Thema: COPD II B

Hallo,

vielleicht kennt sich hier jemand aus, dieses COPD begleitet mich seit 2013, ohne eigentlichen Dauerhusten.
Nun steht ja Glioblastoma multiforme IV.
Seid ca 3 Wochen nehme ich 3x täglich 4mg Dexamethason.
Nun ist es so, dass sich wieder ein grippaler Infekt mit Husten angemeldet hat und mich Luftmäßig belastet, kaum schlafen lässt.
Ab kommenden Montag beginnen meine Therapien Chemo und Bestrahlung.
Festgestellt hat man, dass mein Vitaminspiegel D im Keller ist……nun meine Fragen (hab da aber schon irgendwo hier etwas gelesen):
Kann ich dieses Chemo-Mittel Temodal auf die Nacht einnehmen, um am Tag etwas besser fit zu sein?
Kann ich zusätzlich Vitamin D zu mir nehmen und wenn ja, in Tablettenform?
Und als letztes und wichtiges: mein derzeitiges COPD Luftproblem kann das auch durch das Cortison sein?
Die Frage deshalb so, weil ich nie so starke Probleme bei einem Grippalen Infekt hatte.
Gestern zum Beispiel musste ich wegen Verdacht auf Lungenembolie ins KKH, keine Luft mehr, kraftlos, konnte aber wieder nach Hause, weil es sich halt als Infekt herausgestellt hat.

Im Vorfeld schönen WE Euch und liebe Grüße
Larry

Liebe Larry,

auf jeden Fall wünsche ich dir, daß du dich schnell von dem Infekt erholst. Es ist aber gut, daß es keine Lungenembolie war. Aber sowas schlaucht trotzdem.

Leider kann ich dir "nur" auf die Frage mit Temodal weiterhelfen. Die Chemo kannst du gut abends vor dem Schlafen nehmen, so kannst du ggf. Neben-
wirkungen verschlafen. Wichtig ist aber daß du die Übelkeitstablette davor nimmst. Wenn dir nachts übel wird ... kann man damit aus dem Weg gehen und sich davor schützen.

Meinen Mann erwischt der Brechreiz (und die Spuckerei) meist in der Mitte der Chemo. Der Hals ist danach entsprechend gereizt. Und er spürt die Nachwirkungen am 2. Tag nach Chemo-Ende. Also hat er die Übelkeitsmedi immer dabei. Für den Fall der Fälle :)
Cortison nimmt er nur selten - aber meistens, wenn er Nächte hat, in denen er nicht gut liegen + schlafen kann und der Kopfdruck kommt.

Gute Besserung wünscht
smarty

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Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal - seit 11/14 durchgehend Chemo mit Temodal und seit 1/15 Methadon. 28.Zyklus im Moment. Und die MRT's sind bis jetzt stabil !

Hallo, Larry,
Vitamin D gibt es Form von (kleinen gelben) Weichkapseln als "Dekristol 20000 I.E.". Ich soll sie einmal pro Woche nehmen. Es wäre möglich, dass es die Chemotherapie und Bestrahlung nicht stört.
Eher könnte der Infekt ein Risiko darstellen, so dass gewartet werden muss, bis die Blutwerte wieder im Normbereich sind.
Aber das wirst Du morgen erfahren.
Ich wünsche Dir das Allerbeste!!
KaSy

Hallo zusammen,

ich muss nochmal auf das Thema zurück kommen...
wegen den aktuellen Infekt sind die Bestrahlung/Chemo nach hinten verschoben worden.
Meine Luftprobleme werden aber nicht besser, im Gegenteil mittlerweile habe ich keine Kraft mehr in den Armen und Beinen (Oberschenkel)
Jetzt habe ich auf einer Seite gelesen, dass an den Luftproblemen auch das Cortison daran schuld sein kann, Dosierung usw....... kann es sein, dass ich wegen den COPD zu hoch da eingestellt bin? Ich nehme 3x 4mg Dexamethason
vielen Dank für eure Tipps

lg Larry

Hallo Larry,
es ist schwierig dir zu antworten- ich denke, dass die Kombination COPD und Glioblastom eher selten ist
ich stolpere über deine Formulierung "zu hoch eingestellt bin"

Normalerweise wird man "nicht eingestellt" sondern das Cortison wird aufgrund eines bestehenden Hirnödems gegeben um damit die Folgen von Hirndruck abzumildern.
Ich habe hier öfter gelesen, dass es manche Ärzte "prophylaktisch" verordnen- Prof. Mursch, weist hier im forum, regelmäßig daraufhin, dass man es sobald als möglich nach der OP aussschleichen soll um die Nebenwirkungen der Langzeitgabe zu verhindern.

P.S. deine fehlende Kraft in Armen und Beinen, wird öfter als Nebenwirkung in der Langzeitgabe von Dexamethason beschrieben... es scheint einen Muskelabbau zu bewirken ( evtl. ist bei dir auch die Atemmuskulatur betroffen?)
es gab hier einen anderen thread in dem Betroffene schrieben, dass Fahren auf einem Ergometer ( motomed), hilft diesem Abbau etwas entgegenzuwirken

Es ist also wichtig die Ärzte zu fragen, ob ein Hirnödem nachwievor besteht und du, wenn du kein oder weniger Dexa nehmen würdest,noch andere Probleme hättest. Oder ob sie es vorsorglich verordnet haben.

Wenn sie es vorsorglich verordnet haben ist es wichtig, es LANGSAM zu reduzieren um dem Körper Zeit zu geben, selbst die Produktion wieder zu übernehmen.

Wenn ein Hirnödem besteht, kannst du beginnen Weihrauch zu nehmen.
Der Weihrauch hat eine ähnliche Wirkung, wie das Cortison auf das Hirnödem. Nur er braucht ca. 2-4 Wochen bis die Wirkung einsetzt, erst dann kannst du beginnen das Cortison zu reduzieren, wenn ein Hirnödem besteht.( hier im Forum gibt es viele Beiträge zu Weihrauch- oben in die Suchleiste eingeben)

Auch könntest du fragen, ob nicht eine einmalige Gabe ("alles") morgens des Cortisons- angepasst an die natürliche Ausschüttung des körpereigenen Cortisons, deine Luftbeschwerden mildert.