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rawa

Herr Prof. Mursch,

wie sind Ihre Erfahrungen mit CoC?

Die Medikamente für den Behandlungsansatz kosten Geld und wir als Betroffene und Angehörige zahlen es gern in der Hoffnung es hilft. Aber ich würde gern ihre Meinung dazu hören, sie haben bestimmt Patienten die es genommen haben?

Prof. Mursch

Nein, ganz ehrlich, ich kenne keinen Patienten, oder die haben es mir nicht erzählt.

Ich würde aber tatsächlich wenig aus einer Beobachtung bei 1 oder 2 Patienten ableiten.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

rawa

Danke für die Antwort

Berberine

Leider ist es meine Erfahrung, dass viele Ärzte nur auf diejenigen Behandlungen (insbesondere Studien) hinweisen, die in ihrer Klinik durchgeführt werden. Studien/Behandlungen an anderen Kliniken werden nicht erwähnt, selbst wenn diese vielversprechender sind. Gerade deshalb ist es so wichtig, sich selber gut zu informieren und proaktiv zu sein.

Prof. Mursch

@ "berberine": Zum Glück gibt es viele Ärzte, die genau das nicht tun, sondern sich informieren.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Minimo

Leider waren unsere Erfahrungen mit den Neurochirurgen der Klinik, in der mein Vater operiert wurde, nicht gut. Uns wurde nur gesagt, dass die voraussichtliche Lebenserwartung aufgrund der schlechten genetischen Marker bei ungefähr einem Jahr liege, sofern eine Strahlentherapie durchgeführt werde. Angesprochen darauf, welche Optionen es ansonsten gäbe, hieß es nur, dass noch eine Chemotherapie gemacht werden könne, die jedoch nicht viel Nutzen bringen würde.
Aufgrund des Alters meines Vaters (damals 78 Jahre) konnte ihm die Teilnahme an einer Studie nicht ermöglicht werden. Das konnte ich nur schwer akzeptieren, da mein Vater immer sehr aktiv, sportlich und vorher nie krank war.
Umso glücklicher war ich, als ich über dieses Forum den Hinweis auf die COC erhalten habe, die Patienten bis zum Alter von 85 Jahren in ihre Studie aufnimmt.
Mein Vater ist seit knapp 7 Monaten im COC-ProtokolI und hat noch etliche Nahrungsergänzungsmittel in seinem Programm. Er verträgt alles gut und er fühlt sich wohl.
Die letzte MRT am 4.2. hat kein Rezidiv gezeigt.

rawa

Hallo Minimo, das ist fantastisch. Ich hoffe es ist auf COC Protokoll zurückzuführen und nicht einfach nur ein Zufall. Halte uns auf dem Laufenden.


Ich verstehe aber Ärzte die Therapien gegenüber pessimistisch sind wo es keinen Beweis gibt. Noch vor einem Jahr hieß es die Gabe von weiteren Temodal Zyklen wäre sinnvoll, nun wissen wir nach einer ausführlichen Studie dass es keinen Vorteil bietet, und die Menschen die 100 Zyklen Temodal genommen haben nicht deshalb sondern trotz dem überlebt haben.

Mein Vater nimmt übrigens auch CoC Medikation, wir wissen nicht ob es hilft, wir hoffen es natürlich, aber wir sehen auch dass es beim ihm keinen negativen Einfluss auf Lebensqualität und klinischem Zustand hat. Wäre es nicht so, würden wir es abrechen. Unser Neurologin übrigens weiß es auch nicht aber sie hat es erlaubt solange Blutwerte OK sind.

Minimo

@Rawa,

ich gehe davon aus, dass es auf die Therapie zurückzuführen ist. Wichtig ist aber, dass neben dem COC-Cocktail noch jede Menge Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.
Die Londoner Klinik weiß dies nicht. Wir haben nach Absprache mit der Hausärztin und dem Onkologen, die die Therapie ausdrücklich unterstützen, die Nahrungsergänzungsmittel nach und nach hinzugefügt.

Pinktiger

@minimo

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind denn wichtig?

Berberine

@ Pinktiger

Am besten liest Du es nach im Buch von Jane McLelland. Da sind die einzelnen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel sehr gut erklärt und im Netz findet sich auch einiges zur Dosierung.

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