resttumor, OP Okt. 03 - dann Bestrahlung und nun 6 Zyklen Temozolomid.

Ich wünsche Dir - und allen anderen - alles Gute

Sybille

enie_ledam

Hey ich kenne das auch die Kapseln schmecken auch widerlich. Wird von mal zu mal schlimmer. Ich nehme schon teilweise mit Cola ein. Ich nehme immer ein Schluck Wasser schmeiß die Kapseln ein und Schluck schnell durch und trinke was nach.

66t365

Hallo Rainer,

Kenne das Thema zu Genüge. Habe 18 Zyklen durchstehen müssen und konnte hinterher keine Kapseln mehr sehen, geschweige denn schmecken.

Unorthodox ist die Einnahme mit Kakao, der den Geschmack überdeckte und es klappte dann doch noch für die letzten Zyklen.

Wünsche alles Gute.

enie_ledam

Mit Milch dürfen die nicht eingenommen werden!
Generell Medis.

alma

Warum nicht? Und wer sagt das?

alma

Antibiotika dürfen nicht mit Milch eingenommen werden. Das Kalzium in der Milch bildet mit bestimmten Substanzen in den Tabletten unlösbare Komplexe. Dadurch ist die antibiotische Wirkung gestört.
Auf Chemotherapeutika bezieht sich das nicht. Und ich finde es auch problematisch, das einfach zu behaupten, denn es macht ja Angst. Chemo durchgezogen, nicht gewirkt wegen Milch. Das müsste einem ja wohl vorher gesagt werden.

Andrea 1

;-) Richtig, aber für Chemomedikamente gilt wohl wieder das mit den Zitrusfrüchten und deren Säfte, insbesondere Grapefruit- und Zitronensaft, laut Aussagen meiner behandelnden Neurochirurgen.
Man erklärte mir das damals auch, aber mein Kurzzeitgedächtnis kriegt das nicht mehr zusammen, einfach mal danach googlen. ;-)
....und richtig, man sollte schon darüber im Vorfeld informiert werden, aber man bekommt ja auch nur sehr selten einen Ernährungsplan für diese besondere Zeit. Nur auf Anfrage bekam ich ein paar Aspekte, den Rest habe ich mir aus einschlägigen Büchern zusammen gekratzt.
Kaffee konnte ich während Temodal nicht trinken, dann war es mir sofort extrem schlecht. Scheinbar konnte das Medikament gegen Übelkeit dadurch nicht richtig wirken?! Hmmm... keine Ahnung, nur vermutet.
LG Andrea

enie_ledam

Ich behaupte das nicht einfach, das hat mein Onkologe gesagt und es steht glaube auch in der Packungsbeilage dabei. Oh Und Milch soll nichtmal in dem Zeitraum getrunken werden (2 stunden vor und 1 stunde nach Einnahme der Tabletten).
Und ein guter Arzt sieht ja während der zyklen ob es wirkkt oder nicht... zumindest wurden bei mir zwischendrin MRT gemacht...

alma

Sorry, aber mir war das neu. An O-Saft kann ich mich dunkel erinnern, an Milch nicht.
Bei mir sind die Ärzte bis heute verschiedener Meinung, ob die Chemo gewirkt hat. Und die ist drei Jahre her.

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.